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Erschienen in: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft 2/2016

01.08.2016 | Memorandum

Public Health und die Welt der Arbeit – ein Memorandum

verfasst von: Rainer Müller, Eva Senghaas-Knobloch, Joachim Larisch

Erschienen in: Zeitschrift für Arbeitswissenschaft | Ausgabe 2/2016

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Zusammenfassung

In der Stellungnahme der Leopoldina, acatech und Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften vom Sommer 2015 zu „Public Health in Deutschland. Strukturen, Entwicklungen und globale Herausforderungen“ werden effektive Public-Health-Systeme und eine flächendeckende Gesundheitsversorgung zu den dringlichsten Aufgaben des 21. Jahrhunderts gezählt und es wird zu neuen Initiativen zur Stärkung von Public Health und Global Health aufgerufen. Das hier vorgelegte Memorandum greift die Intention der Stellungnahme auf und verknüpft sie mit den Initiativen der WHO, ILO, EU sowie des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung, Aufgaben für Gesundheit und Public Health verstärkt mit Fragen und Gestaltung menschenwürdiger Arbeit (decent work) zu verknüpfen. Politik für eine menschengerechte Arbeit ist historisch ein zentraler Teil von Public Health und Global Health. Die Anfragen der Politik richten sich diesbezüglich an die Arbeitsforschung und an die Gesundheitsforschung, zu einer inter- bzw. transdisziplinären Kooperation zu kommen. Das vorliegende Memorandum will zu einer solchen innovativen Wissenschaftskooperation aufrufen und beitragen.
Zunächst wird auf die Anfrage der Politik an die Arbeits- und Gesundheitsforschung Bezug genommen (I). Nach einer Entfaltung des Begriffs der Gesundheit als öffentliches und privates Gut und des Begriffs von Public Health (II) wird in einem dritten Schritt auf die Herausforderung wesentlicher gesellschaftlicher Entwicklungen für Öffentliche Gesundheit eingegangen (III). In einem vierten Schritt wird das Konzept des Humanvermögens als Schlüsselkonzept für die theoretische Fundierung interdisziplinärer Forschung zur Überbrückung der verschiedenen Traditionen in der Arbeits- und Gesundheitsforschung skizziert (IV) und im fünften Schritt (V) werden Grundfragen der Normativität, Ethik und der Interdisziplinarität thematisiert; im abschließenden (VI) Verfahrensvorschlag wird ein mehrstufiger Prozess empfohlen, um in den Arbeits- und Gesundheitswissenschaften (Medizin sowie Ingenieur- und Rechtswissenschaft eingeschlossen) Themen, Grundsätze und Schlussfolgerungen für eine vertiefte Kooperation mit Blick auf ein gemeinsames Verständnis von Public Health angesichts der Welt der Arbeit zu benennen.

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Metadaten
Titel
Public Health und die Welt der Arbeit – ein Memorandum
verfasst von
Rainer Müller
Eva Senghaas-Knobloch
Joachim Larisch
Publikationsdatum
01.08.2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Zeitschrift für Arbeitswissenschaft / Ausgabe 2/2016
Print ISSN: 0340-2444
Elektronische ISSN: 2366-4681
DOI
https://doi.org/10.1007/s41449-016-0023-x

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