Der Beitrag befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), die bei Durchführung von eignungsdiagnostischen Verfahren zu beachten sind. Zunächst werden die Vorgaben eines diskriminierungsfreien Anforderungsprofils sowie die notwendigen Qualifikationen der Verfahrensbeteiligten im Bereich des AGG dargestellt. Als Schwerpunkt wird das Neutralitätsgebot in Bezug auf die Diskriminierungsmerkmale des AGG bei der Stellenausschreibung sowie die Anforderungen an ein benachteiligungsfreies eignungsdiagnostisches Interview dargestellt. Hierbei wird auf die aktuellen Entwicklungen in der Rechtsprechung eingegangen, insbesondere auf den zulässigen Umfang des Fragerechts seitens des Arbeitgebers. Die bestehenden rechtlichen Fallstricke aus Sicht des AGG, die bei der Ergebniskommunikation an den Interviewten Beachtung finden müssen, werden im letzten Abschnitt des Beitrags erläutert.
Politische Entscheider haben es schwer, Infrastrukturpolitik steuernd zu gestalten. Dies liegt an der hohen Komplexität des Politikfeldes, den dem Feld innewohnenden Zielkonflikten sowie der Vielzahl der involvierten Akteure. Wir bilden diese Probleme anhand des Prinzipal-Agenten-Ansatzes ab und verdeutlichen sie am Beispiel des Schienenwegeausbaus. Daran anknüpfend beleuchten wir mit der Parlamentarischen Befassung mit Eisenbahnprojekten ein neues Entscheidungsverfahren in diesem Bereich: Seit 2018 hat der Bundestag die Möglichkeit, sogenannten übergesetzlichen Forderungen von Kommunen und anderen Betroffenen durch die Zusage von Haushaltsmitteln nachzukommen. Die Auswertung der fünf bisher erfolgten Projektbefassungen ergibt erstens, dass das Parlament den Forderungen zum Teil umfassend, aber nicht stets nachkommt. Diese Variation lässt sich zweitens dadurch erklären, dass insbesondere Forderungen aus umfangreichen Beteiligungsformaten wie Dialogforen übernommen werden. In der Gesamtbetrachtung lässt sich drittens festhalten, dass der Bundestag die Steuerungsprobleme der Infrastrukturpolitik durch die parlamentarische Befassung abmildern kann.
Die klassische Bauphysik umfasst den Wärme- und Feuchteschutz sowie die Bau- und Raumakustik. Im weiteren Sinne zählen auch der Brandschutz sowie das Thema Belichtung hierzu. Insbesondere aufgrund der zunehmenden Verschärfungen der Anforderungen beim Wärmeschutz und der Energieeinsparung in Gebäuden sowie der gestiegenen Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Fragen des Umweltschutzes im Zusammenhang mit dem Klimawandel hat sich die Bauphysik von einem anfänglichen Randgebiet der Architektur und des Bauingenieurwesens zu einem umfangreichen Tätigkeitskeitsfeld bei der Planung und beim Entwurf von Gebäuden entwickelt. Die Regelungen für die einzuhaltenden Anforderungen sowie die Berechnungsverfahren sind mittlerweile so umfangreich geworden, dass die bauphysikalischen Nachweise nur mit entsprechenden speziellen Kenntnissen erstellt und keinesfalls nur nebenbei erledigt werden können. Der vorliegende Beitrag gibt einen kurzen Überblick für die wichtigsten zu beachtenden Anforderungen und Regelungen, die beim Nachweis des Wärme- und Feuchteschutzes sowie bei Fragestellungen der Bauakustik, d. h. des Schallschutzes, zu beachten sind. Für genauere Informationen sind in jedem Fall die geltenden Normen und Regelwerke heranzuziehen.
Der Aufbau von Starkstromanlagen für Gebäude mit Versorgung aus Mittel- und Niederspannungsanlagen wird erläutert. Auch die Grundlagen von Eigenstromerzeugung mit Photovoltaik und Kleinwindkraftanlagen ist Bestandteil. Die Fernmelde- und Informationstechnik differenziert die zahlreichen Anwendungen für Telekommunikation, Elektroakustik, Fernseh- und Antennenanlagen, Gefahrenmelde- und Alarmanlagen und Datentechnik. Die Darstellung der Gebäudeautomation schließt das Kapitel ab.
Nach den Grundlagen der Berechnung des Wärmeüberganges (Heizlast und Kühllast) werden Wärme- und Kälteversorgungsanlagen, aufgeteilt nach Erzeugung und Verteilung, erläutert. Unterschieden wird nach Energieträger (Erzeugung) und Einsatz von regenerativer Energie. Viele Einzelheiten der Erzeugungssysteme bis hin zu baukonstruktiven Hinweisen (z. B. Abgasanlagen) mit Verweisen auf Normen und Gesetze werden aufgeführt. Ganzheitliche Versorgungskonzepte mit integrierten Wärme- Kälteanlagen oder auch Kraft-Wärme- und Kälte-Kopplungen werden mit zahlreichen Beispielen dargestellt. Wärme- und Kälteverteilungsanlagen in Räumen werden als wesentliches Merkmal der empfundenen thermischen Qualität mit Auslegungshinweisen und Beispielen vorgestellt.Ein Gebäude unterliegt inneren und äußeren Wärmequellen und Wärmesenken. Abhängig von den Wärmeströmen und von der dämpfenden Wirkung der Speichermassen in einem Gebäude werden in einigen Klimazonen Wärmeversorgungsanlagen oder-/und Kälteversorgungsanlagen notwendig. Zwar besteht bei sehr starker Wärmedämmung und hoher Luftdichtigkeit eines Gebäudes nur noch ein geringer Bedarf für den „Wärmenachschub“ („Passivhaus“), eine Anlage mit Heizfunktion ist dennoch erforderlich. Gebäude mit sehr geringem Wärmeverlust neigen zur Überhitzung in Sommermonaten, oft auch schon in der Übergangszeit. Zur Einhaltung von behaglichen Raumtemperaturen werden häufig – besonders im Nichtwohnungsbau – Anlagen mit Kühlfunktion installiert. Bei Einsatz von Flächentemperierungssystemen und vor allem bei Nutzung von Umweltwärme (Anergie) können Heiz- und Kühlfunktion bei der Erzeugung und bei der Verteilung kombiniert werden.
Förderanlagen müssen in einem sehr frühen Planungsstadium bei Gebäudeplanern berücksichtigt und integriert werden. Es werden Förderanlagen aufgeteilt nach Aufzugsanlagen und Fahrtreppen und nach technischen und konstruktiven Kriterien erläutert. Mit zahlreichen Planungsdaten nach den einschlägigen Bestimmungen und Richtlinien werden die relevanten Lösungen präsentiert.
Es werden einige Voraussetzungen für die Planung von technischen Anlagen in Gebäuden beschrieben. Dazu zählen die Grundlagen über thermische Behaglichkeit in Räumen, die konzeptionelle Herangehensweise bei der Planung der technischen Infrastruktur und die Abschätzung notwendiger technischer Zentralen. Mit der Beschreibung der möglichen Leitungs- und Trassenführung wird auch auf Schall-, Wärme- und Brandschutzanforderungen eingegangen und die Kriterien für den Einfluss auf das Tragwerk erläutert.
Die Planung von Sanitärräumen erfordert das Wissen um Normen, Technik der Ver- und Entsorgung sowie Ergonomie. Einmal festgelegte Anschlusspunkte machen die Einrichtung wenig variabel und können nach dem Einbau nur durch kostenintensive Vorarbeiten verändert werden. Das macht eine umfassende Planung mit allen Beteiligten erforderlich. Die wichtigsten Planungsgrundlagen werden nachfolgend in den Abschnitten 2.1.1 Küchen, 2.1.2 Hausarbeitsräume und 2.1.3 Bad- und WC-Räume beschrieben.
Anhand der Definition von natürlicher Lüftung und maschineller Lüftung werden alle Varianten Raumlufttechnischer Systeme erläutert. Nach Darlegung der Terminologie wird der Aufbau und die Funktion von Wohnungslüftungs-, Einzelentlüftungs- und Raumlufttechnischen Anlagen beschrieben. Die einzelnen Anlagenteile werden differenziert nach Typ (Luft-Luft-Anlage, Luft-Wasser-Anlage) und Einsatz präsentiert. Auf dezentrale Systeme (Fassadenlüftungsgeräte) und Sonderanlagen folgen die Berechnungsgrundlagen. Mit Beispielen für Anwendungen (Bürogebäude, Schulen, Hotels, Krankenhäuser) schließt das Kapitel.
Das neunte Kapitel beginnt mit der Erörterung der Besonderheiten von ökonomischen Bewertungen im Umweltbereich. Daran anschließend erfolgt die detaillierte Darstellung des umweltpolitischen Instrumentenmix in Deutschland und seiner unterschiedlichen Elemente. Die Diskussion über die Eigenschaften verschiedener umweltpolitischer Instrumente erfolgt jeweils zunächst abstrakt anhand eines fiktiven Beispiels und dann anhand der Umweltpolitik in Deutschland. Erläutert werden in diesem Kontext das Bundes-Immissionsschutzgesetz und die Immissionsschutzverordnungen, die Abwasserabgabe und Ökosteuern sowie das Marktanreizprogramm als Beispiel für Subventionen im Umweltbereich, daneben aber auch das Umwelthaftungsgesetz und die Rolle von Selbstverpflichtungen als Alternative zu Preislösungen oder Ordnungsrecht.
