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1996 | Buch

Rechnungslegung auf globalen Kapitalmärkten

HGB, IAS und US-GAAP

verfasst von: Priv.-Doz. Dr. Martin Glaum, Dr. Udo Mandler

Verlag: Gabler Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Grundlegung

I. Einleitung
Zusammenfassung
Die zunehmende Internationalisierung der Wirtschaft, vor allem aber die Globalisierung der Kapitalmärkte, scheint heute eine globale Harmonisierung der Rechnungslegungssysteme zu erfordern. Nur wenige Jahre nach der Harmonisierung im Bereich der Europäischen Union ist nun die Rede von einer Anpassung der deutschen Bilanzierung an internationale bzw. anglo-amerikanische Normen.
Martin Glaum, Udo Mandler
II. Historische Entwicklung: Von den EG-Richtlinien zu den IAS
Zusammenfassung
Ausgangspunkt des globalen Harmonisierungsprozesses waren in den 60er Jahren die Bestrebungen der Europäischen Gemeinschaft, mit Hilfe von Richtlinien die Rechnungslegungsvorschriften der Mitgliedstaaten einander anzugleichen. Als 1965 mit den Vorarbeiten begonnen wurde, schien dies eine relativ einfache Aufgabe zu sein, waren doch die Rechnungslegungssysteme der damaligen sechs Mitgliedstaaten einander sehr ähnlich. Schwierigkeiten ergaben sich erst durch den Beitritt Großbritanniens und Irlands (1973). Neben die legalistisch geprägte, der Kapitalerhaltung und dem Gläubigerschutz verhaftete Konzeption kontinentaleuropäischer Rechnungslegung trat damit die investororientierte, im wesentlichen von Berufsfachverbänden entwickelte anglo-amerikanische Konzeption.8
Martin Glaum, Udo Mandler

Harmonisierung der Rechnungslegung und Globalisierung der Wirtschaft

I. Heterogenität der Rechnungslegung als Ausgangspunkt
Zusammenfassung
Rechnungslegung und Publizität sind kein Selbstzweck, sondern dienen wirtschaftlichen Funktionen. Zu nennen sind:
  • die Informationsfunktion,
  • die Ausschüttungsbemessungsfunktion und
  • die Steuerbemessungsfunktion.
Martin Glaum, Udo Mandler
II. Internationale Harmonisierung der Rechnungslegung: Pro und Contra
Zusammenfassung
Da mit einer Änderung der bestehenden Regelungen auch Kosten verbunden sind, bietet die Existenz bestimmter Vorteile noch keine hinreichende Begründung für eine Angleichung der Rechnungslegungsnormen und -praktiken: Die globale Harmonisierung der Rechnungslegung ist aus gesamtwirtschaftlicher Sicht nur dann als erstrebenswert anzusehen, wenn die Vorteile der Harmonisierung deren Nachteile überwiegen.
Martin Glaum, Udo Mandler
III. Befragungsergebnisse zu ausgewählten Argumenten der Harmonisierungsdebatte
Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel werden die Ergebnisse unserer empirischen Untersuchung zu den folgenden zwei Fragenkomplexen dargestellt:
  • Welche Bedeutung haben Jahresabschlußinformationen nach Ansicht der Befragten für die Entscheidungsfindung von Investoren?
  • Welchen Einfluß haben die Unterschiede zwischen der deutschen und der US-amerikanischen Rechnungslegung auf die Finanzierungsaktivitäten deutscher Unternehmungen?
Martin Glaum, Udo Mandler

Referenzsysteme für eine internationale Harmonisierung der Rechnungslegung: US-GAAP und IAS

I. Die Generally Accepted Accounting Principles der USA (US-GAAP)
Zusammenfassung
Eine wechselseitige Anpassung der verschiedenen nationalen Rechnungslegungsnormen setzt eine definierte “Harmonisierungsrichtung” voraus. Damit wird auch die Frage nach dem “richtigen” Rechnungslegungssystem aufgeworfen; es gilt, sich für eine Rechnungslegungsphilosophie zu entscheiden. In der aktuellen Diskussion um eine “globale Harmonisierung” steht dabei aus deutscher Sicht eine Anpassung an das US-GAAP- oder das IAS-Normenwerk zur Entscheidung an.
Martin Glaum, Udo Mandler
II. Die International Accounting Standards (IAS)
Zusammenfassung
Als Rahmenkonzept für die Gestaltung und Anwendung der IAS gilt das 1989 vom IASC verabschiedete Framework for the Preparation and Presentation of Financial Statements. In diesem werden die maßgeblichen Ziele, Grundsätze und Methoden der IAS-Rechnungslegung beschrieben.
Martin Glaum, Udo Mandler
III. Deutsche und anglo-amerikanische Bilanzierung im Vergleich: Empirische Befunde
Zusammenfassung
In den vorangegangenen Kapiteln wurde zunächst die US-amerikanische, anschließend die internationale Rechnungslegung nach IAS dargestellt; dabei wurde jeweils besonders auf die bedeutsamen Abweichungen zum deutschen Bilanzrecht hingewiesen. In unserer empirischen Untersuchung haben wir die wichtigsten Detailunterschiede zwischen der deutschen und der anglo-amerikanischen Rechnungslegung von den befragten Unternehmungen und akademischen Experten beurteilen lassen.
Martin Glaum, Udo Mandler

Zur politischen Dimension und zum weiteren Verlauf des Harmonisierungsprozesses

I. Zur politischen Dimension des Harmonisierungsprozesses
Zusammenfassung
Wie in den vorangegangenen Teilen der Untersuchung bereits mehrfach angedeutet, ist die Harmonisierungsdiskussion nicht allein eine sachrationale Debatte um die „richtige“ Rechnungslegung. Diese Diskussion weist auch eine politische Dimension auf, da mit der Frage nach der „richtigen“Bilanzierung auch Interessenkonflikte verbunden sein können, die im Wege von Verhandlungen gelöst werden müssen.
Martin Glaum, Udo Mandler
II. Zum weiteren Verlauf des Harmonisierungsprozesses: Alternativen und empirische Befunde
Zusammenfassung
Im Mittelpunkt der Harmonisierungsdiskussion steht die Frage, ob die deutsche Rechnungslegung sich an die anglo-amerikanische Bilanzierung anpassen sollte und in welcher Weise diese grundlegende Reform gegebenenfalls vonstatten gehen sollte.
Martin Glaum, Udo Mandler

Zusammenfassung

Zusammenfassung
Zusammenfassung
Nur wenige Jahre nachdem die europäischen Harmonsierungsbemühungen mit der Umsetzung der 4. und 7. EG-Richtlinie in das deutsche Bilanzrecht ihren Niederschlag fanden, ist die deutsche Rechnungslegung wieder in der Diskussion. Angestoßen vor allem durch die verstärkte Globalisierung der Kapitalmärkte wird nun eine weltweite Harmonisierung der Rechnungslegungsnormen gefordert.
Martin Glaum, Udo Mandler
Backmatter
Metadaten
Titel
Rechnungslegung auf globalen Kapitalmärkten
verfasst von
Priv.-Doz. Dr. Martin Glaum
Dr. Udo Mandler
Copyright-Jahr
1996
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-82427-1
Print ISBN
978-3-409-12212-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-82427-1