Qualitative Beschäftigungseffekte

Wie in Kapitel 3.2 dargestellt, knüpft die Beschreibung der qualitativen Beschäftigungseffekte von Gründungs- und Jungunternehmen im Wesentlichen an denBegriff der Arbeitsplatzqualität an und ist daher auch auf die Gruppe der Arbeitgebergründungen bzw. Arbeitgeberunternehmungen fokussiert. Für die Arbeitsplatzqualität im einzelnen Gründungs- bzw. Jungunternehmen – und damit für die aus Unternehmensgründungen und —entwicklung resultierenden qualitativen Beschäftigungseffekte – sind eine Reihe von Faktoren wesentlich. Neben der Arbeitsplatzsicherheit, dem Arbeitsinhalt, dem Gehalt oder den Karrieremöglichkeiten zählt dazu etwa auch die Art des Beschäftigungsverhältnisses. Wenn also die Art der Beschäftigungsverhältnisse bzw. allgemeiner formuliert die Art der Einbindung von Humanressourcen, eine bedeutende Rolle für die Arbeitsplatzqualität und damit die qualitativen Beschäftigungseffekte von Gründungs- und Jungunternehmen spielt, dann ist in einem nächsten Schritt zu überlegen, welche Faktoren für die Ausgestaltung der Humanressourceneinbindung in Gründungs- bzw. Jungunternehmen von Relevanz sein können. Ausgangspunkt dieser Überlegungen ist, dass sich neu gegründete bzw. junge Unternehmen, verglichen mit etablierten Unternehmen, in einer besonderen Situation befinden. Diese ist vor allem durch eine relativ geringe Ressourcenausstattung sowie eine schwache Position hinsichtlich nachteilig wirkender Einflüsse aus der Umwelt gekennzeichnet. Die Leistungserstellung und das Agieren am Markt erfolgt unter großem zeitlichen und qualitativen Druck. Zunächst ist also zu überlegen, welche Ansätze junge Unternehmen grundsätzlich verfolgen können, um mit diesen Bedingungen zurechtzukommen.