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2024 | Buch

Quick Guide Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft

Wie Sie die ESG-Kriterien in der Immobilienbranche richtig anwenden

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Über dieses Buch

Dieses Buch erklärt, was die ESG-Kriterien Umwelt, Soziales und Governance für die Immobilienbranche bedeuten und wie Unternehmen nachhaltiges Wirtschaften in der Praxis umsetzen können. Der Autor erläutert anschaulich die Auswirkungen in verschiedenen Bereichen, etwa in der Projektentwicklung, der Investitionsplanung, bei Maklern oder im Gebäudemanagement. Darüber hinaus wirft er einen fokussierten Blick auf digitale Lösungen bei der Umsetzung von ESG-Anforderungen und erläutert warum das Thema in Zukunft ganz oben auf die Agenda von Immobilienunternehmen rücken muss

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung: ESG – Definition und Bedeutung
Zusammenfassung
ESG ist in den vergangenen Jahren zu einem Buzzword geworden, über das Vorstandsetagen in der ganzen Welt beraten. Kunden, Investoren, Geschäftspartner und nicht zuletzt auch die eigenen Mitarbeiter fordern Transparenz im Hinblick auf die Geschäftspraktiken eines Unternehmens. Zeitgleich besteht auch die Erwartung, dass proaktiv Aktionspläne erstellt werden, die ethische Standards an jeder Stelle des geschäftlichen Handelns zugrunde legen. Zunehmend werden auch Investitionsentscheidungen auf der Basis der ESG-Kriterien getroffen. Laut einer Umfrage des größten Finanzportales für Trader & Anleger „Investopedia“ planten im Jahr 2021 67 % der Anleger, mehr Aktion von ESG-fokussierten Unternehmen zu kaufen (Greenberg 2021). Laut der Umfrage haben 19 % der befragten Unternehmen in diesem Zeitraum begonnen, ESG-Standards in ihre Portfolios zu integrieren. Der kompakte Blick auf die Zahlen zeigt: ESG ist ein brisantes Thema, das zahlreiche Branchen, darunter auch die Immobilienwirtschaft grundlegend prägt und verändert.
Christoph Straube
2. Ein Überblick über die ESG-Kriterien
Zusammenfassung
Schon seit vielen Jahren beschäftigen sich Unternehmen mit dem Thema Nachhaltigkeit und der Frage, wie sie selbst ihrer Verantwortung in Bezug auf das Wohlergehen der Mitarbeiter und die Umweltauswirkungen ihres unternehmerischen Handelns gerecht werden können. Mit den ESG-Kriterien ist eine messbare Größe entstanden, durch die sich die verschiedenen Stakeholder einen Überblick über die Nachhaltigkeitsbemühungen eines Unternehmens verschaffen können.
Christoph Straube
3. Die Bedeutung der ESG-Kriterien für die Immobilienbranche
Zusammenfassung
Die Einführung der ESG-Kriterien nimmt Einfluss auf zahlreiche Stakeholder in der Immobilienbranche. Sie betreffen neben Investoren auch Fondsanbieter, Asset-Manager und ebenso auch Bestandshalter und Projektentwickler. Über alle Assetklassen hinweg nehmen die ESG-Kriterien eine zentrale Rolle ein.
Christoph Straube
4. Environment: Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft
Zusammenfassung
Immobilien haben über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg einen großen Einfluss auf unser Klima. Daher haben Themen wie das Klima, die Umwelt und die Nachhaltigkeit in den letzten Jahren die Immobilienwirtschaft weltweit stark beeinflusst. Dieser Einfluss erstreckt sich über verschiedene Bereiche und betrifft sowohl die Entwicklung als auch den Betrieb von Immobilien. Nicht zuletzt aufgrund des öffentlichen und politischen Drucks auf die Geschäftsmodelle von Immobilienunternehmen liegen nachhaltige Lösungen derzeit stark im Trend. So groß die Vorteile einer nachhaltigen Immobilienwirtschaft für die Umwelt sind, so groß sind auch die Herausforderungen, die damit einhergehen.
Christoph Straube
5. Social: Soziale Aspekte bei Immobilienentscheidungen
Zusammenfassung
Im Zuge der zunehmenden Bedeutung der ESG-Kriterien rückt der soziale Aspekt bei Immobilieninvestitionen und Immobilienentscheidungen immer weiter in den Vordergrund. Dieser bezieht sich speziell auf die sozialen Auswirkungen und Verantwortlichkeiten, die mit Immobilienprojekten verbunden sind. Neben der Frage nach der Rendite einer Investition, wird auch betrachtet, welche sozialen Auswirkungen die Immobilienprojekte auf die umliegenden Gemeinschaften und Bewohner haben. Der soziale Aspekt bezieht sich auf den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie:
Christoph Straube
6. Governance: Verantwortungsbewusste Führung in Immobilienunternehmen
Zusammenfassung
Der Governance-Aspekt bezieht sich auf die Art und Weise, wie Unternehmen in der Immobilienwirtschaft geleitet, geführt und kontrolliert werden. Er legt den Schwerpunkt auf die Einhaltung ethischer Grundsätze wie der Transparenz, der Rechenschaftspflicht und der verantwortungsbewussten Geschäftsführung. Die Geschäftsführung eines Immobilienunternehmens sollte Richtlinien für eine ausgewogene und diverse Führung festlegen. Dazu gehört eine transparente Berichterstattung über die eigenen Geschäftspraktiken ebenso dazu wie aktive Nachhaltigkeitsbemühungen.
Christoph Straube
7. Die Taxonomie- und Offenlegungsverordnung