Hier lesen und lernen Sie hoffentlich alles, was in ein Architekten- und Ingenieurvertrag beinhalten und regeln solle. Anhand des typischen Aufbau eines solchen Vertrags – beginnend mit der Überschrift, über die Parteien, die Präambel und letztendlich endend mit der Unterschrift und dem Anlagenverzeichnis wird alles dies erläutert. Sie können sich entweder vom Anfang bis Ende durchlesen, gar alles durcharbeiten oder aber Sie suchen sich nur die für Sie gerade interessante Regelung punktgenau heraus.Außerdem wird das Honorarthema beleuchtet, denn es lohnt sich, über das Honorar, dessen Kalkulation, die zugrundeliegenden Honorarbausteine, sowie darüber hinaus gehende Nachtragsthemen ein bisschen ausführlicher nachzudenken!
Hendrik Hunold, Maximilian Gawlik, Christian Spotka
Die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen und der damit einhergehende Wertewandel spiegeln sich natürlich auch im Freizeit- und Sportbereich wider. Die großen Herausforderungen bei der Bewahrung der Natur, im sorgfältigen und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und im Bewusstsein der endlichen Belastbarkeit unseres Lebensraumes zeichnen die Leitlinien und Rahmenbedingungen im Motorsport auf. Vom nachsorgenden Umweltschutz über die vorbeugende Umweltvorsorge bis hin zu einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Gestaltung hat sich der Umweltgedanke in mehreren Dekaden hin zu einem unverzichtbaren Element im Motorsport-Management und in der Sportentwicklung manifestiert.
Das Teilgebiet Schallimmissionsschutz beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Entstehung, der Ausbreitung und des Empfangs von Schall im Freien. In Deutschland existieren zahlreiche Rechtsvorschriften und Regelwerke zu dieser Thematik, die im Rahmen eines Lehrbuchs für Bauphysik nur angerissen und kurz vorgestellt werden können. Die rechtlichen Vorgaben führen beispielsweise dazu, dass eine teilweise für Laien nicht nachvollziehbare Unterscheidung verschiedener Lärmarten durchgeführt wird. Beispielhaft sei auf die Unterscheidung zwischen Gewerbelärm, Verkehrslärm oder auch Freizeitlärm hingewiesen, die für viele Lärmbetroffene nur schwer verständlich ist. Bevor die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die maßgeblichen Regelwerke für den Schallimmissionsschutz vorgestellt werden, sollen zunächst die prinzipiellen Einflussgrößen oder auch physikalischen Grundlagen bei der Schallausbreitung im Freien aufgeführt werden.
Die Schalldämmung, also die Transmission des Schalls durch Trennbauteile, wird durch den Transmissionsgrad τ beschrieben, der das Verhältnis der vom Bauteil abgestrahlten Schallleistung P2 zur auftreffenden Schallleistung P1 auf das Bauteil angibt. Die Trennbauteile werden durch Luftschall zu Schwingungen angeregt, der sich dann als Körperschall ausbreitet und als Luftschall wieder abgestrahlt wird.
Der Anwendungsbereich des Stahlleichtbaues ist nicht genau definiert. Gemeint ist hier die Verwendung von leichten dünnwandigen Bauteilen aus Stahl (insbesondere von Trapezprofilen und Kaltprofilen). Unter ‘Stahlleichtbau’ versteht man darüber hinaus auch das Bauen von leichten Strukturen, z. B. von Raumfachwerken oder Seilwerken.
Gebäude müssen einen hohen Standard gerade hinsichtlich Bauphysik und Brandschutz aber auch Nachhaltigkeitsaspekten erfüllen. Bei Laboratorien mit Schutz- und Sicherheitsstufen werden zusätzliche Anforderungen an die Wand- und Deckenkonstruktionen und ihren Oberflächen hinsichtlich Dichtigkeit und Chemikalienresistenz wie auch Dekontaminationsfähigkeit gestellt. Dies schränkt einerseits die Auswahl der Baumaterialien mit ihren Oberflächen stark ein, andererseits ist bei der Detaillierung und Fügung der Systeme gerade an den Übergängen besondere Sorgfalt notwendig. Dies bedingt in der Planung viel Einsatz und Erfahrung, damit wirtschaftlich und technisch angemessenen Konstruktionen eingesetzt werden und in der Objektüberwachung eine lückenlose Kontrolle der ausführenden Firmen auf der Baustelle.
Die Wärmeleitung in einem Baustoff resultiert aus der Wärmeleitung über den Feststoffanteil sowie aus Wärmeleitung, Konvektion und Strahlungsaustausch im Porenraum. Die primäre Einflussgröße ist somit die Rohdichte bzw. der Porenanteil. Folglich dämmen Baustoffe mit geringer Rohdichte besser als Baustoffe mit hoher Rohdichte.
Unsere Hochbauten haben einen langfristigen Einfluss auf die soziale und ökologische Umgebung. Daher ist es besonders wichtig, in der Projektentwicklung und in den frühen Planungsphasen – im folgendem Early Stage Design (ESD) genannt – anhand ökologischer und ökonomischer Kriterien ein bestmögliches Gebäudekonzept zu entwickeln. Die Ausgangssituation einer Projektentwicklung ist mit der eines neuen Unternehmens vergleichbar – sie ist nämlich durch Individualität der Immobilienprojekte, facettenreiche Märkte und Geschäftsmodelle gekennzeichnet sowie durch unterschiedliche Exitstrategien der Projektentwickler. Bevor man größere Projektteams zusammenstellt, muss man sich bereits in der frühen Projektphase mit diversen Optimierungs-Herausforderungen auseinandersetzen. Oft müssen in dieser Phase teils widersprüchliche Leistungskriterien berücksichtigt werden, darunter vor allem Qualität und Preis, besonders was die technische Umsetzung betrifft. Zur frühzeitigen Beseitigung solcher Herausforderungen ist es wichtig, die verschiedenen Ziele zu berücksichtigen und entsprechende praktische Strategien zu entwickeln, um den bestmöglichen Kompromiss zwischen qualitativen und quantitativen Kriterien zu finden.
Die Bauphysik stellt ein sehr weites Feld in der Baubranche mit vielen unterschiedlichen Themen dar, wodurch viele Entscheidungen im Bauprozess stark beeinflusst, aber auch viele Vorgaben für Entscheidungen festgelegt werden. Die Heterogenität der Bauphysik resultiert aus den unterschiedlichen bauphysikalischen Leistungsfeldern, aus denen insbesondere öffentlich-rechtliche Nachweise vor Baubeginn generiert werden müssen:
Wärmeschutz
Feuchteschutz
Schallschutz
Carina da Silva, M. Sc., David Bewersdorff, Dr.-Ing.
Allgemein versteht man unter dem Begriff des Schalls die mechanische Schwingung eines elastischen Mediums, das sich in einem beliebigen Aggregatzustand (fest, flüssig, gasförmig) befinden kann. Eine mechanische Schwingung wiederum ist definiert als eine zeitlich periodische Zustandsänderung, die auftritt, wenn bei der Störung des mechanischen Gleichgewichtes Kräfte wirksam werden, die dieses Gleichgewicht wiederherzustellen versuchen. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Teilchen des elastischen Mediums um ihren Ruhepunkt bewegen, wird als Schallschnelle v in m/s bezeichnet.
Um sich mit dem Thema „Wohnen“ und der Qualität natürlicher, respektive gebauter Umwelten zu beschäftigen, ist es unabdingbar, sich zunächst mit jenen Begrifflichkeiten auseinanderzusetzen, die das Ziel der angestrebten „humanen Lebensräume“ in Bezug auf das menschliche Empfinden darstellen. Neben dem „Wohnen“ bzw. dem „Zuhause“ an sich, geht es in diesem Abschnitt um das generelle und das wohnbedingte Wohlbefinden, das untrennbar mit der Wohnqualität verbunden ist und aus dem nicht zuletzt die (Wohn)Zufriedenheit resultiert.
Bedürfnisse sind nicht individueller, sondern allgemein menschlicher Natur. Sie sind prinzipiell allen Menschen zu eigen, weisen einen permanenten, immer wiederkehrenden Charakter auf und verlangen nach Erfüllung. Bedürfnisse können zwar teilweise unterdrückt werden, respektive unerfüllt bleiben, aber nie gänzlich ausgeschaltet werden (Maslow, 1987). Basierend auf der Bedürfnispyramide von Abraham Maslow werden auch die Wohnbedürfnisse in Grundund Wachstumsbedürfnisse gegliedert. Werden die allgemeinen Wohnbedürfnisse nicht erfüllt, zieht dies unterschiedliche emotionale Reaktionen bzw. psychologische Konsequenzen hinsichtlich Befinden, Verhalten und Gesundheit nach sich.
