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18.06.2018 | Recycling | Nachricht | Online-Artikel

Volvo setzt auf 25 Prozent Recycling-Kunststoffe

verfasst von: Sven Eisenkrämer

1:30 Min. Lesedauer

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Volvo will ab dem Jahr 2025 in jedem neuen Fahrzeug für ein Viertel des verbauten Kunststoffs recycelte Materialien verwenden. Dazu wollen die Schweden die Zulieferer in die Pflicht nehmen.  

Wiederverwendung statt Einweg: Der schwedische Autobauer Volvo hat sich zum Ziel gesetzt, dass ab dem Jahr 2025 die Kunststoffe in neu eingeführten Modellen zu mindestens 25 Prozent aus wiederverwertetem Material bestehen. Das Unternehmen hat dazu jetzt auf dem Ocean Summit im Rahmen der von Volvo gesponserten Segelregatta Ocean Race einen umgebauten Volvo XC60 vorgestellt. Das SUV sieht laut Volvo genau so aus, wie das Serienmodell, allerdings wurden mehrere Kunststoff-Komponenten durch vergleichbare Bauteile aus recyceltem Material ersetzt. Damit soll die Realisierbarkeit des Vorhabens unterstrichen werden. 

Fußmatten aus PET-Flaschen, Mitteltunnel aus Fischernetzen

Der XC60 verfügt im Innenraum über einen Mitteltunnel aus nachwachsenden Fasern sowie Kunststoffen aus ausrangierten Fischernetzen und Seilen. Die Fußmatten bestehen aus Fasern von PET-Plastikflaschen und einer recycelten Baumwoll-Mischung aus den Resten von Bekleidungsherstellern. Auch in den Sitzen werden PET-Fasern von Plastikflaschen verwendet. Gebrauchte Autositze aus alten Volvo-Fahrzeugen kommen als schallabsorbierendes Material unter der Motorhaube zum Einsatz. 

"Volvo Cars ist bestrebt, seinen globalen ökologischen Fußabdruck zu minimieren", erklärt Håkan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo Cars. Dazu fordert der OEM aber auch Zulieferer auf. "Wir arbeiten bereits mit großartigen, vorausdenkenden Zulieferern zusammen, wenn es um Nachhaltigkeit geht", erläutert Martina Buchhauser, Senior Vice President Global Procurement bei Volvo Cars. "Allerdings müssen wir die Verfügbarkeit recycelter Kunststoffe erhöhen, wenn wir unser Ziel verwirklichen wollen. Aus diesem Grund rufen wir noch mehr Zulieferer und auch neue Partner auf, gemeinsam mit uns in wiederverwertete Kunststoffe zu investieren."

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