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2012 | Buch

Schallschutz: Bauakustik

Grundlagen - Luftschallschutz - Trittschallschutz

verfasst von: Wolfgang Willems, Diana Stricker

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

Buchreihe : Detailwissen Bauphysik

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Über dieses Buch

Schallschutz ist ein wichtiger Bestandteil der Bauphysik und der Gebäudeplanung.

Überall dort, wo Lärm von außen in ein Gebäude eindringen kann oder Geräusche innerhalb eines Gebäudes weitergetragen werden, müssen entsprechende planerische und konstruktive Maßnahmen ergriffen werden, um das Eindringen oder die Übertragung von Schall möglichst gering zu halten.

Dieses Praxisbuch liefert das notwendige Fachwissen physikalischen Grundlagen der Schallausbreitung bis zur Ermittlung von Schallimmissionen unterschiedlichster Emmissionsquellen.

Umfangreiche Tabellen für die Berechnung zum Beispiel von Kennwerten für den Luftschallschutz oder Schallabsorptionsgraden machen das Werk zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk für den Fachingenieur.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Physikalische Größen, Formelzeichen, Einheiten
Wolfgang M. Willems, Diana Stricker, Kai Schild
2. Berechnungshilfen
Zusammenfassung
Die in den Tabellen aufgeführten Werte der Wärmeleitfähigkeit λ beziehen sich auf die Normenreihe der DIN EN 13 162 bis DIN EN 13 171. Hiermit entfällt die bisherige Unterteilung in Wärmeleitfähigkeitsgruppen zugunsten einer genaueren Regelung. Der Bemessungswert λ ergibt sich in Abhängigkeit des Nennwertes λD. Hinsichtlich der Größenordnung des Bemessungswertes λ wird in die Kategorien I und II unterschieden. In Kategorie I werden Produkte eingeordnet, die ausschließlich CE gekennzeichnet sind. In Kategorie II werden Produkte aufgenommen, die zusätzlich einer Fremdüberwachung (nach ABZ) unterliegen. Die Bemessungswerte in Kategorie I ergeben sich durch Multiplikation der entsprechenden Werte der Kategorie II mit einem Sicherheitsbeiwert von γ = 1,2.
Wolfgang M. Willems, Diana Stricker, Kai Schild
3. Physikalische Grundlagen der Schallausbreitung
Zusammenfassung
Allgemein versteht man unter dem Begriff des Schalls die mechanische Schwingung eines elastischen Mediums, das sich in einem beliebigen Aggregatzustand (fest, fl üssig, gasförmig) befi nden kann, wobei sich die Frequenz der Schwingungen in einer für den Menschen wahrnehmbaren Größenordnung bewegt. Eine mechanische Schwingung wiederum ist defi niert als eine zeitlich periodische Zustandsänderung, die auftritt, wenn bei der Störung des mechanischen Gleichgewichtes Kräfte wirksam werden, die dieses Gleichgewicht wiederherzustellen versuchen.
Wolfgang M. Willems, Diana Stricker, Kai Schild
4. Grundlagen des Luftschallschutzes
Zusammenfassung
Bei der Planung und Umsetzung schallschutztechnischer Maßnahmen im Bauwesen ist es vorab sinnvoll zu wissen, wie die Effektivität dieser bauliche Maßnahmen einzuschätzen ist, bzw. in welchem Umfang Schallimmissionen im Empfangsraum zu erwarten sind und wie sie im Allgemeinen durch den Nutzer subjektiv wahrgenommen und bewertet werden.
Wolfgang M. Willems, Diana Stricker, Kai Schild
5. Anforderungen und Nachweis Luftschallschutz (Teil A: Emissionsquelle außerhalb des Gebäudes)
Zusammenfassung
Die nachfolgenden Anforderungen werden an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen von Aufenthaltsräumen (Küchen, Bäder und Hausarbeitsräume von Wohnungen zählen nicht dazu) in Abhängigkeit der unterschiedlichen Raumarten oder Raumnutzungen erhoben, vgl. Tabellen 5.1.2-1 und 5.1.2-3.
Wolfgang M. Willems, Diana Stricker, Kai Schild
6. Anforderungen und Nachweis Luftschallschutz (Teil B: Emissionsquelle innerhalb des Gebäudes)
Zusammenfassung
