Schadsoftware im Blick behalten

Auszug

Moderne Fahrzeuge sind an externe Softwareökosysteme angebunden und auf diese angewiesen, wenn ihre Funktionen verbesser- und aktualisierbar sein sollen. Das macht sie verwundbar. Die hoch- oder gar hypervernetzten Fahrzeuge als Bestandteil des Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) sind insofern anfälliger für Attacken durch Viren oder sonstige Schadsoftware als ihre analogen Ahnen. Entsprechend der vielen Anknüpfungspunkte auch der externen, untereinander verbundenen Softwaresysteme steigen dementsprechend die Gefahren durch eingeschleuste und teils bis zu ihrer Aktivierung „schlafenden“ Virenprogramme. Das Thema Security reicht also von den lokalen Systemen des Fahrzeugs bis hin zu den Produktionssystemen der OEMs beziehungsweise deren Systemzulieferer: Wird ein Zugang oder eine Schadsoftware bereits aus der vertrauenswürdigen Quelle ganz am Anfang der Kette des IoT eingeschleust, ist die Abwehr eines Cyberangriffs dementsprechend schwierig. Da zudem in der Regel eine Vielzahl an Geräten via USB, Bluetooth etc. ständig Zugang mindestens zum Infotainment haben, wird das Thema so schnell keinen verlassen. Nicht umsonst wird davor gewarnt, USB-Ladezugänge an öffentlichen Orten wie Flughäfen, Hotels oder ähnlichem zu nutzen. Tut man dies und nutzt das Endgerät nach Laden eines Virus, besteht naturgemäß auch eine Gefahr für das Fahrzeug und seine Systeme: Denn auch für die hochwertigen Sicherungen wie Intrusion Detection-Systeme wird der Entwicklungswettlauf gegen die Hacker nicht immer zu gewinnen sein. …