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2025 | Buch

Qualitätsmanagement für Führungskräfte

Instrumente, Methoden, qualitätssichernde Maßnahmen

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Über dieses Buch

Solide Kenntnisse über die wichtigsten Instrumente und Methoden des Qualitätsmanagements sind für Führungskräfte immens wichtig. Denn Qualität ist ein integraler Bestandteil aller Unternehmensfunktionen. Ein optimales Qualitätsmanagement trägt dazu bei, dass Sie nicht durch betriebliche Fehlentwicklungen aus dem Markt gedrängt werden. Anhand von zahlreichen Abbildungen, prägnanten Tabellen und praktischen Übungsaufgaben mit Lösungsvorschlägen stellt dieses Buch die komplexen Zusammenhänge der Erstellung von Qualität dar. Qualitätsvorteile können für das Unternehmen zugleich mit Kostenvorteilen verbunden sein, da mit steigender Qualität die Fehlerkosten reduziert und die Produktivität gesteigert wird. Sie erfahren Schritt für Schritt, welche Instrumente und Methoden sich dafür besonders eignen und wo es haken könnte. Auch die Abläufe von Auditierungen und Zertifizierungen werden erläutert und qualitätssichernde Maßnahmen im Produktlebenszyklus aufgezeigt.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Für steigende Qualitätsanforderungen gibt es diverse Gründe. Es werden zunehmend höhere Anforderungen an das unternehmerische Handeln bezüglich der Produktqualität gestellt. Aufgabe der Unternehmen ist die Reduzierung des Haftungsrisiko wie auch des wirtschaftlichen Risikos. Daher sind Unternehmen gezwungen, die Prozesse sowohl im eigenen Unternehmen als auch in vorgeschalteten Unternehmen so zu verbessern, dass Fehler vermieden werden. Alle Prozesse, die nicht fehlerfrei durchgeführt werden, verursachen nicht notwendigen Ressourcenverbrauch. Jedoch verursachen notwendige Maßnahmen zur Erreichung von Fehlerfreiheit ebenfalls Ressourcenverbrauch. Daher muss es Ziel eines jeden Unternehmens sein, eine kostenoptimale Qualität zu erreichen. Da Fehler häufig ihre Ursachen in der Entwicklungsphase haben, sich aber als Kosten erst später auswirken, ist dem Produktentstehungsprozess besondere Aufmerksamkeit zu widmen, wodurch zugleich die Qualität gesteigert und die Kosten gesenkt werden können.
Peter Posluschny
2. Allgemeines zum Qualitätsmanagement
Zusammenfassung
Ein Ziel des Qualitätsmanagements ist, Qualität objektiv und messbar zu machen. Produktqualität ist das Ergebnis der Qualität aller Prozesse in einem Unternehmen. Diese Erkenntnis führte zu einem ganzheitlichen Qualitätsbegriff, wobei der Kunde im Zentrum der Betrachtung steht. Qualität ist für Unternehmen ein Wettbewerbsfaktor, wobei das Qualitätsmanagement präventive Fehlervermeidung betreiben und zugleich Effektivität und Effizienz von Arbeits- und Geschäftsprozessen erhöhen soll. Unternehmen müssen sich daher auf Kunden, Produkte, Prozesse, präventives Verhalten und Mitarbeiter fokussieren. Die Grundsätze dieses Systems sind unternehmensspezifisch zu definieren und daraus qualitätsbezogene Handlungs- und Leitsätze abzuleiten. Ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem ist das TQM. Mit TQM wird versucht, einen langfristigen Geschäftserfolg über die Kundenzufriedenheit sowie dem Nutzen der Mitglieder des Unternehmens und der Gesellschaft zu realisieren.
Peter Posluschny
3. Instrumente der kontinuierlichen Prozessverbesserung
Zusammenfassung
Häufig wird zur kontinuierlichen Prozessverbesserung der Deming Kreis (PDCA-Zyklus) und auf dieser Grundlage Instrumente von Six Sigma, Kaizen und KVP implementiert. Der PDCA-Zyklus besteht aus vier sich wiederholenden Phasen: Plan-Do-Check-Act. Wesentlicher Vorteil der PDCA-Methode ist die einfache Anwendbarkeit. Ein bedeutender Nachteil ist, dass Problemlösungen sich in der Regel nur in einem iterativen Prozess erzielen lassen. Dies erfordert viel Zeit. Jedoch ist zur kontinuierlichen Verbesserung des Qualitätsmanagements der PDCA-Zyklus unabdingbar. Verschiedene Problemlösungsansätze zur kontinuierlichen Prozessverbesserung greifen auf den PDCA-Zyklus zurück, wie beispielsweise Kaizen und KVP. Der Qualitätsmanagement-Ansatz Six Sigma basiert auf dem DMAIC-Zyklus, dem ebenfalls das Prinzip des PDCA-Zyklus zugrunde liegt. Mit welchem Konzept der PDCA-Zyklus angewendet wird, hängt vor allem von der Präferenz der Entscheidungsträger im Unternehmen ab.
