Skip to main content

20.06.2013 | Public Relations | Schwerpunkt | Online-Artikel

Warum Google um seinen Ruf fürchtet

verfasst von: Andrea Amerland

1:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Google befürchtet, die Berichterstattung über das NSA-Überwachungsprogramm Prism habe Ruf und Geschäft geschadet. Denn nun erscheinen die Werte des Suchmaschinen-Riesen in einem zweifelhaften Licht.

Google soll demnach seine Server für Überwachungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt haben und hat dafür viel Kritik geerntet. Der Suchmaschinen-Gigant möchte daher nun transparenter werden und nach Möglichkeit, Zahlen zu den gerichtlich angeordneten Überwachungsmaßnahmen veröffentlichen dürfen – sofern das Foreign Intelligence Surveillance Court (Fisc) mitspielt, berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit“ und zitiert aus dem Antrag des geheim tagenden Gerichts: Google sehe seinen Ruf durch die Berichterstattung mehrerer US-Medien beschädigt, die angaben, die National Security Agency (NSA) habe für Prism-Überwachungsmaßnahmen direkten Zugriff auf die Server von Google und anderen US-Unternehmen erhalten, heißt es darin.

Werte bestimmen die Unternehmens-Reputation

Der Grund für den befürchteten Repuationsverlust: Google erscheint im Zusammenhang mit der Prism-Berichterstattung wie ein Unternehmen mit einer zweifelhaften ethischen Normbindung. Und Ethik ist die Basis für die Reputation eines Unternehmens, urteilen die Springer-Autoren Cornelia Wüst und Ralf T. Kreutzer in ihrem Buch "Corporate Reputation Management".

"Firmenethik muss so sein, dass sie für Produzenten und Konsumenten gleichermaßen eine Basis bildet, sie muss ein Werteraster verwirklichen, in das alle Marktteilnehmer (auch die Wettbewerber ) eingespannt sind", sind sich die Autoren sicher. Auf Grundlage der Zehn Gebote entwickeln Wüst und Kreutzer ein Raster für solch eine Ethik. Mit bei den Geboten: Wahrhaftigkeit, Produktinformation, Umgang mit Fehlern, aber auch der Umgang mit Macht. Und gerade bei Letzterem wird Google immer wieder vorgeworfen, seine Marktmacht zu missbrauchen.

Lesen Sie auch:

Interview Cornelia Wüst: "Die Presse ist voll von negativen Repuationsbeispielen."
Online Repuation Management: Das Netz vergisst nichts
Suchmaschinenmarketing: An Google kommt niemand vorbei

C

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt