Wie gezeigt werden sollte, hat die Moderne durch ihre spezifischen Ästhetiken, vor allem durch ihre visuellen Ausdrucksformen in bildender Kunst und Fotografie, Kino und Fernsehserie ganz eigene Mittel und Wege gefunden, die in ihr wütenden modernen Einsamkeiten nicht nur intellektuell, sondern auch sinnlich-affektiv zu durchdringen und damit reflexiv erfahrbar zu machen. Fernsehserien leisten dabei einen unüberschätzbaren Beitrag zum Verständnis der modernen Einsamkeiten und laden zur Diskursführung ein. Doch die Erfahrungen moderner Vereinsamung werden in Zukunft weiter wachsen und drohen, die Moderne unbewohnbar zu machen. Werden Fernsehserien in Zukunft weiterhin in der Lage sein, diesen noch kommenden Einsamkeiten Ausdruck zu verleihen – und können sie ihnen sogar ihre eigenen Ersatzgemeinschaften entgegensetzen?
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