Zusammenfassung
Erfahrungsgemäß werden Interim Manager in Krisensituationen oft erst dann an Bord
geholt, wenn das „Kind schon im Brunnen liegt“. In der Praxis heißt dies konkret: Die
Situation stellt sich meistens schon als kritisch bzw. sehr verfahren dar. Anzeichen hierfür
sind beispielsweise rechtliche Streitigkeiten mit dem Betriebsrat bzw. Interventionen der Gewerkschaften, erfolglos verlaufene Verhandlungen im Hinblick auf den notwendig gewordenen Personalabbau bzw. die anstehenden Kostensenkungs‐Programme. Auch ist die Atmosphäre zumeist durch Misstrauen – manchmal sogar offene Feindschaft – zwischen Management und Sozialpartner geprägt.