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2017 | Buch

Rüstung und Rüstungskontrolle in Asien

Zum Stabilisierungspotenzial einer sicherheitspolitischen Strategie

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Über dieses Buch

Jens Heinrich untersucht die informellen Rüstungskontrollansätze aus den 1960er und 1980er Jahren und stellt diese erstmals analytisch in den Kontext asiatischer Atommächte im 21. Jahrhundert. Seine Forschung erweitert den Blickwinkel auf Rüstungskontrolle und zeigt, dass informelle und nicht-vertragliche Instrumente eine Reihe von Spielräumen, aber auch Grenzen in den konfliktträchtigen Beziehungen der drei Atommächte China, Indien und Pakistan haben. Im Fokus der Studie stehen neben wichtigen Vertragswerken auch die Kernwaffenpolitik und die Atomwaffenarsenale dieser Länder.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Chapter 1. Einleitung
Zusammenfassung
Unser Wissensstand über Waffentechnologie, über bürokratische Entscheidungsprozesse, Allianzen und Verhandlungen ist vielleicht höher als je zuvor. Rüstungskontrolle steht als politisches Ziel in jedem Parteiprogramm und in jedem Weißbuch zur Sicherheitspolitik. Sie bleibt die Hoffnung auf rationale, einverständliche Regelungen des militärischen Wettbewerbs (…).
Jens Heinrich
Chapter 2. Analytisch-methodischer Rahmen
Zusammenfassung
Die Analyse, Einordnung und Bewertung des Stabilisierungspotenzials der gradualistischen Rüstungskontrolle für die Beziehungen zwischen China, Indien und Pakistan macht die Bestimmung wichtiger Begriffe zur Voraussetzung. In diesem Kapitel wird ausgehend von Definitionsversuchen der Wissenschaft eine eigene Arbeitsdefinition von „Rüstungskontrolle“ entwickelt. Darüber hinaus sollen verschiedene Formalitätsgrade voneinander abgegrenzt werden, damit Unterschiede einzelner Kooperationsstrategien deutlich werden.
Jens Heinrich
Chapter 3. Konzepte und Kernwaffen
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die für diese Studie zentralen Konzepte und Strategien vorgestellt. In dieser Studie liegt der Fokus auf der gradualistischen Rüstungskontrolle. Eine Darstellung, Analyse und Bewertung dieser Strategie kann allerdings nicht ohne eine fundierte Untersuchung der Rüstungskontrolle und des Gradualismus auskommen, da beide zusammen die konzeptionelle Grundlage der gradualistischen Rüstungskontrolle bilden.
Jens Heinrich
Chapter 4. Die formelle Rüstungskontrolle im regionalen Kontext
Zusammenfassung
In diesem Kapitel sollen anhand des „Umfassenden Atomteststoppvertrags“ (Comprehensive Test-Ban Treaty/CTBT) und der Verhandlungen zu einem Arbeitsprogramm zum „Vertrag zum Stopp der Spaltmaterialproduktion für Waffenzwecke“ (Fissile Material Cut-Off Treaty/FMCT) die Probleme der formellen Rüstungskontrolle in den Beziehungen zwischen China, Indien und Pakistan illustriert werden. In der Einleitung wurde bereits in allgemeiner Form darauf hingewiesen, dass es zum Ende des Untersuchungszeitraums als unwahrscheinlich bewertet wird, dass Indien und Pakistan den CTBT unterzeichnen oder dass die Gespräche in der Genfer Abrüstungskonferenz zum Arbeitsprogramm für einen FMCT aus der Blockade, in der sich die Gespräche seit einigen Jahren befinden, herauskommen. Im Folgenden werden die Positionen der drei Staaten genauer dargestellt.
Jens Heinrich
Chapter 5. Kernwaffenpolitik, Stabilität und Rüstungskontrolle
Zusammenfassung
Rüstungskontrollansätze beschränken sich nicht nur auf den technologischen Bereich, sondern sollen auch – entsprechend eines umfassenden Ansatzes – in militärisch-organisatorische, strategische und politische Felder hineinwirken bzw. dort konkrete Ansatzmöglichkeiten aufweisen. In diesem Kapitel steht der strategisch-politische Bereich, genauer: die Kernwaffenpolitik die China, Indien und Pakistan verfolgen, im Fokus. Grundlage, die Kernwaffenpolitik in eine Studie zur Rüstungskontrolle einzugliedern, ist die Annahme, dass politische Entscheidungen über die Rolle von Kernwaffen in der jeweiligen Sicherheitspolitik Implikationen für die Stabilität haben und somit auch Ansatzpunkte und Grenzen der gradualistischen Rüstungskontrolle abstecken.
Jens Heinrich
Chapter 6. Kernwaffen und regionale Stabilität
Zusammenfassung
Nachdem im vorangegangenen Kapitel der Fokus auf der Darstellung, Analyse und Bewertung der Kernwaffenpolitik lag und Implikationen für die Stabilität herausgestellt, sowie Ansatzpunkte und Grenzen der gradualistischen Rüstungskontrolle diskutiert wurden, sollen im folgenden Kapitel die Kernwaffenarsenale selbst Gegenstand der Untersuchung sein. Das dieses Vorgehen kein Widerspruch zu dem hier bevorzugten optionsbasierten Ansatz darstellt, der gegenüber allzu technologistischen und quantitativen Ansätzen eine gewisse Kritik beinhaltet, soll anhand von zwei Argumenten dargelegt werden. Erstens kann eine rüstungskontrollpolitische Studie nicht ohne die Kenntnis rüstungstechnologischer Entwicklungen und Charakteristika in den zu untersuchenden Staaten auskommen, auch wenn diese – wie im Abschnitt zur Stabilität bereits erklärt wurde – immer nur einen Teil der Gesamtperspektive darstellen.
Jens Heinrich
Chapter 7. Schlussbetrachtungen
Zusammenfassung
Bevor in diesem Kapitel eine Darstellung und Bewertung der Untersuchungsergebnisse erfolgt, soll erneut an die drei zentralen Motivationsstränge erinnert werden, die zusammen die Formulierung der hier gestellten spezifischen Forschungsfrage beeinflusst haben.
Jens Heinrich
Backmatter
Metadaten
Titel
Rüstung und Rüstungskontrolle in Asien
verfasst von
Jens Heinrich
Copyright-Jahr
2017
Electronic ISBN
978-3-658-17715-7
Print ISBN
978-3-658-17714-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-17715-7