Porsche präsentiert den neuen 911 Cup
- 15.08.2025
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Porsche hat seinen Markenpokal-Rennwagen überarbeitet. Der Porsche 911 Cup auf 992.2-Basis bietet mehr Leistung und Modifikationen im Detail.
Porsche 911 Cup
Porsche AG
Der neue Porsche 911 Cup geht ab dem Saisonbeginn 2026 an den Start. Das überarbeitete Modell soll eine verbesserte Performance bei Sicherstellung adäquater Einsatzkosten sowie ein vereinfachtes Handling für Fahrer und Teams bieten. Das Kundensport-Fahrzeug basiert weitgehend auf den straßenzugelassenen 911-GT-Fahrzeugen. "Der neue 911 Cup ist wie seine erfolgreichen Vorgänger ein Grenzgänger. Hier verschmelzen Serienbauteile unserer GT-Sportwagen mit reinrassiger Rennsport-Technologie zu einem schlüssigen und sehr performanten Gesamtkonzept", sagt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport.
Das neue Modell bietet ein Bugteil, das nun das Design des 911 GT3 der Generation 992.2 aufgreift. Die Frontspoiler-Lippe besteht aus drei Teilen, sodass bei Beschädigungen nur noch die betroffenen Elemente ersetzt werden müssen. Das Tagfahrlicht entfällt ganz. Die Kotflügel erhalten integrierte Louvres-Öffnungen zur Entlüftung der Radhäuser. Der aerodynamisch optimierte Unterboden und die "Turning Vanes" hinter den vorderen Radhäusern sollen bei hohen Geschwindigkeiten ein schärferes Ansprechen der Vorderachse ermöglichen. Der neue Schwanenhals-Heckflügel erhält eine modifizierte Anbindung zu den Flügelstützen. Dies vereinfacht die Positionseinstellung und das Handling. Die Motorraumabdeckung bekommt ein neues Design und besteht aus recycelten Karbonfaser-Vlies in Kombination mit einem biobasierten Epoxydharz.
Boxermotor bekommt mehr Leistung
Der 4,0-l-Boxer-Saugmotor basiert nach wie vor auf dem Sechszylinder des Porsche 911 GT3. Die Rennversion leistet nun 382 kW (520 PS) und übernimmt zusätzliche Komponenten des Serienmotors wie etwa die strömungsoptimierten Einzeldrosselklappen und Nockenwellen mit längeren Ventilöffnungszeiten, was den Einbau eines Luftmengen-Restriktors erlaubt, der bei der Zweitnutzung des Rennwagens in externen Meisterschaften Voraussetzung ist. Eine Revision fällt erst nach 100 Rundstrecken-Stunden an. Das sequenzielle Sechsgang-Klauengetriebe bietet nun eine nochmals robustere Vierscheiben-Sintermetall-Rennsportkupplung. Damit steigt die Motordrehzahl bei stehendem Start auf maximal 6.500 U/min. Dazu gibt es jetzt eine automatische Motor-Neustartfunktion.
An der Vorderachse kommen nun 380-mm-Scheiben mit einem von 32 auf 35 mm erweiterten Querschnitt zum Einsatz, was größer dimensionierte Kühlkanäle zur Eigenventilation ermöglicht. Zudem kommt im 911 Cup das Renn-ABS Bosch M5 zum Einsatz. Angepasste Lenkanschläge ermöglichen der elektrisch unterstützten Servolenkung kleinere Kurvenradien. Das neue Lenkrad bietet zentrale Drehregler zur Einstellung der ABS-Eingriffe und der Traktionskontrolle. Das zentrale Schaltpult neben dem Sitz weist fortan acht statt zehn reale Schalter auf. Eine zusätzliche Schaumstoffverkleidung auf der Innenseite des Türkreuzes schützt die Arme, Beine und Füße des Fahrers.
Porsche 911 Cup
Porsche AG
Eine weitere Menüseite des Displays ermöglicht zahlreiche Detaileinstellungen aus dem Auto heraus und vereinfacht durch den Wegfall eines externen Laptops die Arbeit der Teams. Das neue Reifendruck-Überwachungssystem TPMS zeigt auch die Reifenlufttemperaturen auf dem zentralen Display der Armaturentafel an. Eine neue GPS-Antenne übernimmt die Rundenzeiten- und Positionserfassung. Hinzu kommen Funktionen wie die Zeitmessung für die Boxengasse-Durchfahrt und die "Pre-Kill"-Funktion, die den Motor bei Boxenstopps nach Stillstand automatisch abschaltet.