Der Hauptsitz des neuen International Sustainability Standards Boards (ISSB) der IFRS Foundation wird in Frankfurt sein. Ziel des Gremiums ist die Entwicklung von globalen Mindeststandards im Bereich der finanziellen Nachhaltigkeitsberichterstattung.
Neben dem Finanzplatz Frankfurt als künftige Heimat für den ISSB und dessen Vorsitzenden, sollen auch in Montreal wichtige Funktionen angesiedelt werden. Weitere Büros soll das Gremium unter dem Dach der International Financial Reporting Standards Foundation (IFRS Stiftung) in San Francisco und London sowie im asiatisch-pazifischen Raum erhalten. Damit will die IFRS Foundation "eine konstruktive Zusammenarbeit mit den jeweiligen regionalen Stakeholdern ermöglichen", berichtet die Initiative Frankfurt Main Finance.
Breite Unterstützung Frankfurts durch Politik und Wirtschaft
Diese hat die offizielle Bewerbung zusammen mit der Value Balancing Alliance und der Wirtschaftsförderung Frankfurt koordiniert. Für Frankfurt als ISSB-Hauptsitz setzten sich neben dem Bund sowie dem Land Hessen auch eine Vielzahl von Politikern, Wissenschaftlern, Unternehmen sowie Verbände aus der Wirtschaft und der Finanbranche ein. Alle Unterstützer hätten "zum Konzept für die Anschubfinanzierung des ISSB beigetragen", so Frankfurt Main Finance.
Laut Deutschem Aktieninstitut (DAI) biete die Entscheidung, das Gremiun sowie dessen Chairman in der Mainmetropole anzusiedeln, die Chance, die notwendige Konvergenz zwischen internationalen und europäischen Nachhaltigkeitsberichtsstandards zu erreichen. Denn "die Berichterstattung zur Nachhaltigkeit hat eine hohe Relevanz für den Kapitalmarkt", betont DAI-Chefin Christine Bortenlänger.