Bettina Purkarthofer, Univ.-Doz. Dr. Barbara Friehs
Steigen wir ein in die technische Praxis des Podcastings. Wenn das Format gefunden, das Konzept formuliert und die Erlösstrategie festgelegt ist, muss die erste Aufnahme in den Kasten. Mit einem Mikrofon pro Gast, einem Recorder und einem Laptop kann man bereits in guter Qualität einen Podcast produzieren. Während ein simples Talkformat manche Redaktionen mit Bordmitteln stemmen können, kann es bei steigenden Ansprüchen an das Format sinnvoll sein, professionelle Producerinnen und Producer ins Boot zu holen. Je nach Anforderungen sind für die technische Ausrüstung Investitionen im vierstelligen Bereich nötig.
The effect of air filter pressure and fuel consumption for gas turbine generating Block 1 in the Southern Power Generation (SPG) power plant is presented. The prime mover for the generating block is the GE 9HA.02 gas turbine, and the power plant is the latest combined cycle gas turbine (CCGT) commissioned in January 2021 and the world’s first commercial operation of the GE 9HA.02 fleet globally. Fuel consumption of the gas turbine is the primary concern as it which significantly affected by the gas turbine performance, which later translates to the power plant revenue to operate at optimum cost. Note that the fuel consumption of the CCGT is closely related to the Air Filter House (AFH) condition located at the most upstream component to protect the gas turbine from erosion, corrosion and fouling; as well as to achieve the required performance, efficiency, and life expectations. The present work aims to evaluate the value of pressure drop in the AFH and the fuel consumption. These two related parameters are significant for mitigation measures to achieve a cost-effective power plant operation. The operation data for both parameters based on the actual CCGT plant operation has been analysed from March to June 2021. Consecutively over the four months of operation, the AFH pressure drop had increased from 666.80 to 741.12 Pa (Pascal), translating to a total increment of 74.32 Pa or an average of 18.58 Pa every month. Separately, fuel consumption increased from 120,460.61 to 123,614.13 m3/h, a total increment of 3153.52 m3/h or an average of 788.38 m3/h for every month, which later translated to an average increment of fuel cost amounting to RM 767.86/h. The present results reveal that the AFH pressure drop has directly impacted the fuel consumption over the analysis period. On average, an increment of 1 Pa of the AFH pressure drop will increase fuel cost amounting to RM 41.33/h. It is expected that current air filtration elements can last within 41 months to achieve their allowable pressure limit but are subjected to environmental and operating philosophy changes. The analysis results could be the basis for early filter replacement, proper selection of filter elements and frequent conduct of online and offline compressor washing as recommended by the manufacturer.
In Deutschland existieren bereits heute vielfältige Konzepte für die Errichtung und den Betrieb von Gebäuden, die als nachhaltig bezeichnet werden können – auch wenn sie sich meist nur speziellen Problemfeldern innerhalb des Bauwesens widmen. Die Grundlagen dieser Gebäudekonzepte werden im vorliegenden Beitrag erläutert, um einen Einstieg in das Themengebiet des nachhaltigen Bauens zu geben. Darüber hinaus wird die Frage erörtert, ob Gebäude, deren Planung auf partiellen Ansätzen beruht, heute noch als nachhaltig bezeichnet werden können. Abschließend widmet sich der Beitrag der Automatisierung von Ökobilanzierungen. Das damit einhergehende und auf digitalen Methoden aufbauende Potenzial zeigt wie negative Auswirkungen von Neubauprojekten auf unsere Umwelt mithilfe der Methode des Building Information Modeling reduziert werden können.
Lehm gilt als nachhaltiger und ökologischer Baustoff. Das Material kann durch einfache Aufbereitung beliebig oft für tragende und nicht-tragende Konstruktionen eingesetzt oder dem Naturkreislauf zurückgeführt werden. In diesem Beitrag werden zunächst traditionelle Lehmbauweisen vorgestellt und materialspezifische Eigenschaften mit Nachhaltigkeitskriterien und politischen Strategien in den Kontext gebracht. Zusammenhänge zwischen klassischer Herstellung und Digitalisierung wurden herausgearbeitet. Neubauprojekte wie die Alnatura Arbeitswelt in Darmstadt sowie rezente Forschungsarbeiten über robotische Herstellung von Fertigteilen oder in-situ Fabrikation mittels 3D-Druck werden diskutiert. Der meist sehr zeitintensive Lehmbau kann durch standardisierte Lösungen und Fertigteilproduktion im Rahmen des ökologischen Hausbaus einen großen Beitrag für nachhaltiges Bauen leisten.
Um den Gesamtenergiebedarf von Gebäuden während der Nutzung zu reduzieren und mit erneuerbaren Energien zu decken, reichen energieerzeugende Systeme auf Gebäudedächern allein nicht aus. In der Bundesrepublik Deutschland werden 65 % des Gesamtenergiebedarfs der Nutzungsphase von Bürogebäuden verbraucht. Im vorliegenden Beitrag wird eine Möglichkeit vorgestellt, oftmals architektonisch simple Fassadenflächen von überwiegend mehrstöckigen Bürogebäuden zur aktiven Reduzierung ihres Gesamtenergiebedarfs und als vertikale Agrarflächen einzusetzen. Mit Bioenergiefassade werden in einem Kulturmedium, das solarthermisch verwertet werden kann, Mikroalgen kultiviert, deren Verwendungsmöglichkeiten nachhaltig und vielseitig sind. Zudem werden Potentiale der Bioenergiefassade in Bezug auf ihre Wirtschaftlichkeit durch Unterstützung von digitalen Methoden aufgezeigt.
Im Zuge des voranschreitenden städtischen Wachstums muss den zunehmenden Hitze-, Wasser- und Luftbelastungen mit innovativen und nachhaltigen Konzepten begegnet werden. Der Beitrag zeigt auf, inwieweit Bauwerksbegrünungen diesen urbanen Problemen entgegenwirken können. Neben einer Übersicht zu grundlegenden Konstruktionsvarianten von Begrünungssystemen stellen Kombinationen von Begrünungen mit nachhaltigen und digitalen Ansätzen einen weiteren Schwerpunkt dar. Da insbesondere Verknüpfungen mit Sensortechnologien vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten bereitstellen, finden sich im Beitrag ebenfalls Beispiele, wie Bauwerksbegrünungen zukünftig beim Kampf gegen den Klimawandel oder auch beim Einsatz in Wartung und Pflege, dabei helfen können, Städte digitaler und gleichzeitig nachhaltiger zu machen.
Grundsätzlich besteht heutzutage im Zusammenhang mit energiesparenden Bauweisen stets die Notwendigkeit, Lüftungswärmeverluste auf ein notwendiges Maß zu reduzieren. Was aber ist dieses notwendige Maß?
Der vermehrte vollständige oder teilweise Einsatz von Holz in der Gebäudekonstruktion sowie die steigende Anzahl von mehrgeschossigen Holzhybridimmobilien deuten auf ein wachsendes Interesse für das Bauen mit Holz hin. Da Holz zum aktuellen Zeitpunkt das einzige bedeutende Baumaterial ist, das nachwächst, existiert eine natürliche Neigung anzunehmen, dass Bauen mit Holz gut für die Umwelt ist und einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leistet. Aber unter welchen Bedingungen ist das wirklich der Fall? Die Beurteilung der Umweltvorteile der Verwendung von Holz ist komplex und von vielen Eingangsfaktoren abhängig.
Benjamin Wagner, Michael Heckmann, Andreas Pfnür, Christian Glock
Im Zuge eines wachsenden nachhaltigkeitsorientierten Handelns steigt die Bedeutung des ökologischen Bauens, nicht nur im Wohnungsbau, sondern vor allem auch bei Gewerbeimmobilien, um die es in dieser Studie geht. Vermehrt rücken CO2-neutrale Bauweisen und die Verwendung natürlicher Rohstoffe wie Holz zur Reduktion der Grauen Energie im Gebäudeerstellungsprozess auch für Immobilienprojektentwickler in den Vordergrund. Aktuell gilt insbesondere Holzhybridgebäuden eine sehr hohe Aufmerksamkeit.
Benjamin Wagner, Michael Heckmann, Andreas Pfnür, Christian Glock
Vor dem Hintergrund des nachhaltigen Bauens und des klimaneutralen Gebäudebestands erlangt zurzeit die Holzhybridbauweise eine sehr hohe Aufmerksamkeit. Die Förderung des Holzeinsatzes in der Bau- und Immobilienwirtschaft und die Ausweitung der Holzbauquote sind klare politische Zielsetzungen (BMEL 2018). Gleichzeitig befinden sich in Deutschland erste mehrgeschossige Büro- und Verwaltungsgebäude in Holzhybridbauweise in Fertigstellung bzw. in fortgeschrittenen Planungsprozessen, die aufgrund der Landesbauordnungen bis vor wenigen Jahren nur nach aufwendigem Genehmigungsverfahren denkbar gewesen wären.
