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2025 | Buch

Public Relations und Entscheidung

Zur kommunikativen Form der PR im digitalen Zeitalter

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Über dieses Buch

Anke Oßwald entwickelt in dem vorliegenden Buch eine entscheidungsorientierte Perspektive auf Public Relations. Aufbauend auf einem systemtheoretischen Kommunikationsverständnis konzipiert sie PR als spezifische Entscheidungspraxis und zeigt, welche weitergehenden Erkenntnismöglichkeiten damit verbunden sind. So lassen sich unter anderem Automatisierungsprozesse deutlich differenzierter darstellen und die Folgen für Öffentlichkeit diskutieren. Neue Impulse ergeben sich auch für die Schnittstelle von PR- und Organisationsstudien sowie für die kommunikationswissenschaftlich ausgerichtete Strategieforschung.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung und Erkenntnisinteresse
Zusammenfassung
Ob Pressesprecherin, Social-Media-Experte oder Customer-Relationship-Managerin: Der Arbeitstag all dieser Kommunikationsverantwortlichen beginnt üblicherweise mit einem Blick auf digitale Screens und Dashboards. Ihre Aufmerksamkeit richtet sich unter anderem auf aggregierte Kennzahlen, auf Online-Visualisierungen und algorithmisch erstellte Prognosen. Wie ist die aktuelle Tonalität der Berichterstattung? Wie entwickeln sich Engagement, Click-Through-Raten und Response-Indikatoren im Stunden-, Tages- und Wochenverlauf? In welche Richtung tendieren strategische Key Issues? Dank der digitalen Auswertung global verfügbarer Datenmengen ist auf alle diese Fragen zu jeder Tages- und Nachtzeit eine Antwort verfügbar.
Anke Oßwald
Kapitel 2. Theoretische Perspektiven: PR und Technik
Zusammenfassung
Zentrale Debattenlinien der Beschäftigung mit Digitaltechnologien sowie unterschiedliche theoretische Perspektiven auf Public Relations selbst wurden bereits im Einleitungskapitel vorgestellt. Im Folgenden geht es nun darum, nochmals tiefer in die unterschiedlichen Verständnisweisen einzutauchen und sich damit der ersten Forschungsfrage zu nähern: Wie werden digitale Technologien in bisherigen Ansätzen zu Public Relations theoretisch gefasst? Welche Fragen bleiben offen?
Anke Oßwald
Kapitel 3. Entscheidungen als theoretischer Ausgangspunkt
Zusammenfassung
Das folgende Kapitel widmet sich einführend der Idee, Entscheidungen zum Ausgangspunkt einer Betrachtung von Public Relations zu machen. Die Überlegung dabei ist, dass sich über den Entscheidungsbegriff möglicherweise geeignete Ansätze ergeben, um den formulierten weiteren Forschungsfragen zu begegnen. Diese Überlegung gilt es nachfolgend detaillierter auszuarbeiten, was in drei Schritten geschehen soll: Zunächst geht es um eine erste disziplinäre Verortung des Entscheidungsbegriffs mit Blick auf Management, Organisation und soziale Praxis.
Anke Oßwald
Kapitel 4. Entscheidungen und Kommunikation
Zusammenfassung
Ihr spezifisches Verständnis von Kommunikation und im Zusammenhang damit auch ihre Lesart von Medien können als charakteristische Merkmale der Systemtheorie gelten (siehe z. B. die Darstellungen bei S. Krämer 2001; Saxer 2015; Schützeichel 2015, S. 243 ff.). Tatsächlich zählt der Kommunikationsbegriff zu einem der zentralen Ausgangspunkte der Luhmann’schen Soziologie (Baecker 2016a). Der Grundlagenstatus von Kommunikation begründet in gewisser Weise die Radikalität der Theorie und ist eng mit allen weiteren systemtheoretischen Begriffen und Konzepten verknüpft.
Anke Oßwald
Kapitel 5. Die Form von PR-Entscheidungen
Zusammenfassung
Die vorhergehenden Ausführungen kamen zu folgendem ersten Vorschlag: Wenn man über Public Relations spricht, bietet sich als eine Möglichkeit an, sich auf Entscheidungen zu konzentrieren, die wiederum als Kommunikationen beobachtet werden können. Es gilt also, eine spezifische Kommunikationspraxis genauer zu betrachten. Damit rückt eine Idee von Public-Relations-Praxis ins Blickfeld, die sich entlang der Form von Entscheidungen reproduziert und darüber auch genauer beschreibbar wird.
Anke Oßwald
Kapitel 6. Digitale Technologien und Entscheidungen
Zusammenfassung
Die Untersuchung ist an einem Punkt angelangt, an dem die Aufmerksamkeit zurück auf die Ausgangssituation gerichtet werden kann. Im Mittelpunkt stand dort die Frage, wie sich eine zunehmend digital geprägte und als automatisiert wahrgenommene PR-Praxis theoretisch fundierter beschreiben lässt. Ziel war und ist ein Beitrag zu einer Theoriebildung, der aus genuin kommunikationswissenschaftlicher Sicht grundlegender ansetzt und damit eine Alternative zu bisherigen Ansätzen schafft.
Anke Oßwald
Kapitel 7. PR-Calcucisions: Form und Folgen
Zusammenfassung
Klar im Zentrum des folgenden Kapitels steht nochmals in besonderer Weise die dritte Forschungsfrage dieser Arbeit: Wie lässt sich eine „automatisierte PR“ auf Grundlage des bis hierher entwickelten Verständnisses von PR als spezifischer Entscheidungspraxis sowie der Betrachtung digitaler Technologien zwischen formaler Technik und Medium beschreiben? Was steckt hinter „algorithmic public relations“ (Collister 2016)?
Anke Oßwald
Kapitel 8. Fazit und Ausblick
Zusammenfassung
Der Tag von Kommunikationsverantwortlichen in Organisationen aller Art endet vermutlich ähnlich, wie er begonnen hat: mit dem Blick auf digitale Screens und Dashboards. Was die Expert:innen dort zu sehen bekommen, unterscheidet sich schon heute deutlich von dem, was noch vor einigen Jahren sowohl den Arbeitsalltag als auch die digitalen Anzeigen prägte. Vor allem mit der rasend schnellen Entwicklung von KI-Systemen und Bots sind bedeutsame Veränderungen verbunden.
Anke Oßwald
Backmatter
Metadaten
Titel
Public Relations und Entscheidung
verfasst von
Anke Oßwald
Copyright-Jahr
2025
Electronic ISBN
978-3-658-47733-2
Print ISBN
978-3-658-47732-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-47733-2