2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Recruiting
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Während mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert zunehmend technische Rationalisierungen maßgeblich für betriebliche Veränderungen wurden, können wir seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts einen Fokus auf das sogenannte Humankapital als entscheidenden Produktionsfaktor feststellen. Dieser Trend hat sich in den letzten Jahren weiter verstärkt und betrifft inzwischen nahezu alle wirtschaftlichen Bereiche von der Produktion bis zu reinen Dienstleistungen. Dabei kann man zwei Aspekte unterscheiden. Zum einen haben technische Rationalisierungen menschliche Arbeitskraft ersetzt. Zum anderen hat man, um weitere Produktivierungsergebnisse zu erzielen, die menschliche Arbeitskraft, das Humankapital, als Ansatzpunkt erkannt. Denn insbesondere in der Motivation eines Mitarbeiters lag nun der größte verbleibende Hebel zur Produktivitätssteigerung. Dies hat sich auch stark in den Personalauswahlmethoden niedergeschlagen, und wir finden heute kein Auswahlinstrument, das nicht die Leistungsbereitschaft eines potenziellen Mitarbeiters ebenso bewertet wie die vorhandenen Kenntnisse und Erfahrungen. Für die Weiterbildung der Mitarbeiter sowie für Auswahlverfahren bedeutet dies langfristig insbesondere im Dienstleistungssektor eine Verschiebung hin zu höherwertigen Tätigkeiten. Im Personalmanagement selbst heißt das, dass Mitarbeiter ihre Employability umso stärker gewährleisten, je weniger potenziell sie von elektronischen Verfahren abgelöst werden können. Letzteres betrifft im qualifizierten Bereich algorithmische Tätigkeiten, Berechnungsverfahren im Allgemeinen sowie administrative Arbeiten.