Benjamin Wagner, Michael Heckmann, Andreas Pfnür, Christian Glock
Um die Potenziale und Herausforderungen der Holzhybridbauweise für die Immobilienprojektentwickler zu analysieren, wurde eine qualitative Expertenbefragung durchgeführt. Hierbei wurden ausgewählte Experten durch die Autoren dieses Ergebnisberichts persönlich bzw. mithilfe von Videokonferenztools interviewt. In den nachfolgenden Abschnitten wird kurz das methodische Vorgehen und der Ablauf der qualitativen Experteninterviews erläutert. Die Ergebnisse der Interviews und damit die wesentlichen Potenziale und Herausforderungen der Holzhybridbauweise werden in Abschn. 4.2 dargestellt.
Benjamin Wagner, Michael Heckmann, Andreas Pfnür, Christian Glock
Die Verordnung (EU) Nr. 305/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2011 zur Festlegung harmonisierter Bedingungen für die Vermarktung von Bauprodukten und zur Aufhebung der Richtlinie 89/106/EWG des Rates (BauPVO) tritt in Deutschland am 01. Juli 2013 mit der Bauregelliste B – Teil 1 nationale Zusatzanforderungen an Bauprodukte, die die CE-Kennzeichnung tragen, in Kraft. Das widerspricht dem übergeordneten Ziel der europäischen Verordnung, den freien Warenverkehr von Bauprodukten im EU-Wirtschaftsraum zu ermöglichen, denn an europäisch harmonisierte, CE-gekennzeichnete Bauprodukte dürfen laut Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) C-100/13 vom 16.10.2014 keine zusätzlichen nationalen Anforderungen gestellt werden. Das Urteil hat weitreichende Folgen für die bisherige rechtskonforme Verwendung von Bauprodukten und die Bestimmung der Anforderungen an Bauteile. Es führt dazu, dass die Landesbauordnungen novelliert und die Technischen Baubestimmungen und Bauregellisten (BRL) in Technische Baubestimmungen in Verwaltungsvorschriften, Erlassen und Bekanntmachungen überführt werden, um einerseits den Anforderungen aus der europäischen Verordnung gerecht zu werden und andererseits den nationalen Sicherheitsstandard für Gebäude beizubehalten.
Im Zentrum der Diskussion um den Bedarf oder die Nutzung von Raum steht immer die Immobilie. In der Bundesrepublik sind Büroflächen die beliebteste Asset-Klasse (48 %). Die rund 14,8 Mio. Büroarbeitsplätze – also jeder dritte Arbeitsplatz in Deutschland – bedeuten umgerechnet 382 Mio. Quadratmeter Bürofläche.
Die Ausgangssituation eines Projektentwicklers für ein neues Projekt ist gleichbedeutend mit dem Startup eines neuen Unternehmens – einem Unternehmen auf Zeit bzw. seiner Geschäftsfeldentwicklung. Die eigentliche Leistung des Projektentwicklers besteht folglich darin, die drei wesentlichen Faktoren – Standort, Projektidee und Kapital – so miteinander zu kombinieren, dass einzelwirtschaftlich wettbewerbsfähige und zugleich gesamtwirtschaftlich, sozial- und umweltverträgliche Immobilien-Projekte geschaffen und gesichert werden. Immobilien-Investitionsentscheidungen ziehen insofern hohe und langfristige Kapitalbindungen für den Investor nach sich. Die finanziellen Konsequenzen aus dem eingegangenen Engagement sind i. d. R. außerordentlich hoch. In diesem Kapitel werden die Kernleistungen des Projektentwicklers, von der Geschäftsfeldentwicklung, über die notwendigen Analysen und Bewertungen sowie die Projektierungsergebnisse, beispielsweise eines Nutzerbedarfsprogramms oder eines Kostenrahmens, detailliert aufgezeigt. Zur späteren optimalen Bewirtschaftung und einer entsprechenden Gebäudeeffizienz sind bereits die Ansprüche des zukünftigen Nutzers und Betreibers konzeptionell in die ProjektentwicklungProjektentwicklung einbezogen.
Norbert Preuß, Lars Bernhard Schöne, Rainer Stiller, Mariana Bleifuß
Alle im zweiten Kapitel dargestellten Bestandteile sind Elemente der Immobilienwirtschaft. Sie umfassen den gesamten Lebenszyklus der Immobilie vom Ankauf oder dem Projektanstoß bis hin zur Umwidmung, über den Abriss am Ende der wirtschaftlich vertretbaren Nutzungsdauer bis hin zum Verkauf der Immobilie. Die unterschiedlichen Bereiche des Real Estate und Facility Managements grenzen sich durch den Zeitpunkt sowie den Schwerpunkt ihrer Meilensteine und folglich ihrer Zielsetzung ab. Diese Trennung ist jedoch aufgrund von Überlagerungen der Bereiche und Aufgabenstellungen nicht klar zu ziehen, sondern ausgehend von den jeweiligen Schwerpunkten immer mit ihren Schnittstellen zu diskutieren. Zur Schaffung eines allgemeinen Verständnisses werden die acht wichtigsten Disziplinen: Projektentwicklung und -management, Transaktions-, Risiko- sowie Portfoliomanagement und weiterhin Asset-, Property-, Facility Management dargestellt. Um ein Verständnis für Grenzen, Interdependenzen und Schnittstellen der einzelnen Disziplinen zu schaffen, wurden die Definitionen über die Kriterien Erfolgsfaktoren, Organisationsmöglichkeiten, Vergütungsmodelle und Anforderungsprofile einheitlich strukturiert.
Um die Ziele des Facility Managements bei Neubauprojekten zu erreichen ist es unabdingbar, dieses konzeptionell bereits in die Projektentwicklung und Planung der Immobilie einzubeziehen. Dabei sind die ggf. entstehenden Mehrkosten bei den Erstinvestitionen den Einsparungen bei den Nutzungskosten während der Betriebsphase der Immobilie gegenüberzustellen und gegeneinander abzuwägen. Das planungs- und baubegleitende Facility Management übernimmt die Funktion der Klammer zwischen Entwicklung, Realisierung und Nutzung. Es gewährleistet die spätere effiziente Nutzung der Immobilie, die gezielte Steuerung der „zweiten Miete“ und die flexible Nutzbarkeit und Flächenbereitstellung des Gebäudes, bei ausreichender Nutzerqualität und einem bedarfsgerechten Angebot von Dienstleistungen. Über das strategische Facility Management hinaus, wird in diesem Kapitel ausführlich auf das operative Facility Management eingegangen. Diese auch als Gebäudemanagement bezeichnete Leistung unterscheidet weiterhin zwischen infrastrukturellem, kaufmännischem und technischem Gebäudemanagement. Gebäudemanagement umfasst als Bestandteil des Facility Managements die Planung, Arbeitsvorbereitung und Organisation sämtlicher operativer Maßnahmen, die in der Bewirtschaftung von Gebäuden durchgeführt werden.
Norbert Preuß, Lars Bernhard Schöne, Edgar Schropp, Rainer Stiller
Im Rahmen dieses Kapitels wird die Planung der vier zentralen Instrumente des Marketing-Mix (die Produkt-, die Preis-, die Kommunikations- und die Distributionspolitik) in Grundzügen dargestellt. Naturgemäß handelt es sich bei der Planung dieser Instrumentalbereiche nicht um ein derart ‚zerschnittenes‘, sondern um ein eng vernetztes Planungsproblem. Z. B. ist die Produktpolitik nicht ohne Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Absatzwege, also nicht ohne die parallele Planung der Distributionspolitik zu bewerkstelligen. Letztlich spricht die Produktpolitik bestimmte Nutzenkomponenten an, die nur über entsprechende Absatzwege vermittelt werden können.
Bevor man sich mit den Wirkungen von Natur auf die menschliche Wahrnehmung und Gesundheit beschäftigt, erscheint es sinnvoll, zunächst eine Einordnung des Begriffs „Natur“ vorzunehmen: „Natur ist all das, was auch ohne den Menschen und sein Tun existieren würde“.
Der Luftwechsel n ist allgemein bekannt als das Verhältnis des Luftvolumenstroms zu dem Raumvolumen. Er gibt an, wie oft das Raumvolumen innerhalb einer Stunde durch die Lüftungsprozesse ausgetauscht wird. Zur Vermeidung von Irritationen wird der Begriff des Luftwechsels auch in dieser Arbeit wie gewohnt genutzt.
Die Planung von Gebäuden mit natürlich belüfteten Doppelfassaden ist aufgrund der komplexen physikalischen Zusammenhänge eine umfangreiche Aufgabe, die nur mit numerischen Methoden ausreichend genau gelöst kann. In frühen Planungsphasen, wo wichtige Entscheidungen des Planungsprozesses getroffen werden, werden numerische Planungswerkzeuge nur sehr selten eingesetzt. Einfache Planungsansätze, die über die bestehenden Forschungsprojekte hinaus auf weitere Gebäude mit Doppelfassaden übertragbar sind, gibt es nicht. Um diese Forschungslücke zu schließen, beschäftigt sich die vorliegende Forschungsarbeit mit der Entwicklung eines Ansatzes zur Abschätzung des Außenluftwechsels an natürlich belüfteten Doppelfassaden.
