Regulatorische Irrungen und Wirrungen und kein Ende

Der Beitrag beleuchtet die regulatorischen Herausforderungen, denen Kreditinstitute durch die EU-Nachhaltigkeitsregulierung gegenüberstehen. Es wird kritisch hinterfragt, ob die Maßnahmen wie die CSRD und die Taxonomie tatsächlich zu mehr Nachhaltigkeit führen. Der Autor argumentiert, dass die einseitige Fokussierung auf den Finanzsektor ineffizient und mit erheblichen Kosten verbunden ist. Alternative wirtschaftspolitische Instrumente wie die Besteuerung nicht nachhaltigen Verhaltens und der CO2-Emissionshandel werden als potenziell effizienter dargestellt. Zudem wird die mangelnde Euphorie bei Privatanlegern und die wachsende Zurückhaltung der deutschen Gesellschaft hinsichtlich Nachhaltigkeit thematisiert. Die aktuelle EU-Industriepolitik im Bereich der Finanzwirtschaft wird als Hydra beschrieben, die wirtschaftspolitische Defizite und Fehlallokationen mit sich bringt. Der Beitrag fordert eine Überprüfung und möglicherweise Revision des Sustainable-Finance-Kurses, um die Interessen verschiedener Bevölkerungsgruppen und Unternehmen besser zu berücksichtigen.