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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Satireforschung in der Kommunikations- und Medienwissenschaft

verfasst von : Anna Wagner

Erschienen in: Satire und Alltagskommunikation

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

In Kapitel 2 ist bereits deutlich geworden, wie vielfältig sich das Phänomen der Satire im Laufe der Jahrhunderte entwickelte und wie divers sich die wissenschaftlichen Perspektiven auf und Definitionen von Satire gestalten. Während die Auseinandersetzung mit satirischen Inhalten lange besonders intensiv im Bereich der Literatur- und bisweilen in der Geschichtswissenschaft stattfand und nur vereinzelt in der Kommunikations- und Medienwissenschaft behandelt wurde, rückte Satire mit der gesteigerten Relevanz von Medien für ihre Produktion und Verbreitung stärker in den Fokus des Faches. Derzeit trifft Satire, die „zu einem wichtigen Bestandteil der politischen Öffentlichkeit avanciert“ ist, ins Herz kommunikationswissenschaftlicher Fragestellungen und wird insbesondere in Zusammenhang mit einer (vermeintlichen) Vertrauenskrise des traditionellen Journalismus, mit Blick auf ihre generelle Rolle in postmodernen Mediengesellschaften und deren Öffentlichkeiten sowie hinsichtlich ihrer demokratiefördernden und -schädigenden Potenziale diskutiert.

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Fußnoten
1
Simpson (2003, S. 48–49) weist darauf hin, dass die Literaturwissenschaft Satire meist entweder mit Fokus auf die gesellschaftlichen und politischen Entstehungskontexte beforschte oder an Satire als traditionelle literarische Gattung interessiert war.
 
2
Unterhaltungsforschung und politische Kommunikationsforschung sind nicht überschneidungsfrei voneinander zu trennen, sondern weisen gemeinsame inhaltliche, methodische und personelle Schnittmengen auf. Während die Unterhaltungsforschung aber insbesondere auf Theorien und Modelle der Medienunterhaltung und des Unterhaltungserlebens zurückgreift und damit verbundene Wirkungen untersucht, steht in der politischen Kommunikationsforschung die Relevanz von Medien und Medieninhalten für Öffentlichkeit und Politik sowie deren politische Wirkungen im Vordergrund.
 
3
Der Aufsatz ist im Jahr 1996 zunächst in der Zeitschrift Rundfunk und Fernsehen (heute Medien & Kommunikationswissenschaft) erschienen und später noch einmal in gekürzter Fassung 2008 im Sammelband Medien – Politik – Geschlecht.
 
4
Hinweise darauf liefert auch eine Studie von LaMarre et al. (2014), in der die Autor:innen die Wirkungen der unterschiedlichen Satireformen horazischer Satire versus juvenalischer Satire miteinander verglichen haben.
 
5
Dass dies für politische Unterhaltung im Allgemeinen gilt, illustriert das Buch mit dem Untertitel Humor and American Politics in the Media Age von Baumgartner und Morris (2008), das fast ausschließlich auf Fernsehen fokussiert und nur einen Beitrag zu Cartoons, einen zu Filmen und einen zur Online-Satirezeitung The Onion enthält.
 
Metadaten
Titel
Satireforschung in der Kommunikations- und Medienwissenschaft
verfasst von
Anna Wagner
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34296-8_3