Obwohl im Jahr 2016 die Anzahl der Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen um 121 stieg, gelangten 8 Millionen Liter weniger dieser Stoffe im Vergleich zum Vorjahr unkontrolliert in die Umwelt. Die Unfälle ereigneten sich beim Transport (1.865 Unfälle) sowie in Anlagen (856 Unfälle) zum Lagern, Abfüllen und Umschlagen oder zum Herstellen, Behandeln und Verwenden und bei der innerbetrieblichen Beförderung von wassergefährdenden Stoffen.
Von den insgesamt freigesetzten Schadstoffen konnten rund 3,7 Millionen Liter nicht wiedergewonnen werden. Etwa 3,8 Millionen Liter konnten durch Umpumpen oder Umladen in andere Behälter zurückgewonnen werden. Bei der nicht wiedergewonnenen Menge handelte es sich mit rund 2,6 Millionen Liter um Jauche, Gülle und Silagesickersaft sowie vergleichbare in der Landwirtschaft anfallende Stoffe (JGS). Diese Stoffe werden seit August 2017 nach der Verordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwsV) als „allgemein wassergefährdend“ eingestuft.