Balkone, Terrassen und Laubengänge sind als Außenbauteilen unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Neben den Witterungseinflüssen müssen sie auch teilweise hohen mechanischen Belastungen Stand halten sowie optischen Ansprüchen genügen. Bei der Planung und Ausführung im Neubau wird häufig nur mit relativ geringem Aufwand der Schutz dieser Bauteile betrieben, weil es sich „erstmal“ um untergeordnete Nebenbauwerke handelt.
Im Werkvertragsrecht kommt der Abnahme entscheidende Bedeutung zu. Die Abnahme der Bauleistungen wird oft als Wendepunkt der Abwicklung eines Bauvertrags bezeichnet. Diese Formulierung ist sicherlich berechtigt, wenn man die Rechtswirkungen betrachtet, die die Abnahme für jeden Bauvertrag hat. Von daher wird in einer Vielzahl von Rechtsstreiten sowohl in Vergütungsprozessen wie auch in Sachmängelprozessen die Abnahme von den Parteien thematisiert.
Das Prinzip der 3D-Drucktechnologie wurde bereits in den Grundlagen erklärt. Kapitel vier geht nun auf die neuartige Bautechnologie, Immobilien mittels Betons und 3D-Drucker zu fertigen, ein.
In den letzten Jahren sind bei Infrastrukturprojekten das Thema Umwelt und spektakuläre Aktionen von Umweltverbänden zum größten Risiko-, Kosten- und Verzögerungsfaktor für diese Vorhaben geworden. Stuttgart 21, Hessisch-Lichtenau, Nord Stream 1 und 2, die Elbvertiefung, die Feste Fehmarnbeltquerung oder der Dannenröder Forst sind dafür prominente Beispiele. Als effiziente Instrumente zur Durchsetzung von Umweltbelangen haben sich insbesondere die Informations- und Beteiligungsrechte von Bürgern und Verbänden und die erweiterten Klagebefugnisse von Umweltverbänden erwiesen. Parallel dazu werden die inhaltlichen Anforderungen des Umweltrechts durch europäische und nationale Vorschriften und ihre Auslegung durch die Rechtsprechung ständig verschärft.Zum erfolgreichen Projektmanagement eines Infrastrukturprojektes zählen daher nicht nur die Erfassung und Bewertung von Umweltbelangen, sondern auch die Befassung mit den Rechtsfragen und ihrem Potenzial für spätere Klagen gegen das Projekt. Das Kapitel Umwelt führt in die wesentlichen Themen für Infrastrukturprojekte (Schutz vor Lärm- und Luftemissionen, Erschütterungen und elektromagnetischen Feldern, Naturschutz-, insbesondere FFH- und Artenschutzrecht sowie Wasserrecht) und verfahrensrechtlichen Instrumente ein (Umweltverträglichkeitsprüfung, Umweltinformationen) und gibt einen Überblick über den Rechtsschutz gegen Umweltrechtsverstöße.
In Kap. 9 „Planrecht“ werden die formellen und materiellen Grundlagen des Fachplanungsrechts für Schienen- und Straßeninfrastrukturprojekte erläutert.Ausgehend von einer Darstellung des Gegenstandes und zur Entwicklung des Fachplanungsrechts werden die verschiedenen Verfahrensarten der Genehmigungsverfahren für Infrastrukturprojekte und hier insbesondere die PlanfeststellungPlanfeststellung für straßenrechtliche und eisenbahnrechtliche Planfeststellungsverfahren erläutert. Die Ausführungen beschreiben den Verfahrensablauf mit der Durchführung der Öffentlichkeitsbeteiligung, die formellen und materiell-rechtlichen Anforderungen an die Planfeststellung, den Abwägungsvorgang unter Berücksichtigung privater und öffentlicher Belange und die weitreichenden Rechtswirkungen des Planfeststellungsbeschlusses. Eingegangen wird zudem auf Rechtsschutzmöglichkeiten Dritter gegen den Planfeststellungsbeschluss. Die Ausführungen geben einen ersten Einblick in die komplexe Materie des Fachplanungsrechts, das ganz wesentlich durch die Rechtsprechung geprägt ist.
Über die Notwendigkeit umfangreicher Öffentlichkeitsarbeit (ÖA) bei Bauprojekten besteht gesellschaftlicher Konsens. Dennoch muss diese Frage immer wieder neu beantwortet werden, um nicht hinter den aktuellen Erkenntnisstand zu Bedeutung und Instrumenten der ÖA im Kontext der Gesellschaft zurückzufallen. Bauvorhaben, zumal wenn sie Verbindungen durch Straßen oder Schienen beinhalten, sind seit jeher Streitpunkte. Sie sind konfliktträchtig, weil sie meist als Linienbaustellen Veränderungen und Eingriffe für viele Interessengruppen bringen.In diesem Kap. 7 wird alles beschrieben, was – insbesondere durch die Auftraggeberseite – an ÖffentlichkeitsarbeitÖffentlichkeitsarbeit in der Planungsphase, besonders jedoch in der Realisierungsphase eines Infrastrukturprojektes zu tun ist. Dies schließt insbesondere die Zusammenarbeit und den Umgang mit den Beteiligten und Betroffenen in der Gesellschaft, in Behörden und in der Politik („Stakeholdern“) ein, aber auch die Zusammenarbeit mit den Medien. Elemente der Öffentlichkeitsarbeit wie Bürgerversammlungen, Infobroschüren und Infoveranstaltungen, aber auch die Einrichtung von Infozentren – sowie deren elektronische Entsprechung – werden erläutert.
Nach Ansicht der Fachleute sind in Deutschland über 80 % des Dachraums für Wohnzwecke ausbaufähig und nutzbar. Wenn man bedenkt, dass es etwa 36 Mio. Haushalte gibt, die bauliche Ausdehnung auf der „grünen Wiese“ immer geringer und der Wohnraum knapp ist, ergeben sich doch hier vielfältige Möglichkeiten. Im Gegensatz zur Dachsanierungsarbeit im traditionellen Sinne ist der Dachausbau eine konstruktiv relativ junge Gestaltungsmöglichkeit, bei der noch viele Details im Einzelnen zu klären sind bzw. praktikable Langzeitergebnisse sicher zu weiteren Erkenntnissen führen. Dennoch kann man sagen, dass der erreichte Stand der Ausbau- und Dämmungstechnik in Deutschland auf einem beachtlichen Niveau liegt.
Das Fenster ist eines der wichtigsten gestalterischen Elemente eines Gebäudes und funktionales Element zugleich. Fenster können Fassaden gliedern, glätten oder plastisch machen, das Erscheinungsbild eines Hauses durch Großflächenverglasung oder kleinteilige Sprossen bestimmen (Abb. 14.1 und 14.2). Das Erscheinungsbild eines Gebäudes, in hohem Maß durch die Fenster bestimmt, steht bei der Erneuerung immer im Vordergrund.
Die Sanierung von Fassaden und Außenwänden ist ein weites Feld. Neben der Bestandssicherung gilt es vielfältige Mängel und Schäden zu beseitigen. Welche Maßnahmen sinnvoll sind, hängt vom Einzelfall ab. Außerdem gilt es zu klären, inwieweit Belange des Denkmalschutzes zu berücksichtigen sind. Auch die Wirtschaftlichkeit spielt eine Rolle, wobei die Sanierung oft zeit-, kosten- und arbeitsaufwendig ist.
Decken sind Platten oder horizontale Scheiben, die Räume von den oberen oder anderen Räumen abtrennen. Sie nehmen Verkehrs- und Eigenlasten auf und leiten diese sicher über ihre Auflage in angrenzende Bauteile (Wände, Fundamente usw.) weiter.
Fugen sind ein notwendiges, interessantes, aber auch sehr kompliziertes Bauteil. Fachleute sagen: Die Fuge ist ein geplanter Riss. Geplant, weil sie aus technischen, ästhetischen oder wirtschaftlichen Gründen notwendig sind. Fugen entstehen immer da, wo ein Bauteil gegen das andere gesetzt wird. Im Gegensatz zum Riss, der immer dort auftritt, wo besser eine Fuge geplant worden wäre.
HolzHolz ist seit jeherHolzkonstruktion einer der wichtigsten und neben Lehm und Naturstein einer der ältesten vom Menschen genutzten Werkstoffe überhaupt (Abb. 6.1). Zum einen deswegen, weil er der einzige nachwachsende Baustoff ist, der bei nachhaltiger Pflege ständig zur Verfügung stehen wird, zum anderen aber, weil er ein natürlicher und ökologisch wertvoller Baustoff ist. Holzprodukte können mit dem geringsten Energieaufwand unter allen Baustoffen hergestellt werden. Des Weiteren ist Holz – sofern nicht mit chemischen Holzschutzmitteln kontaminiert – wohnhygienisch unbedenklich, wiederverwertbar und unproblematisch zu entsorgen.
Seit der Industrialisierung in der Gründerzeit (Abb. 1.1) hat sich die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung beschleunigt. Bevölkerungswachstum und Kriegszerstörungen forderten einen raschen und unaufwendigen Baustil. Im Baugeschehen wurden handwerkliche Arbeitsabläufe durch rationellere Verfahren abgelöst, die Bauindustrie hat mit neuen Bauweisen und Baustoffen große Teile der Umwelt geprägt.
