2004 | OriginalPaper | Buchkapitel
Rationalitätskonzepte und Erwartungsnutzen-Theorie
verfasst von : Kathrin Fischer
Erschienen in: Aspekte einer empirisch fundierten betriebswirtschaftlichen Entscheidungslehre
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
da sich die Entscheidungstheorie aus verschiedenen Teilgebieten sukzessive entwickelt hat, ist der Zeitpunkt, zu dem sie ihre Eigenständigkeit als Disziplin erlangte, nicht klar und eindeutig anzugeben. Während die Arbeit von von Neumann und Morgenstern (1944) als der „Beginn der Spieltheorie“ gelten kann, liegen die „Wurzeln“ der Entscheidungstheorie aber mit Sicherheit deutlich früher: So wird das Konzept der Nutzenfunktion und des erwarteten Nutzens, welches bis heute die präskriptive Entscheidungstheorie im Rahmen der Betrachtung von Risikosituationen prägt, in seinen Grundzügen bereits 1738 von dem Mathematiker Daniel Bernoulli bei der Untersuchung des „St. Petersburger Spiels“ entwickelt. Die axiomatische Fundierung des Konzepts erfolgt aber wiederum durch von Neumann und Morgenstern, was den engen Zusammenhang der Gebiete Spiel- und Entscheidungstheorie verdeutlicht.1