2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Recycling von metallischen Werkstoffen und metallhaltigen Abfällen
verfasst von : Hans Martens, Daniel Goldmann
Erschienen in: Recyclingtechnik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Die metallischen Werkstoffe sind auf Grund ihrer herausragentabden technischen Eigenschaften (mechanische Festigkeit und Elastizität bei hohen und niedrigen Temperaturen, elektrische sowie thermische Leitfähigkeit u. a.) nach Qualitäten und Masse die größte Werkstoffgruppe. Dementsprechend ist der Anfall an nicht mehr verwendungsfähigen metallischen Werkstoffen in Form von Neuschrotten sowie Alt- oder Sammelschrotten und metallhaltigen Altprodukten außerordentlich umfangreich.Bereits im Vorwort wurde auf die jahrtausendalte Tradition des Recyclings von Altmetallen verwiesen, die aus ihrem geringen Wertverlust am Ende der Nutzungszeit und den z. T. relativ unkomplizierten Recyclingverfahren resultieren. Deshalb kann heute ein bedeutender Anteil des Metallbedarfs weltweit durch Recycling abgedeckt werden. In Deutschland konnten nach Angaben von 2004 (Quelle: Umweltbundesamt) folgende Anteile von recyceltem Metall am Gesamtbedarf erreicht werden:über 50 %: Pb,30…50 %: Al, Cu, Stahl, W, Au, Ag, Pt, Pd,10…30 %: Zn, Cr, Co, Mn, Mo, Ni,5…10 %: Sn, Ti, Ta.Die große Anzahl der technisch verwendeten Metalle (die sog. Gebrauchsmetalle) und die Vielfalt ihrer Gemische machen es erforderlich, dass für die Ausarbeitung von Recyclingtechnologien grundlegende Kenntnisse über die verschiedenen Werkstoffarten und Werkstoffqualitäten vorhanden sein müssen.