Steht die Erstellung des Jahresabschlusses an, werden die Zeitressourcen im Rechnungswesen knapp.
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Geht das laufende Geschäftsjahr zu Ende, laufen die Vorbereitungen für die Jahresabschlusserstellung auf Hochtouren. Manch ein Finanzvorstand erwägt den Einsatz von Zeitarbeitskräften, um die Arbeitsbelastung besser verteilen zu können.
Dies ergab eine aktuelle Studie des Personaldienstleisters Robert Half. An der Umfrage haben rund 200 Finanzvorstände teilgenommen. Und das Ergebnis zeigt, dass Finanzvorstände während der Jahresabschlusserstellung mit großen Personalsorgen kämpfen. Robert Half informiert in einer aktuellen Meldung:Fast bei der Hälfte (43 Prozent) der Befragten kämpfen die Finanzabteilungen während der Jahresabschlusserstellung mit knappen Zeitressourcen.
27 Prozent der CFOs empfinden sinkende Motivation innerhalb der Abteilung und mangelndes Fachwissen als weitere Hürden. Jeder dritte Finanzvorstand (33 Prozent) hält die Zusammenarbeit mit Abschlussprüfern für aufwendig.
Immer mehr Finanzchefs tendieren deshalb dazu, Zeitarbeitskräfte einzusetzen. So ziehen laut Robert Half 60 Prozent der befragten CFOs die Möglichkeit in Betracht, interimsweise qualifizierte Fachkräfte für den Jahresabschluss zu engagieren. Fest planen sogar 14 Prozent die Einstellung von Zeitarbeitern für den kommenden Jahresabschluss.
Interessant bei der Studie ist, dass sich vor allem mittelständische Unternehmen (68 Prozent) für den Einsatz qualifizierter Zeitarbeiter aussprechen.
Zeitarbeit vs. Fachkräftemangel
Der Einsatz von Zeitarbeitern ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil des deutschen Arbeitsmarkts. Springer-Autor Gunther Gerner beschreibt in seinem Buchkapitel „Zeitarbeit: Element einer Beschäftigungsstrategie zur Überwindung des Fachkräftemangels“, warum das arbeitsmarktpolitische Instrument Zeitarbeit heute eine so große Rolle spielt. Dabei weist er auch darauf hin: „Zeitarbeit hat in den zurückliegenden Jahren eine außergewöhnliche Dynamik hinsichtlich der Beschäftigtenentwicklung gezeigt. Bezüglich der Deckung des Personalbedarfes spielt die Arbeitnehmerüberlassung eine wichtige Rolle, ist aber hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit sehr krisenanfällig.“