2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Resilienz – Fakten zwischen Forschungsergebnissen und allgemein Beobachtbarem
verfasst von : Dr. Albert Wunsch
Erschienen in: Mit mehr Selbst zum stabilen ICH!
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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„Das wertvollste im Leben ist die Entfaltung der Persönlichkeit und ihrer schöpferischen Kräfte.“ (Albert Einstein)
Spätestens seit dem Bankencrash made in USA im Jahre 2008, der weltweit zu großen Verwerfungen und immensen finanziellen Verlusten führte, hat die Auseinandersetzung mit dem Begriff Resilienz stark zugenommen. Denn Ökonomen hatten aus dem Feld der psychologischen Forschung vernommen, dass es etwas gebe, was die Widerstandsfähigkeit von Systemen fördern bzw. ein Kollabieren vermeiden könne. Diese Erkenntnisse und die der Resilienz zugesprochenen Selbstheilungskräfte galt es also kennenzulernen, einmal im Hinblick auf die betroffenen Menschen, andererseits im Hinblick auf die aus den Fugen geratenen Organisations‐Einheiten, um sie dann auf die Finanzwelt zu übertragen. So der Denkansatz ratloser, gestresster und aus der Bahn – bzw. dem Job – geratener Banker. Häufig konnte dabei der Eindruck entstehen, dass von den Ergebnissen der Resilienz‐Forschung Wundersames erwartet wurde, denn im Grunde – so schien es – sollte das Jonglieren, Spekulieren und Gewinn‐Maximieren so weitergehen. Nur sollten entsprechende Medizin‐Dosierungen – zwischen Vitamin‐Präparaten und Narkotika – das befürchtete Kollabieren ausschließen. Aber: Ob Menschen, soziale oder wirtschaftliche Systeme, wenn es um ein gutes Miteinander oder gar ums Überleben geht, sind schnelle oder einfache Lösungen meist nicht zielführend.