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26.06.2014 | Rechnungswesen | Schwerpunkt | Online-Artikel

Risikomanagement von Fußballunternehmen

verfasst von: Sylvia Meier

2 Min. Lesedauer

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Die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien lockt Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Doch auch die Bundesliga zeigt, dass Fußball populär und längst ein rentables Geschäft geworden ist.

Sportliche Erfolge wirken sich positiv auf die Umsätze der Fußballvereine aus. Das ist kein Geheimnis. Doch eine aktuelle Studie von Deloitte hat ergeben, dass die Bundesliga hier enorme Fortschritte gemacht hat: So belegt die deutsche Bundesliga den Platz 2 im Umsatzranking hinter der Premier League und knackt zum Ende der Spielzeit 2012/13 erstmals die 2-Milliarden-Euro-Marke.

„Die erneute Erlössteigerung um rund 150 Millionen Euro ging zu mehr als 80 Prozent auf das Konto der beiden Champions-League-Finalisten München und Dortmund“, konstatiert Karsten Hollasch, Partner und Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte.

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Eine erfreuliche Entwicklung. Doch gerade, wenn finanzielle Entwicklungen von sportlichen Erfolgen abhängen, wird es auch heikel. Ein gewonnenes Spiel oder ein verlorenes Spiel bedeutet dann weitaus mehr als nur Emotionen. Bedeutet der sportliche Misserfolg gleichzeitig die wirtschaftliche Krise für einen Verein? Wie können die Finanzen eines Fußballunternehmens überhaupt geplant werden? Und welche Maßnahmen sollte das Risikomanagement hier ergreifen?

Sportlicher Misserfolg = Insolvenz?

Die Studienergebnisse von Deloitte zeigen klar, dass Fußballunternehmen im In- und Ausland sich einerseits über steigende Erlöse freuen können. Und doch gibt es immer wieder Berichte - wie zuletzt über den SSV Ulm 1846 - über hoch verschuldete und kurz vor der Insolvenz stehende Vereine. In seinem Buch "Derivate im Risikomanagement von Fußballunternehmen" analysiert Springer-Autor Christopher Huth die Effizienz der von den Fußballunternehmen verwendeten Strategien, Einnahmen unabhängiger vom sportlichen Werdegang der Clubs zu gestalten.

Mehr Planungssicherheit im Fußball

Der Autor schlägt den Einsatz derivativer Instrumente - Forwards, Swaps sowie Optionen - vor. Dabei entwickelt der Autor ein Modell und testet anhand diesem verschiedene Szenarien. Anschließend untersucht der Autor den Einsatz derivater Instrumente anhand konkreter Beispiele aus der Vergangenheit. So z. B. Borussia Dortmund, Juventus Turin und Tottenham Hotspurs, die alle den Schritt an die Börse gewagt haben. Huth zeigt durch seine Arbeit erstmals, dass Fußballunternehmen mehr Planungssicherheit durch den Einsatz derivativer Instrumente erzielen können.

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