Peter Posluschny
4. Methoden des Qualitätsmanagements
Zusammenfassung
Im Qualitätsmanagement sind qualitätsrelevante Daten zu beschaffen, insbesondere zur Ermittlung der Kundenanforderungen, die Grundlage der Zielvorgaben für die Produktentwicklung sind. Kundenanforderungen werden zu Produktfunktionen. Fehlermöglichkeiten treten auf, die mit Hilfe von FBA ermittelt werden. Prioritäten können mit der Paretoanalyse gesetzt, große Datenmengen mit Histogrammen beurteilt werden. Weitere Werkzeuge zur Fehlersuche sind Korrelationsdiagramme sowie Ursache-Wirkungs-Diagramme. Mit Hilfe der FMEA können vermeidbare Risiken bereits während der Planung erkannt werden. Da Produktqualität in Prozessen entsteht, sind diese mit geeigneten Werkzeugen darzustellen, zu verbessern bzw. zu optimieren. Zur Bestätigung der Erfüllung der definierten Anforderungen sind Audits ein sinnvolles Werkzeug. Diese Selbsterklärungen der Konformität haben den Nachteil, dass sie für Außenstehende nicht prüfbar sind. Eine Lösung dieser Herausforderung bieten Zertifizierungen.
Peter Posluschny
5. Qualität im Produktlebenszyklus
Zusammenfassung
Ziel ist, die Produktqualität in der Entwicklungsphase sicherzustellen. Dazu werden „Präventive Qualitätsmaßnahmen“ eingesetzt, wie z. B. Design Review, Qualitätsbewertung, FMEA, FBA, Simulation und Statische Toleranzanalyse. Anschließend soll in der Produktion die Produktqualität über „Qualitätslenkung“ sichergestellt werden. Zur Erreichung der Qualität wird SPC eingesetzt. SPC ist ein Regelkreis aus Fertigung, Prüfung, Analyse und Rückkopplung in den Prozess. Werden Teile von außen bezogen, sind zusätzliche Gesichtspunkte aufgrund des fehlenden direkten Einflusses auf die Qualität der Teile zu berücksichtigen, wie z. B. Lieferantenbewertung und Wareneingangsprüfung. Weiter wird die produzierte Produktqualität von der Qualität der Betriebsmittel beeinflusst. Aber auch nach der Erstellung eines Produktes hat die Qualität weiterhin eine hohe Bedeutung. Denn Kunden bemessen die Produktqualität nicht nur nach den Eigenschaften eines Produktes, sondern auch nach dem Kundenservice.
Peter Posluschny
6. Lösungsvorschläge zu den Fallbeispielen
Zusammenfassung
Die verwendeten Fallbeispiele sollen diverse Funktionen erfüllen. Einige der verwendeten Fallbeispiele sind so konzipiert, dass sie dem Leser dabei helfen, erworbene theoretische Kenntnisse des Qualitätsmanagements in einem realen Kontext anzuwenden. Sie dienen in diesem Zusammenhang unter anderem dazu, komplexe theoretische Modelle in einem praktischen Umfeld zu veranschaulichen sowie komplexe Qualitätsherausforderungen in einem realitätsnahen Kontext zu analysieren. Diese Fallbeispiele sind so konzipiert, dass sie realistische, komplexe Szenarien des Qualitätsmanagements abbilden, wodurch die Anwendung des erlangten Wissens befördert wird. Mit anderen Fallbeispielen wird die Intension verfolgt, die praktische Anwendung der Werkzeuge des Qualitätsmanagements einzuüben sowie das erlernte Wissen zu wiederholen und durch die Wiederholung zu festigen. So können sich die Leser solide Kenntnisse des Qualitätsmanagements sowie der Anwendung der Werkzeuge aneignen und diese in die betriebliche Praxis umsetzen. Die vorgeschlagenen Lösungen zu den Fragen bzw. Aufgaben der Fallbeispiele stehen im direkten Zusammenhang mit den dargestellten Inhalten des Buches. Sie sind aus den Inhalten des Buches abzuleiten. Einige Fallbeispiele sind ausreichend komplex, verschiedene Lösungsansätze zuzulassen, wodurch kritische Reflexionen und Diskussionen ermöglicht werden sollen. Intendiert ist, spezifische Kompetenzen zur Anwendung von Wissen in realen Kontexten zu fördern. Dominantes Ziel der Verwendung von Fallbeispielen ist die Förderung der Fähigkeit, erlerntes Wissen in der Praxis umzusetzen.
Peter Posluschny
Backmatter
Metadaten
Titel
Qualitätsmanagement für Führungskräfte
verfasst von
Peter Posluschny
Copyright-Jahr
2025
Electronic ISBN
978-3-658-46701-2
Print ISBN
978-3-658-46700-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-46701-2