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23.10.2017 | Recruiting | Infografik | Online-Artikel

Fach- und Führungskräfte werden immer besser bezahlt

verfasst von: Eva-Susanne Krah

2 Min. Lesedauer

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An der jüngsten Recruiting-Woche der Deutschen Bahn kann man es ablesen. Der Fachkräftemangel in Deutschland verschärft sich, gut qualifizierte Spezialisten, aber auch Allrounder, sind heiß begehrt. Derweil ziehen die Gehälter im Finanzdienstleistungssektor und in anderen Branchen an.

So planen 2018 beispielsweise mehr als 90 Prozent der Finanzverantwortlichen, ihren Mitarbeitern mehr zu bezahlen. In der gesamten Finanzbranche steigen die Gehälter. Das zeigt die aktuelle Gehaltsstudie von Robert Half, für die mehr als 500 Personalverantwortliche in Unternehmen befragt wurden. IT-affine Finanzexperten und Datenspezialisten haben laut Robert Half besonders gute Chancen, interessante Jobs mit einem guten Verdienst zu finden, weil sie mit ihrem Wissen das Gesamtunternehmen nach vorne bringen können.

Mit höheren Gehältern Mitarbeiter binden

Gehaltssteigerungen können jedoch auch Angehörige für IT-Berufe oder Assistenz-Positionen im Office-Bereich erwarten. In letzterem winkt laut der Studie fast jedem dritten Mitarbeiter eine Gehaltserhöhung. Vor allem aber können IT-Spezialisten mit Berufserfahrung, etwa bei der Leitung von Projekten und Teams, auf eine Gehaltserhöhung hoffen, denn Arbeitgeber wollen sie möglichst lange halten. Gerade qualifizierte IT-Fachkräfte sind für Neueinstellungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt inzwischen rar geworden. Über 90 Prozent der Führungskräfte planen auch hier, ihren Mitarbeitern mehr Gehalt anzubieten. So verdient beispielsweise ein Leiter IT-Support 2017 mehr als 76.500 Euro brutto, ohne Boni und andere Zusatzleistungen. 2018 sind es laut dem Personaldienstleister Robert Half 78.000 Euro oder mehr. Für einen Chief Security Officer (CSI), aufgrund der Digitalisierung im Management immer stärker benötigt, liegt die Verdienstspanne 2017 zwischen 128.250 und 159.250 Euro, bei zehn bis 15 Jahren Berufserfahrung. 2018 werden es 2,6 Prozent mehr sein.

Einstellungsphase dauert immer länger

75 Prozent der Personalverantwortlichen bei Arbeitgebern verschiedener Branchen haben beispielsweise inzwischen mehr Schwierigkeiten als noch vor fünf Jahren, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Gleichzeitig verlängern sich Einstellungsprozesse immer mehr: So benötigen 72 Prozent der Unternehmen drei Monate und länger, um Stellen mit Führungsverantwortung zu besetzen. Bei 52 Prozent ist der Grund hierfür, dass sich die Suche nach Bewerbern mit den richtigen Kompetenzen schwierig gestaltet. Im IT-Sektor finden es 60 Prozent der CIOs beispielsweise besonders schwierig, Mitarbeiter für die IT-Sicherheit zu gewinnen. Spitzenreiter in puncto Gehalt bleibt die Finanzmetropole Frankfurt. Hier liegen die Gehälter zehn Prozent über dem deutschen Durchschnitt, gefolgt von München, Stuttgart und Wiesbaden.

Auch das Image zählt

Doch nicht nur das Gehalt, sondern auch das Image spielt laut Half eine zentrale Rolle. Zwölf Prozent der Befragten ist das persönliche Image sehr wichtig, 22 Prozent schätzen an ihrer Führungsrolle, dass sie ihre eigenen Stärken ausspielen und ihr Wissen weitergeben können. Jüngere Arbeitnehmer hingegen scheuen sich der Studie zufolge hingegen eher davor, Führungspositionen anzutreten. Rund die Hälfte von ihnen schlägt lieber den Weg einer Fachkarriere ein, statt eine Führungsrolle zu übernehmen.

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