Für den Bauherrn hat der Eingang zu seinem Haus einen besonderen Stellenwert. Hier an der Schwelle zum Haus vermittelt er dem Besucher erste Eindrücke seines persönlichen Lebensstils. Das uralte Schutzbedürfnis ist auch heute von entscheidender Bedeutung bei der Auswahl einer Tür. Eine Tür muss schützen, muss abgrenzen vor Lärm, Kälte oder Hitze, muss Eigentum behüten und bewahren. Neben diesen hohen Anforderungen an die Funktionalität einer Tür sollen natürlich auch Ansprüche an Ästhetik und Prestige erfüllt werden.
Natursteinbauelemente sind Natursteine festgelegter Form und/oder Abmessungen, die durch Bearbeitung von Rohblöcken (Formgebung und Oberflächenvergütung) hergestellt werden. Sie werden einzeln gesetzt und befestigt.
Mit der Auftragserteilung beginnt für den Auftragnehmer die eigentliche Fertigungsplanung (auch Arbeitsvorbereitung genannt) für das Bauvorhaben. Diese setzt sich aus verschiedenen Teilaufgaben zusammen. Eine davon ist die Arbeitskalkulation, welche mit dem Ziel der laufenden Steuerung und Kontrolle der erwarteten Kosten für die Umsetzung des vertraglichen Bausolls geführt wird. Übergeordnetes unternehmerisches Ziel ist die Erbringung der Bauleistung bei maximaler Wirtschaftlichkeit unter den vorgegebenen Randbedingungen.
Prof. Dr.-Ing. Fritz Berner, Prof. Dr.-Ing. Bernd Kochendörfer, Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach, Prof. Dr.-Ing. Hans Christian Jünger, Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Jens Otto, Prof. Dr.-Ing. Matthias Sundermeier
Die Landesbauordnungen bilden die äußeren rechtlichen Grundlagen für bauliche Maßnahmen. In den Landesbauordnungen werden grundlegende Anforderungen und Vorschriften definiert, die bei einem Bauvorhaben zu berücksichtigen sind. Mit den enthaltenen Vorschriften werden gewisse Qualitätsstandards garantiert. Beispielsweise sind gemäß § 11 (1) der Musterbauordnung (MBO 2002, zul. geändert 2019) Baustellen so einzurichten, „… dass bauliche Anlagen ordnungsgemäß errichtet, geändert oder beseitigt werden können und Gefahren oder vermeidbare Belästigungen nicht entstehen.“
Eine wichtige Voraussetzung für die Durchführung einer Baumaßnahme ist die richtige Auswahl der einzelnen Elemente der Baustelleneinrichtung in ihrer Art und Dimension. Dabei müssen die gegenseitigen Abhängigkeiten der Elemente untereinander, aber auch die Abhängigkeiten zu den gewählten Bauverfahren sowie zum Bauwerk und der Umwelt beachtet werden, um insbesondere eine schnelle und sichere Bewegung von Gütern und Personen auf der Baustelle und die optimale Ausstattung der einzelnen Arbeitsplätze sicherzustellen.
Gefragt nach den bedeutenden Beispielen aus Wien zur aktuellen Stadt- und Immobilen- Entwicklung auf der Welt mögen Viele die „Gemeindebauten“ für ein Viertel der Wiener Bevölkerung nennen, – besonders die vorbildlich sanierten aus der Zwischenkriegszeit. Manche kennen die in stattlichen Mengen erfolgte geförderte „Sockelsanierung“ bewohnter Gründerzeithäuser. Einige kennen den Grüngürtel auf mehr als der Hälfte der Stadtfläche mit den 120 Quadratkilometern „Schutzgebiet Wald-und-Wiesengürtel“. Gar nicht so Wenigen gilt die gelungene soziale Durchmischung der Stadtgebiete als kaum erreichbare Zielvorstellung. Doch die „Wohnparks“ des „Wohnen und Arbeiten“? Diese Initiative der Stadt, im Rahmen derer von 1987 bis 2001 Siedlungen mit Nutzungs-Mischung zwar mit Wohnbauförderung aber ohne eigenes Investment der Stadtgemeinde auf rund 700.000 Quadratmeter Nutzfläche für mehr als 10.000 Bewohnende und rund 4000 Arbeitende geschaffen wurden, ist drauf und dran, von der Fachwelt vergessen zu werden!
Wie wendet die Gebietskörperschaft die ihr zur Verfügung stehenden Instrumente an, um die dokumentierten Siedlungen mit Nutzungs-Mischung zu bewirken? Welche Anforderungen stellt jede einzelne der unterschiedlichen Nutzungen, aus denen die dokumentierten Siedlungen mit Nutzungs-Mischung bestehen, an Investierende, Entwickelnde und Politik? In diesem Kapitel ist dies alles handhabbar zusammengestellt. Ein „Baukasten“ für die Projektentwicklung von Anlagen mit Nutzungs-Mischung!
Fakten sind das Eine. Wie Fakten zustande kommen, ist das Andere. Ohne den Aspekt des sozialen Lebens rund um jene „unbeweglichen Sachen“, die der Volksmund „Immobilien“ nennt, wären die dokumentierten Siedlungen nicht zustande gekommen.
Analog zu äußeren Hüllen, die man aus Gründen wie beispielsweise der Belichtung und Belüftung von Innenräumen notwendigerweise mit Öffnungen versehen muss, gilt aus Gründen des Gebäudebetriebs auch für innere Hüllen die Notwendigkeit, Öffnungen in die raumabschließenden Flächenbauteile zu praktizieren. Dies können Treppenöffnungen in Decken oder Türöffnungen in Trennwänden sein. Im Folgenden sollen konstruktive Fragen in diesem Zusammenhang erörtert werden.
Gebäudehüllen, die aufgrund ihres konstruktiven Aufbaus bereits als funktionstüchtige Hüllelemente gelten, lassen sich zu verschiedenen Zwecken mit vielfältigen addierten Elementen ergänzen. Dies kann entweder mit Einzelelementen lokal, beispielsweise im Bereich von Fensteröffnungen, geschehen oder mithilfe kompletter Schalen, über die gesamte Hüllfläche verteilt.
Als horizontale Raumabtrennungen sollen Decken in verschiedenen konstruktiven Ausführungen verstanden werden. Innenliegende, grundsätzlich nicht begehbare horizontale Raumabschlüsse wie beispielsweise gläserne Klima- oder Brandabschottungen in Atrien, sind vergleichbar mit einfachen Außenhüllen und sollen an dieser Stelle nicht behandelt werden. Ansonsten sind Decken immer Bestandteil des Primärtragwerks, weshalb neben den Hauptfunktionen des Schall- und ggf. des Brandschutzes – anders als bei Wänden – immer auch die Abtragung von lotrechten Lasten des Primärtragwerks, manchmal auch von waagrechten, anfällt.
Grundlegende Überlegungen zu einschaligen Hüllbauteilen ohne addierten Aufbau, wie sie in diesem Kapitel behandelt werden, finden sich in Kapitel VIII. Aufgrund der Einschränkungen, die sich aus der komplexen Aufgabenzuweisung an ein einzelnes Bauteil – die Schale – ergeben, die nur schwer zufriedenstellend umzusetzen sind, finden derartige Konstruktionen ohne Zusatzaufbauten sowohl als äußere wie auch als innere Hüllbauteile einen nur begrenzten Einsatz.
Fast alle Bauwerke setzen sich aus einer Vielzahl einzelner Bestandteile zusammen, die zu einem funktionsfähigen Ganzen zusammengefügt bzw. verbunden sind. Sowohl die Differenzierung in funktional unterschiedlich belegte Teile – wie Fenster und Mauer – als auch die bei der Herstellung zumeist unumgängliche Unterteilung der Baustruktur in kleinere gleichartige Segmente setzt ein Fügen bzw. Verbinden von Einzelteilen voraus. a b Anforderungen, die an das Gesamtbauwerk gestellt werden, gelten dabei ggf. auch für die einzelne Verbindung. Dabei ist u. U. nicht nur die elementarste der Funktionen, nämlich das Kraftleiten, im Spiel, sondern auch andersartige, wie beispielsweise thermohygrische Dichtfunktionen. So ist eine Gebäudehülle nur dann als dicht gegen ein bestimmtes Medium anzusehen, wenn auch die in ihr enthaltenen Verbindungen dicht sind.
In den Kapiteln XIII-1 bis XIII-9 stehen äußere Hüllbauteile im Mittelpunkt der Betrachtung. In der Folge sollen innere Hüllbauteile in ihren bautechnisch wichtigsten Varianten näher beleuchtet werden. Der Verfasser ist davon überzeugt, dass es das Verständnis der baukonstruktiven Fragestellungen im Zusammenhang mit inneren Hüllen erleichtert, wenn diese nach vergleichbaren Kriterien und Merkmalen geordnet und untersucht werden wie äußere Hüllen. Grundsätzlich lassen sich die gleichen fundamentalen Struktur- und Aufbauvarianten unterscheiden.
