Die Personalgewinnung der Unternehmen steht vor großen Herausforderungen. Nicht nur haben veränderte demografische Bedingungen in vielen Branchen zu Fachkräfteknappheit und folglich einer spürbaren Machtverschiebung hin zum Kandidaten geführt, auch fällt eine Vorhersage darüber, welche Anforderungen Jobs in fünf oder zehn Jahren überhaupt erfordern werden, zunehmend schwer. Denn: Technologische Veränderungen lassen in bisher nicht bekannter Geschwindigkeit neue Berufsbilder entstehen und alte verschwinden. So verändern sich auch Unternehmensstrukturen und Organisationsformen der Arbeitswelt in immer schnellerem Maße, was neben sich wandelnden fachlichen Anforderungen an zukünftige Mitarbeiter auch andere Passungsmerkmale wie Werte und Einstellungen gegenüber Arbeit und Cultural Fit zu einem Recruitingthema von hoher Relevanz werden lässt. Und natürlich bleibt auch der Personalbereich an sich von technologischen Entwicklungen nicht ausgenommen. Die Frage, ob in absehbarer Zeit intelligente Algorithmen das Recruiting übernehmen wird unter dem Schlagwort „Robot Recruiting“ gegenwärtig heftig in Fach- und Publikumsmedien diskutiert.
All diese Entwicklungen tragen die Gefahr in sich, dass die Diskussion darüber, wie die Personalgewinnung in der Zukunft aussehen wird, zu kleinteilig diskutiert und zu stark durch Hypes und einzelne technische Entwicklungen dominiert betrachtet wird. Dieser Beitrag wagt hingegen anhand vier grundlegender Trends – lange Linien genannt – einen Blick in die Glaskugel und liefert Antworten darauf, wie es denn wohl aussehen könnte, das „Recruiting der Zukunft“.
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