Anforderungsniveaus für den Schallschutz in Gebäuden werden durch eine Vielzahl von Vorschriften beschrieben. Um spätere Auseinandersetzungen über den geschuldetetn Schallschutz zu vermeiden, ist es äußerst ratsam, das Zielniveau durch Festlegung z.B. in der Schallschutzstufe oder der Einzelwerte schriftlich zu vereinbaren. Vor diesem Hintergrund ist auch zu bedenken, dass bereits eine Beschreibung des Bauprojektes (z.B. in der Präambel von Baubeschreibungen oder in Verkaufsprospekten) als „gehobene“, „zeitgemäße“ oder ähnliche Bauweise bereits Schuldung eines erhöhten Schallschutzes beinhaltet. Dieser erhöhter Schallschutz ist allerdings ebenfalls nicht exakt defi niert, da die Kennwerte in E DIN 4109-10 und VDI 4100 teilweise voneinander abweichen.
Wolfgang M. Willems, Diana Stricker, Kai Schild
7. Anforderungen und Nachweis Luftschallschutz (Teil C: Emissionen aus dem Gebäude ins Freie)
Zusammenfassung
Die Nachweisführung des erforderlichen baulichen Schallschutzes im Industrie- und Gewerbebau weist gegenüber den aus der DIN 4109 bekannten Ansätzen aus dem Wohnungsbau (und entsprechend auch Gebäuden mit vergleichbaren Nutzungen) einen grundlegend anderen Charakter auf. Während nach DIN 4109 für den Wohnungsbau o.ä. die erforderlichen Schalldämm-Maße für die trennenden Innen- und Außenbauteile vorgegeben werden, sind im Industrie- und Gewerbebau die Außenbauteile so zu bemessen, dass am schalltechnisch ungünstigst gelegenen Immissionsort der nächsten Wohnbebauung ein nach TA-Lärm [7] vorgegebener Schalldruckpegel nicht überschritten wird.
Wolfgang M. Willems, Diana Stricker, Kai Schild
8. Kennwerte für den Luftschallschutz
Zusammenfassung
Für die Berechnung der flächenbezogenen Massen sind nicht die Nennwerte sondern die Rechenwerte der eingesetzten Materialien zu verwenden.
Wolfgang M. Willems, Diana Stricker, Kai Schild
9. Grundlagen des Trittschallschutzes
Zusammenfassung
Im Gegensatz zum Luftschallschutz, bei dem eine Schallpegeldifferenz zwischen Sende- und Empfangsraum zur Beurteilung der Dämmqualität des trennenden Bauteils herangezogen wird, wird beim Trittschallschutz der im Empfangsraum gemessene Schalldruckpegel, der aus einer genormten Körperschallanregung resultiert, zur Beurteilung der Dämmqualität des trennenden Bauteils (in der Regel eine Decke oder Treppe) herangezogen. Diese genormte Körperschallanregung wird mit einem geeichten Norm-Hammerwerk realisiert.
Wolfgang M. Willems, Diana Stricker, Kai Schild
10. Anforderungen und Nachweis Trittschallschutz
Zusammenfassung
Über die in den Tabellen 10.1.1-1 bis -2 genannten Anforderungen hinaus werden an die Trittschalldämmung von Bauteilen zwischen „besonders lauten“ Räumen einerseits und „schutzbedürftigen“ Räumen andererseits besondere Anforderungen entsprechend Tabelle 10.1.1-3 erhoben. Die entsprechenden Begriffsdefi nitionen sind Tabelle 4.1-2 zu entnehmen.
Wolfgang M. Willems, Diana Stricker, Kai Schild
11. Kennwerte für den Trittschallschutz
Zusammenfassung
Grundsätze für den Trittschallschutz von Decken sind:
  • Tiefe Frequenzen lassen sich ausschließlich durch eine Erhöhung der Masse dämmen (Eine Verdopplung der Masse führt zu einer Reduzierung des Trittschallpegels um etwa 10 dB über das gesamte bauakustisch relevante Frequenzspektrum)
  • Mittlere und hohe Frequenzen lassen sich auch durch Entkopplung dämmen.
Wolfgang M. Willems, Diana Stricker, Kai Schild
12. Haustechnische Anlagen
Zusammenfassung
Haustechnische Anlagen sind nach DIN 4109 Ver- und Entsorgungsanlagen in Gebäuden, Transportanlagen, fest eingebaute betriebstechnische Anlagen und sonstige haustechnische Anlagen.
Wolfgang M. Willems, Diana Stricker, Kai Schild
13. Schallschutzausweis – DEGA-Empfehlung 103
Zusammenfassung
In der DIN 4109 aus dem Jahr 1989 werden Mindestanforderungen an den Schallschutz zwischen fremden Wohneinheiten gestellt. Dadurch sollen unzumutbare Geräuschbelästigung verhindert werden, von „Komfort“ kann aber nicht ausgegangen werden, zumal sich die Wohngewohnheiten als auch die akustischen Ansprüche deutlich verändert haben.
Wolfgang M. Willems, Diana Stricker, Kai Schild
Backmatter
Metadaten
Titel
Schallschutz: Bauakustik
verfasst von
Wolfgang Willems
Diana Stricker
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-8348-9912-5
Print ISBN
978-3-8348-1436-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9912-5