Zusammenfassung
Seitdem auch in der Politik ein Bewusstsein dafür entstanden ist, wie wichtig das Thema Nachhaltig ist und welches schnelle Handeln erforderlich ist, gibt es zahlreiche Bestrebung und Gesetze, die sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen zum nachhaltigen Handeln verpflichten. Im Zuge des Pariser Klimaschutzabkommens, das am 5. Oktober 2016 vom Rat der Europäischen Union verabschiedet wurde, hat sich die Europäische Union dazu verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 40 % im Vergleich zu den Werten von 1990 zu senken. Zur Realisierung dieser Ziele wurde im Dezember 2019 der European Green Deal als entscheidender Fahrplan für eine nachhaltige Wirtschaft in der EU verabschiedet. Ziel dieses Plans ist es, bis 2050 als erster Kontinent weltweit klimaneutral zu sein. Als eigenständige Initiative neben dem Pariser Klimaschutzabkommen hatte die Europäische Kommission die Aufgabe, bis Sommer 2020 einen Plan vorzulegen, wie eine Reduzierung der Treibhausgase um 50–55 % bis 2030 erreicht werden kann. Schließlich wurde festgelegt, die Reduzierung der Treibhausgase bis 2030 auf 55 % zu erhöhen.
Christoph Straube
8. Wie funktioniert das ESG-Scoring?
Zusammenfassung
Die Immobilienbranche geht mehrheitlich davon aus, dass Immobilien ohne nachhaltige Bauweise und Bewirtschaftung langfristig nicht mehr oder nur noch sehr schwer verkäuflich sein werden. Daher werden die ESG-Kriterien perspektivisch zu den wichtigsten Investitionsfaktoren. Allerdings ist „Nachhaltigkeit“ ohne konkrete Bewertungsfaktoren ein sehr schwammiger und wenig greifbarer4 Begriff, sodass die Notwendigkeit entstanden ist, die ESG-Kriterien von Immobilien messbar zu machen.
Christoph Straube
9. Einfluss der ESG-Kriterien auf die Stakeholder der Immobilienwirtschaft
Zusammenfassung
Die ESG-Anforderungen fluten schrittweise die Arbeits- und Einflussbereiche aller Stakeholder. Da Umweltbelange unaufhaltsam an Bedeutung gewinnen, können weder Makler noch Hausverwaltungen oder Investoren die Augen davor verschließen, dass sich ihre Arbeit neu ausrichten bzw. anpassen muss. Die ESG-Kriterien haben beispielsweise Einfluss auf die finanziellen Angelegenheiten. Sie beeinflussen die Reputation und das Image einer Marke und müssen auch auf die Kundenbedürfnisse Rücksicht nehmen.
Christoph Straube
10. Immobilienfinanzierung
Zusammenfassung
Der ESG-Ansatz durchdringt mittlerweile sämtliche Bereiche im gesamten Lebenszyklus einer Immobilie – von der ersten Projektierung, über die Finanzierung bis hin zum Bau und der anschließenden Bewirtschaftung. ESG-Konformität betrifft insbesondere im Finanzierungssektor alle Assetklassen und wird über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg betrachtet. Man kann sogar so weit gehen, dass eine Immobilienfinanzierung unter Ausschluss der ESG-Kriterien heute kaum noch möglich erscheint.
Christoph Straube
11. Softwarebasiertes ESG-Reporting zur Abwägung von Chancen und Risiken
Zusammenfassung
Die Erfassung der ESG-relevanten Daten ist komplex auf aufwändig. Vereinfachen lässt sich dieser Prozess mit dem Einsatz einer spezifischen ESG-Software, den gesamten Ablauf der Datenerhebung, der Datenzusammenführung und der Datenanalyse im ESG-Kontext erleichtert. Mittlerweile gibt es hier schon zahlreiche Lösungen auf dem Markt, die aufgrund einer strukturierten Datensammlung Entscheidungsprozesse in Unternehmen signifikant erleichtern.
Christoph Straube
12. Technologische Innovationen für nachhaltige Immobilien
Zusammenfassung
Planer, Entwickler und Betreiber von Immobilien sind nicht auf sich allein gestellt, wenn es darum geht, Immobilienprojekte nachhaltig und zukunftssicher, dabei aber gleichzeitig auch wirtschaftlich zu gestalten. Unterstützt werden sie bei diesem Vorhaben durch neuste Technologien, die wir in diesem Kapitel daher noch einmal gesondert betrachten wollen.
Christoph Straube
13. Was sind die ESG-Trends der Zukunft
Zusammenfassung
Der Immobiliensektor ist aktuell stark in Bewegung. Die aktuelle Studie von PwC und dem Urban Land Institute „Emerging Trends in Real Estate 2024“ (PwC and the Urban Land Institute 2023) zeigt auf, dass ESG-Themen bis zum Jahr 2025 die größten Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben werden - trotz der aktuellen Herausforderungen, die die Zinsbewegungen, die Inflation und das Wirtschaftswachstum mit sich bringen. In der Branche entsteht ein zunehmender ESG-Druck, der sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann.
Christoph Straube
14. Schluss: ESG-Faktoren in der Immobilienwirtschaft
Zusammenfassung
Die intensive Auseinandersetzung mit der Rolle und der Bedeutung der ESG-Kriterien in der Immobilienwirtschaft zeigt, dass diese Faktoren sowohl heute als auch in der Zukunft den Immobilienparkt entscheidend prägen.
Christoph Straube
Metadaten
Titel
Quick Guide Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft
verfasst von
Christoph Straube
Copyright-Jahr
2024
Electronic ISBN
978-3-658-44268-2
Print ISBN
978-3-658-44267-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-44268-2