2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Recycling mineralischer Baustoffe und Verwertung von Schlacken und Aschen
verfasst von : Hans Martens, Daniel Goldmann
Erschienen in: Recyclingtechnik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Unter mineralischen Baustoffen fasst man unterschiedliche nichtmetallische anorganische Produkte und Materialien zusammen, die für die Errichtung von Gebäuden, Brücken, Straßen, Staudämmen, Mauern, Öfen usw. Anwendung finden. Einige dieser Produkte (keramische Bausteine, Tonrohre) zählen zur Keramik. Eine zweite Gruppe besteht aus natürlichen ungebundenen Gesteinen (Schotter, Natursteine, Kies) und wird in diesem Buch in Verbindung mit dem Einsatz von Recyclingbaustoffen behandelt. Die für das Recycling wichtige dritte Gruppe sind die Bindebaustoffe, die durch hydraulische oder hydrothermale Erhärtungsvorgänge mineralischer Materialien (Zement, Kalkstein, Sand, Kies, Schlackengranalien) zu Formteilen (Kalksandstein) oder ganzen Baugruppen (Beton) verfestigen. Die Motivation für das Recycling von mineralischen Baustoffen liegt schwerpunktmäßig auf der- Minimierung des notwendigen Deponievolumens und der- Vermeidung von Schadstoffeinträgen in die Böden.Die Motive der- Einsparung natürlicher Rohstoffe und Energie und der- Verminderung des Eingriffs in die Natur mit Rohstofftagebauenstehen dagegen bislang erst an zweiter Stelle. Staatliche Maßnahmen wie etwa die „Aggregates Levy“ in Großbritannien, die die Entnahme von Primärrohstoffen wie Kies zu Gunsten des Recyclings von Baurestmassen besteuert, könnten künftig aber weiteren Einfluss gewinnen.