2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
14. Pyrolyse
verfasst von : Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Hermann Hofbauer, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt, Prof. Dr. Dr. h.c. Frerich Keil, Dr. Dietrich Meier, Dr. Johannes Welling
Erschienen in: Energie aus Biomasse
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Auszug
Feste Biomasse kann durch thermo‐chemische Prozesse – und hier im Wesentlichen durch eine pyrolytische Zersetzung unter Ausschluss von Sauerstoff – direkt in überwiegend flüssige (d. h. Pyrolyse‐ oder Bioöle) oder feste Produkte (d. h. Biomassekoks, Holzkohle) umgewandelt werden. Ausgehend davon ist es das Ziel der folgenden Ausführungen, aufbauend auf den in Kapitel 11.2 und 11.3 dargestellten Grundlagen der thermo‐chemischen Umwandlung, die jeweilige Verfahrenstechnik sowie die entstandenen Produkte zu erläutern. Dabei wird zwischen einer schnellen Pyrolyse mit dem primären Ziel der Bereitstellung flüssiger und einer langsamen Pyrolyse zur Bereitstellung primär fester Sekundärenergieträger unterschieden.-
Unter der schnellen Pyrolyse wird hier die sogenannte Flash‐Pyrolyse (engl. fast pyrolysis) und die mittelschnelle Pyrolyse (engl. intermediate pyrolysis) zusammengefasst. Alle diese Verfahren haben das Ziel der Erzeugung eines flüssigen Hauptproduktes.
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Unter der langsamen Pyrolyse werden hier die Verfahren der Holzkohleerzeugung und die der Torrefizierung verstanden. Das gemeinsame Ziel dieser Verfahren ist hauptsächlich die Erzeugung eines Festbrennstoffs mit definierten kohleähnlichen Eigenschaften.