2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Resümee
verfasst von : Jürgen Gerhards, Mike S. Schäfer, Ishtar Al-Jabiri, Juliane Seifert
Erschienen in: Terrorismus im Fernsehen
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Seit den Anschlägen des 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington ist Terrorismus zu einem der bedeutsamsten politischen Themen geworden – und das weltweit. Im Vergleich zu historisch früheren Formen ist der gegenwärtige Terrorismus aus mehreren Gründen als globalisierter Terrorismus beschrieben worden (z. B. Schneckener 2003; 2006): Erstens haben sich die Organisations- und Handlungsstrukturen der Täter internationalisiert. Typisch für die gegenwärtig virulente „vierte Welle“ des Terrorismus (Rapoport 2006: 64 ff.) sind transnationale terroristische Netzwerke, die ihre Mitglieder aus unterschiedlichen Regionen bzw. Ländern rekrutieren, auf eine tiefgreifende Umgestaltung der Weltordnung zielen und ihre Aktivitäten dementsprech end auf mehrere Länder und Kontinente ausdehnen. Zweitens, und damit verbunden, agieren auch die „Gegner“ – Ermitt – ler, Behörden, Geheimdienste usw. – im globalen Maßstab. Sie versuchen transnationale Allianzen zu bilden, sammeln weltweit Informationen und agieren stellenweise außerhalb ihres nationalstaatlichen Hoheitsbereichs.