2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Reduzierung der Wasserbeanspruchung durch Dränung
verfasst von : Univ.-Prof. Dr.-Ing Martin Achmus
Erschienen in: Lufsky Bauwerksabdichtung
Verlag: Vieweg+Teubner
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In das Erdreich einbindende Teile von Bauwerken müssen in aller Regel gegen den Zutritt von im Boden vorhandenen Wasser geschützt werden. In der Abdichtungstechnik wird zwischen den Beanspruchungen drückendes Wasser, nichtdrückendes Wasser und Bodenfeuchte/nichtstauendes Sickerwasser unterschieden. Liegt der Grundwasserspiegel ständig oberhalb der Bauwerkssohle, so muss eine vergleichsweise aufwendige Abdichtung von Sohle und Kelleraußenwänden gegen drückendes Wasser vorgesehen werden, da eine dauerhafte Grundwasserabsenkung generell unzulässig ist. Auch wenn der ständige Grundwasserspiegel unterhalb der Bauwerkssohle liegt, ist jedoch bei Vorhandensein schwach durchlässiger Böden mit dem temporären Auftreten von drückendem Wasser zu rechnen, welches als Stau- oder Schichtenwasser auftritt. In solchen Fällen kann die Wasserbeanspruchung des Bauwerks durch Anordnung einer Dränanlage reduziert werden, so dass eine Abdichtung gegen Bodenfeuchte/nichtstauendes Sickerwasser (bei Kellerwänden und Sohlplatten) bzw. gegen nichtdrückendes Wasser (bei erdüberschütteten Decken) ausreichend ist (Bild 4.1).