Skip to main content

01.08.2013 | Public Relations | Schwerpunkt | Online-Artikel

Was das Leistungsschutzrecht über Public Affairs aussagt

verfasst von: Andrea Amerland

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Die Leistungsschutzrecht-Debatte zeigt, welche Rolle Public Affairs Manager als Kommunikatoren zwischen politischen und unternehmerischen Interessen spielen: Ihre Teilhabe an öffentlichen Diskussionen ist Reputationsmanagement.

Während Google eine reichweitenstarke Kampagne für die Freiheit des Internets startete, mussten die Public Affairs Manager der großen Verlage die wirtschaftlichen Interessen der Zeitungen als berechtigt und nicht ewiggestrig erscheinen lassen - bei Politikern wie Öffentlichkeit. Jetzt, da das Leistungsschutzrecht am 1. August in Kraft getreten ist, hat ein Großteil der Verlage unter Vorbehalt zugestimmt, das Verlagsinhalte weiterhin bei Google News erscheinen.

Während die "Rhein-Zeitung" Google News völlig gelassen verlässt, weil die Zeitung auf Socia Media setzt, versucht der Vorsitzende des Verbands Südwestdeutscher Zeitungsverleger (VSZV), Valdo Lehari jr., die Verlage nicht unglaubwürdig erscheinen zu lassen. "Das Leistungsschutzrecht bleibe ein wesentlicher und wichtiger Baustein in der Strategie "weg von der Unkultur des Kostenlosen, weg vom Missbrauch des Copyrights", teilte Lehari mit.

Ein wichtiger Schritt, denn die Glaubwürigkeit der Verlage scheint unabdingbar, um auf der politischen Bühne weiterhin Gehör zu finden, so die Springer-Autoren Cornelia Wüst und Ralf T. Kreutzer in dem Buch "Corporate Reputation Management."

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert?

"Die wechselseitige Abhängigkeit von Branchen- und Unternehmensreputation, Markenwert, sozialem Ansehen und den Erfolgsaussichten, sich im politisch-medialen Umfeld Stimme und Gehör zu verschaffen, ist sehr groß", urteilen die Autoren in dem Buchkapitel "Return on Reputation - Strategische Public Affairs". Unternehmen, deren Reputation angeschlagen oder gar perdu ist, genießen kein Vertrauen und finden daher in politischen Entscheidungsprozessen kein Gehör mehr. Daher sollten Unternehmen im Hinblick auf ihre Stakeholder unbedingt eine 360°-Grad-Perspektive einnehmen, so Wüst und Kreutzer weiter. Für den Public Affairs Manager bedeutete dies, dass er Produkte und Verbraucher, Standards bei Produktion und Technik, Mitarbeiter und Sozialpolitik, aber auch den Kapitalmarkt und das soziale Engagement seines Unternehmens im Blick hat.

Fazit: Public Affairs muss seine Aufmerksamkeit auf viele Zielgruppen richten, deren Bedürfnisse sich teilweise sogar ausschließen. Als Teil des Kommunikationsmixes ist Public Affairs für die Reputation ein wichtiger Faktor, wenn der Dialog gesucht und Diskussionen öffentlich geführt werden.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt