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13.03.2025 | Reputationsmanagement | Infografik | Online-Artikel

Diese CEOs dominieren die Berichterstattung

verfasst von: Andrea Amerland

3 Min. Lesedauer

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Volkswagen-Chef Oliver Blume und Mercedes-CEO Ola Källenius bestimmen 2024 die Medienberichterstattung rund um Wirtschaftsthemen. Jeder vierte Artikel, der sich im vergangenem Jahr mit den Chefs der Dax- und M-Dax-Unternehmen beschäftigte, handelte von diesen Managern.

Die Krise der Autoindustrie spiegelt sich auch in der Zahl von Medienerwähnungen von CEOs wider. Das zeigt der Communication Monitor 2024 der Beratungsagentur Keynote. Oliver Blume, CEO von Volkswagen und Porsche, stand demnach im vergangenen Jahr so stark in der Öffentlichkeit wie kein anderer Vorstandsvorsitzender. Mit 11.798 Artikeln in Print- und Online-Medien führt er das Medienpräsenz-Ranking für das Jahr 2024 an. Jeder siebte untersuchte CEO-Bericht handelte von Blume beziehungsweise von dem angeschlagenen Wolfsburger Autobauer.

Mercedes-Chef Ola Källenius (5.373 Artikel) wurde am zweithäufigsten erwähnt, der Gewinneinbrüche und Stellenabbau erklären musste. Mit Armin Papperger (5.348 Artikel) schaffte es erstmals ein CEO aus der Rüstungsindustrie unter die Top drei. Auch in dieser Entwicklung spiegelt sich eine größere Krise wider. Denn die Rüstungsbranche ist unter dem Einfluss des Ukrainekriegs stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt.

Krisen-CEOs auch aus anderen Branchen vorn

Den vierten Platz des Rankings belegte im vergangenen Jahr Thyssenkrupp-CEO Miguel Ángel López Borrego, der den strauchelnden Konzern unter anderem mit Stellenstreichungen zu sanieren versucht. Gemeinsam mit Oliver Blume und BASF-Chef Markus Kamieth (Platz 15) verzeichnete er den höchsten Anteil an negativen Medienberichten.

Daneben befinden sich unter den Top Ten der meistgenannten CEOs die Chefs von Lufthansa (Carsten Spohr, Platz fünf), Deutsche Bank (Christian Sewing, Platz sechs), BMW (Oliver Zipse, Platz acht), Bayer (Bill Anderson, Platz neun) und SAP (Christian Klein, Platz zehn).

Als einzige von insgesamt fünf im Ranking vertretenen Frauen schaffte es Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp (Platz sieben) unter die Top Ten. Die weiteren weiblichen CEOs, die im vergangenen Jahr an der Spitze eines Dax- oder M-Dax-Unternehmens standen, sind Belén Garijo (Merck, Platz 16), Karin Rådström (Daimler Truck, Platz 23), Helen Giza (Fresenius Medical Care, Platz 59) und Claudia Hoyer (Co-CEO von TAG Immobilien, Platz 83).

Trend zur Personalisierung der Berichterstattung

Die Keynote-Studie umfasst die Print- und Online-Präsenz aller 90 Dax- und M-Dax-Chefs des Jahres 2024. Dafür wurden 82.514 Artikel der wichtigsten deutschsprachigen Print- und Online-Medien ausgewertet. Über eine automatisierte Sentiment-Analyse konnte zudem die Tonalität der CEO-Berichterstattung erfasst werden.

Insgesamt lässt sich demnach ein Trend zur Personalisierung der Wirtschaftsberichterstattung verzeichnen. "Medien nutzen verstärkt die Person des oder der Vorstandsvorsitzenden, um über die Entwicklung in einem Unternehmen oder einer Branche zu berichten. Der CEO steht mit seinem Gesicht deshalb immer stärker für den Erfolg oder Misserfolg", sagt Harald Maass, Managing Partner beim Beratungsunternehmen Keynote.

Gleichzeitig ist die Aufmerksamkeit der Medien ungleich verteilt. So entfielen mehr als die Hälfte aller analysierten Beiträge (56 Prozent) auf die zehn am häufigsten erwähnten CEOs. Mit Thyssenkrupp-CEO López Borrego und Commerzbank-Chefin Orlopp schafften es zudem lediglich zwei M-Dax-Manager in diese Spitzengruppe. Die zehn CEOs mit der geringsten Medienpräsenz vereinen gerade einmal 0,4 Prozent der Berichterstattung auf sich.

"Egal wie groß oder klein das Medieninteresse ist: Das Image und der Auftritt des oder der obersten Unternehmenslenkerin wird immer wichtiger für die Gesamtreputation und damit für die Attraktivität gegenüber Kunden, Investoren und Talenten", fasst Maass die Ergebnisse der Studie zusammen.

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