Skip to main content

2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

10. Rohstoffe

verfasst von : Dr. Thomas Unnerstall

Erschienen in: Faktencheck Nachhaltigkeit

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

1972, vor knapp 50 Jahren, erschien ein Buch, das wie kein anderes die weltweite Diskussion um ökologische Fragestellungen geprägt, ja diese Diskussion in gewisser Weise überhaupt erst angestoßen hat: „Die Grenzen des Wachstums“ (engl. „The Limits to Growth“, Bericht an den Club of Rome) von Dennis Meadows und seinen Mitarbeitern.

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 390 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Maschinenbau + Werkstoffe




 

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Fußnoten
1
Dennis Meadows war damals Leiter einer Forschungsgruppe am amerikanischen am Massachusetts Institute of Technology (MIT), die die dem Buch zugrunde liegenden Ergebnisse erarbeitet hat.
 
2
Der Mensch entnimmt daraus jedes Jahr etwa 70 Gt, vor allem 40 Gt Baustoffe (Kies, Sand etc.), 15 Gt fossile Energieträger und 10 Gt Metallerze. Selbst wenn er das die nächsten 10.000 Jahre weiterhin täte, hätte er noch nicht einmal 0,1 % dieser oberen kontinentalen Erdkruste entnommen.
 
3
Im Einzelfall gibt es auch Lagerstätten mit noch höheren Konzentrationen.
 
4
Im Fachjargon heißt sie auch die Frage nach den Ressourcen von Kupfer.
 
5
Trotz dieser langen Geschichte: Heute wird in einem Jahr mehr Stahl produziert als im gesamten Zeitraum vor 1900!
 
6
Beim Recycling unterscheidet man zwischen zwei Arten von Schrott. „Neuschrott“ sind Metallabfälle, die bereits im Produktionsprozess von Eisen- bzw. Stahlprodukten anfallen; sie werden in der Regel zu 100 % wiederverwertet, d. h. in den Produktionsprozess zurückgeführt. „Altschrott“ sind Eisenprodukte am Ende ihrer Lebensdauer oder Gebäude, die abgerissen werden; nur auf das Recycling dieses Altschrotts kommt es bei der Rohstoffbetrachtung letztlich an.
 
7
Mit anderen Worten: Die gegenwärtigen jährlichen Abfallmengen liegen in der Größenordnung der jährlichen Stahlverwendung in den 1970er Jahren.
 
8
Ich verwende hier (und im Folgenden) nicht den durchaus üblichen Begriff „Stahlverbrauch“, weil er fälschlicherweise suggeriert, dass dieser Stahl wirklich verbraucht wird. Tatsächlich wird er eben nur gebraucht/verwendet, d. h. in Produkten und Gebäuden verbaut; daher der Begriff „Stahlverwendung“.
 
9
Das deutsche Fraunhofer Institut UMSICHT hat hierzu vor einigen Jahren eine umfassende Studie veröffentlicht: Fraunhofer (2016).
 
10
Das aktuelle Abfallaufkommen von knapp 30 Mio. t entspricht daher in etwa der Aluminiumverwendung (in Produkten) der 1990er Jahre.
 
11
Aufgrund der Datenlage legen wir in diesem Fall für die westlichen Länder nicht die EU + USA, sondern Europa + Nordamerika zugrunde. Die EU + USA sind aber für den überwiegenden Teil der hier gezeigten Zahlen verantwortlich.
 
12
Z. B. in Bardi, U (2013). Seit im Jahr 2011 neue riesige, gut abbaubare Phosphor-Lagerstätten in Marokko entdeckt wurden, ist diese Diskussion weitgehend verstummt. Dennoch ist noch heute auf den Internet-Seiten von NABU u. a. von einer drohenden „Phospor-Krise“ die Rede.
 
13
Weitere etwa 1300 Mio. t Phosphor wurden in diesem Prozess aus den Lagerstätten geholt, befinden sich jedoch in den Rückständen der Minenproduktion.
 
14
Hier ist echte Knappheit gemeint; temporäre Knappheiten auf den Weltmärkten kann es geben, vgl. unten.
 
15
Hier gibt es den Einwand, dass diese Technologien bei abnehmenden Rohstoffkonzentrationen zunehmend mit chemischen Stoffen arbeiten müssen und daher in der Tendenz zunehmend umweltbelastend sind. Das wird in einigen Fällen zutreffen, unterstreicht aber nur die – ohnehin bestehende – Notwendigkeit, dass beim Rohstoffabbau hohe Sicherheits- und Umweltstandards vorgeschrieben werden sollten. Die aktuellen Umweltbelastungen durch Rohstoffminen sind gut dokumentiert (World Atlas of Desertification (EU 2018), Kapitel „Mining“): Derzeit sind nur 0,05–0,1 Mio. km2, also eine relativ kleine Fläche betroffen.
 
16
Zum Beispiel in Bardi (2013).
 
17
Bei realistischeren Annahmen – Halbierung des Lithium-Gehaltes, Recyclingquote bei 75 % – sind es nur 0,25 Mio. t pro Jahr. Damit reichen schon die jetzt bekannten Lithium-Ressourcen über 200 Jahre.
 
Metadaten
Titel
Rohstoffe
verfasst von
Dr. Thomas Unnerstall
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-62601-6_10