In diesem Kapitel sollen Hüllelemente innerhalb von Öffnungen in äußeren Hüllbauteilen diskutiert werden, die diese klimatisch nach außen hin abschließen. Bei Öffnungen handelt es sich um singuläre Orte in einem flächigen Hüllbauteil, wie einer Außenwand oder einer Dachfläche, die zu einem bestimmten Zweck, sei es Lüftung, Belichtung, Ausblick oder Durchgang, hergestellt werden und mit einem flächigen Abschluss besonderer, auf die Funktion zugeschnittener Bauart klimatisch geschlossen sind. Kennzeichnend für Abschlüsse von Öffnungen ist folglich stets der Wechsel in der Bauart gegenüber dem umgebenden Hüllbauteil.
Das Aufbauprinzip von Rippensystemen wird hinsichtlich verschiedener baurelevanter Funktionen – sowie in deren Zusammenspiel innerhalb des konstruktiven Aufbaus – in verschiedenen Kapiteln diskutiert. Im Folgenden sollen weiterführende Aspekte der Anwendung dieses strukturellen Prinzips auf äußere Hüllbauteile besprochen werden.
Die eigentliche Aufgabe der Wohnmedizin ist es, Einflüsse des Wohnbereiches auf die Gesundheit der aktuellen und zukünftigen Bewohner zu analysieren und Ansatzpunkte für notwendige verbessernde Maßnahmen zu erkennen. In Analogie zur Behandlung von Krankheiten sind dafür eine gezielte, sachgerechte Diagnostik und die Behandlung der Wohnräume anzuraten. Sowohl die Diagnostik wie auch die zu treffenden Maßnahmen stehen dabei naheliegenderweise in enger Beziehung zur Diagnostik und Behandlung der Bewohnerinnen und Bewohner selbst.
Im Zuge der weltweit grassierenden Corona – Pandemie hat sich das Leben der meisten Menschen grundlegend verändert. Weite Phasen von Lockdowns führten zu vermehrten Aufenthalten in Wohnräumen, zum Teil sogar zu erzwungenen langen Perioden daheim. Auch der Arbeitsplatz hat sich bei vielen maßgeblich nach Hause verlagert.
Auf die bauliche Umsetzung der grundlegenden Kraftleitungs- und Schutzfunktionen wie in Band 1 beschrieben sowie auf die damit verknüpften konstruktiven und bauphysikalischen Fragen soll nun im Folgenden bei der Besprechung des konstruktiven Aufbaus von Hüllen näher eingegangen werden.
Der Begriff der Bauweise wird in Kapitel I definiert und erläutert. In diesem und in den folgenden Unterkapiteln sollen einige für das heutige Baugeschehen repräsentative Bauweisen untersucht werden. Das Ziel dabei ist insbesondere, die Verknüpfung und den wechselseitigen Zusammenhang von.
Die Matrizen in 4 bis 7 stellen den Versuch dar, Tragwerksformen nach einigen wenigen elementaren Unterscheidungskriterien zu ordnen. Stellvertretend für das Gesamttragwerk wird deren signifikantester Bestandteil, die Überdeckung, untersucht, und zwar differenziert hinsichtlich ihrer Form und der Art ihrer Lagerung. Hiermit wird kein Anspruch erhoben, die grenzenlose Vielfalt denkbarer Tragwerksformen zu erfassen.
Es ist wohl kein kompletter Zufall, dass nach der frühen Erfahrung im Bau von Gewächshäusern aus Stahl und Glas das Konzept für den Bau des Pavillons der Weltausstellung 1851 ausgerechnet vom Gärtner Joseph Paxton entwickelt wurde (5, 6). Der Kristallpalast zur Weltausstellung 1851 in London stellt ein Schlüsselbauwerk für den Stahlbau dar, der alle wesentlichen Merkmale eines modernen Skelettbaus aufweist und die Logik der Bauweise in bemerkenswert konsequenter Form umsetzt. Der Bau ist ein frühes Produkt moderner industrieller Vorfertigung und industrieller Montageverfahren
Innerhalb der zahlreichen baulichen Teilaufgaben, die eine Gebäudestruktur zur Sicherung ihrer dauerhaften Gebrauchstauglichkeit erfüllen muss, ist bei der Konzeption und anschließenden planerischen Ausarbeitung eines Gebäudes der elementaren Aufgabe der Kraftleitung im Primärtragwerk besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Im Gegensatz zu anderen Teilaufgaben, die oftmals im Wesentlichen auf Bauteilebene erfüllt werden und nur selten Auswirkungen auf den Gesamtentwurf haben, übt der Tragwerksentwurf auf der Hierarchieebene des Gesamtbauwerks einen dominanten Einfluss auf die Gebäudekonzeption und das architektonische Erscheinungsbild aus. Aus diesem Grund sollen die in Band 1 zum kraftleitenden Einzelbauteil angestellten Überlegungen in diesem Kapitel auf einer höheren hierarchischen Ebene im Zusammenhang des Primärtragwerks, oder maßgeblicher Grundmodule desselben, fortgeführt werden. Sofern Einzelelemente wie in Kap. VI-2 untersucht werden, erfolgt dies – anders als dort – spezifisch in ihrem Einsatz als Bestandteile eines Primärtragwerks sowie unter Berücksichtigung ihrer Lage in Bezug zur Lotrechten – wie beispielsweise als tragende Wände oder Decken.
Herstellung hydraulischer Bindemittel, wofür große Mengen Holz verbraucht wurden. Auch der Schiffbau beanspruchte beträchtliche Holzressourcen. In Nordeuropa gingen ausgedehnte Waldflächen durch Roden zum Zweck der Gewinnung landwirtschaftlich nutzbarer Flächen verloren.
Der Mensch wird ständig unterschiedlichsten Arten von Geräuschen ausgesetzt, die vielfach als störend empfunden werden, einen erheblichen Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden (Behaglichkeit) oder die Gesundheit haben. Das große Gebiet der Akustik beschäftigt sich neben der Bauakustik – also der Verminderung von störendem Schall – unter anderem auch mit der Raumakustik, bei der es um das Klangerlebnis in Räumen, wie z. B. in Kirchen oder Konzertsälen, geht. Weitere Gebiete sind die technische Akustik, die sich hauptsächlich mit Geräuschen von Maschinen und Anlagen beschäftigt und die Psychoakustik, die Themen der Schallwahrnehmung und der subjektiven Beurteilung von Schall beinhaltet.
Die Suche nach Schutz ist ein Grundbedürfnis und der Gesetzgeber definiert Schutzziele zur Wahrung der natürlichen Lebensgrundlage sowie der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, die durch das Anordnen, Errichten, Ändern und Instandhalten von baulichen Anlagen nicht gefährdet werden dürfen (MBO § 3). In der Musterverwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen werden die Grundanforderungen an Bauwerke konkretisiert.
Die Bewertung energetischer Gebäudesanierungen unterliegt vielfältigen Rahmenbedingungen, die in der öffentlichen und zum Großteil praxisorientierten Diskussion häufig verkürzt dargestellt werden. Dieses Kapitel bietet eine umfassende Darstellung der, in den Diskussionen um die energetische Gebäudesanierung disziplinär relevant gemachten, Faktoren und Beschränkungen. Die nachfolgenden Kapitel fassen zusammen, dass für die energetische Gebäudesanierung zum Teil Maßgaben mit politischem Hintergrund getroffen werden, die zu einer Überreglementierung und deutlichen Verkomplizierung der energetischen Konzepte für Bauherren führen.
Ziel dieses Kapitels ist es, in Ableitung der bisherigen Erkenntnisse systemischer Instrumente zur Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden, deren Notwendigkeit für die vorliegende Ausarbeitung darzustellen und wichtige Punkte herauszuarbeiten. Das heißt, die Modelle und Grundlagen zu entwickeln, die eine nutzerzentrierte Analyse ermöglichen.
Wie bei jeder Entscheidung für eine Sanierungsmaßnahme gehört neben der Konstruktion auch die Auswahl des Werkstoffs dazu. Das kann aus historischer und denkmalgerechter Sicht das gleiche „alte“ Material oder auch neuzeitliches sein. Neben technischwirtschaftlichen und denkmalpflegerischen Aspekten spielen auch strukturelle (gliedern, profilieren, teilen) und assoziative (Vorstellung, Visionen) Faktoren eine Rolle. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass keiner dieser Gesichtspunkte allein ausschlaggebend sein kann, wenn es um die Entscheidung für einen Werkstoff geht. Sie überlagern und beeinflussen sich in der Praxis.
Der Klimawandel bedroht unsere Gesundheit, die Flora und Fauna unserer Ökosysteme und unsere Städte mit ihren Infrastrukturen und Gebäuden. Um die Klimakrise nicht weiter fortschreiten zu lassen, sind maßgeblich zwei Ziele zu erreichen, für die Städtebau und Architektur einen erheblichen Beitrag leisten können: Zum einen soll der Energieverbrauch, vor allem der Verbrauch fossiler Energien reduziert und diese mit nachwachsenden Rohstoffen oder mit erneuerbaren Ressourcen produziert werden. Außerdem ist der Verbrauch von Baustoffen, die für ihre Herstellung, Verwertung und Entsorgung einen hohen Energiebedarf benötigen, zu minimieren. CO2-Senken, z.B. Vegetation sollen erhalten oder neu geschaffen und in die Stadtstruktur eingewebt warden.
Das zukünftige Modell der Stadt ist entscheidend für die Lösung vielfältiger Probleme des Megatrends Urbanisierung: Bezahlbarer Wohnraum, Verkehr, Landschafts- und Ressourcenverbrauch, Klima und sozialer Zusammenhalt. Eine Stadt ist so zu konfigurieren, dass sie für alle Menschen einen lebenswerten, bezahlbaren, nachhaltigen und umweltschonenden Lebensraum formt. Eine hohe bauliche Dichte sowie eine funktionale und soziale Durchmischung sind hierbei der Schlüssel zum Erfolg. Als Lösungsansatz bietet sich das klassische Konzept des beliebten, gründerzeitlichen „Blockrands“ an. Im Zeitalter der Digitalisierung ist jedoch eine Transformation dieses Konzepts in den modernen „Urban Block 4.0“ angeraten. Innovative Architektur und Immobilienformen sowie attraktive öffentliche Räume sind wichtige Elemente des neuen Gesamtkonzepts. Smart Solutions optimieren Ressourcenverbräuche, Mobilität und soziale Interaktionen. Für die erfolgreiche Realisierung des „Urban Block 4.0 im intelligenten Quartier“ jedoch sind umfassende gesetzliche Reformen notwendig.
Insbesondere durch die Digitalisierung und die Coronapandemie ist die Dynamik des Strukturwandels allgegenwärtig geworden. Allerdings die Immobilienwirtschaft scheint immer noch Scheuklappen zu unterliegen. Ein Bereich, wo es in der nahen Zukunft nicht an Dramatik fehlen dürfte, sind unsere Innenstädte. Der Architekt wird als Seismograf der ökonomisch-sozialen Umbrüche verstanden. Anhand von Projekten des Architekturstudios Caspar. werden Lösungsansätze aufgezeigt.
Flugzeuge sind eine Quelle hochwertiger Komponenten und Werkstoffe, sobald sie zur Entsorgung kommen. Vergleichbar mit Kraftfahrzeugen verfügen sie über hochpreisige Antriebs- und Fahrwerkskomponenten, Strukturbauteile aus Aluminium sowie Titanlegierungen und noch weitere, prinzipiell wiederverwendbare Komponenten. Darüber hinaus haben sie eine relativ hohe Masse und fallen nur an wenigen Stellen und vergleichsweise planbar zur Entsorgung an. Insgesamt stellt sich so – zumindest auf den ersten Blick – ein potenzieller „Business case“ zur Flugzeugentsorgung dar.
Neben den klassischen Anwendungen der Ballistik in der Wehrtechnik finden sich auch im zivilen Bereich viele praktische Anwendungen ballistischer Methoden. Typische Beispiele bilden all die Sportarten, bei welchen ein Objekt geschlagen, geworfen oder gestoßen wird und anschließend eine kürzere oder längere Strecke durch die Luft fliegt. Hierzu gehören nicht nur Golf, Tennis und Basketball, sondern auch die Wurfdisziplinen der Leichtathletik und Fußball.
Bei der Planung eines Gebäudes wird viel in die Gebäudetechnik investiert. Die Lüftungsanlage kann hierbei eine zentrale Rolle übernehmen. Dafür müssen die verschiedenen Varianten und die damit verbundenen Möglichkeiten für die Gebäudenutzung verglichen werden. Luftheizung, Luftkühlung, Brandschutz, Telefonschall, usw. Dafür wurden die 12 wichtigsten Punkten aufgelistet.
Man unterschiedet zwischen zentralen Lüftungsgeräten, semizentralen Lüftungsgeräten und dezentralen Lüftungsgeräten. In einem Gebäude kann nicht nur ein System zur Anwendung kommen. Dementsprechend wichtig ist die Vorplanung mit dem Ziel, eine gute, funktionierende und zufriedenstellende Lösung zu erarbeiten. Doch dafür muss nicht nur das Lüftungsgerät betrachtet werden. Die Umgebungsbedingungen wie Brandschutz, Schallschutz, Regelung der Luftleistung, Heizung, Kühlung, Fensterbeschattung und Gebäudeleittechnik sind wichtige Kriterien und nehmen Einfluss auf das Raumklima und der damit verbundenen Zufriedenheit der Nutzer.
Die Arbeit mit Führungsstäben ist in der hessischen Polizei eine seit mehreren Jahrzehnten geübte Praxis. Während der Anfänge stand die operative Ebene dem Instrument jedoch kritisch gegenüber. Wie kann eine Gruppe von Menschen mit einem Entscheider an der Spitze, die überhaupt nicht am Ort des Geschehens sind, Entscheidungen zum Einsatzverlauf treffen wollen? Entscheidungsfindungsprozesse nahmen lange Zeit in Anspruch und nicht selten überholte die Lage die Stabsprozesse und damit die Entscheider. Scheinbar war die Einschätzung, Lagen sollten grundsätzlich direkt vor Ort geführt werden, die richtigere. Einen erheblichen Anteil an der Revision dieser Haltung hatte die Entwicklung eines besonderen Stabsraummodells für die Befehlsstellen der hessischen Polizei. Dieser Beitrag skizziert den Weg und die Hintergründe der Entstehung sowie die Vorteile des Modells im Hinblick auf akustische und visuelle Wahrnehmung entscheidungsrelevanter Informationen.
Verwaltungen haben schon vor Beginn der Pandemiesituation Covid-19 erkannt, dass Stabsarbeit die Bewältigung einer Krisensituation nicht nur vereinfacht, sondern sie unter Umständen erst ermöglicht. In der Pandemiesituation wurde jedoch erstmals großflächig und Ebenen übergreifend in Verwaltungsstäben gearbeitet. Neben der Grundsatzentscheidung zu dieser Arbeitsweise und der Verfügbarkeit geeigneten Personals sind die Räume, in denen diese Stabsarbeit stattfinden soll, ein erfolgskritischer Faktor. Während herkömmliche Büroarbeit auch unter suboptimalen räumlichen Bedingungen gute Ergebnisse liefern kann, existiert ein wesentlich höherer Einfluss des Raumes auf die Qualität der Stabsarbeit. Dies ist auf das besonders ausgeprägte arbeitsteilige Zusammenwirken des Stabes mit all seinen Kommunikationsbeziehungen zurückzuführen. Für Verwaltungen liegt die Herausforderung darin, dass in den seltensten Fällen explizit für diesen Zweck geschaffene Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.
Heutzutage erfordern Errichtung und Betrieb von baulichen Anlagen in vielfältiger Hinsicht umfangreiche Kenntnisse zum Brandschutz sowie die Berücksichtigung weiterer komplexer Anforderungen an Gebäude, die insbesondere Planer und ArchitektenArchitekt, aber auch BauherrenBauherr und NutzerNutzer umzusetzen haben.
Zahlreiche heterogene Einflüsse aus unterschiedlichen Sphären der Wirtschaft, Umwelt, Politik und Gesellschaft wirken auf die Bauwirtschaft und die innerhalb dieses Wirtschaftszweiges tätigen Unternehmen und Personen. Themen wie BIM, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und modulares Bauen sind Aspekte, die aktuell in der Bauindustrie stetig an Bedeutung gewinnen, sodass es für Bauunternehmen von entscheidender Relevanz ist, sich mit diesen Themen intensiv zu beschäftigen, um erfolgreich am Markt agieren zu können.
Sven Mittermeier, Dr.-Ing. Daniel Schmitz, Yvonne Weigand
Säbelsäge
sabre saw
Sabotage
sabotage
Sabotagegift
sabotage toxin
Sachgebiet (S 1 – S 6)
staff section (S 1 – S 6)
Sachgebiet S 1 – Personal/Innerer Dienst
staff section S 1 – personnel/administration
Sachgebiet S 2 – Lage
staff section S 2 – information gathering and assessment
Sachgebiet S 3 – Einsatz
staff section S 3 – operation
Sachgebiet S 4 – Versorgung
staff section S 4 – logistics
Sachgebiet S 5 – Presse- und Medienarbeit
staff section S 5 – media and press
Sachgebiet S 6 – Information und Kommunikation
staff section S 6 – communications and transmission
name badge Namensschildchen (z. B. an der Kleidung)
name plate Namensschild, Türschild
name tag Namensschild
nape Nacken, Genick
narcotic Narkotikum, betäubend wirkende Substanz
nasopharyngeal agents Nasen-Rachen-Reizstoffe
nasopharyngeal tube Wendl-Tubus, Nasopharyngealtubus
national contact point Alarmspitze
natural background radiation natürliche Hintergrundstrahlung
In den folgenden Kapiteln möchte ich Ihnen exemplarisch einen bunten Strauß an aktuellen geographischen Berufsfeldern vorstellen. Auf eine künstliche Trennung zwischen physisch-geographischen und humangeographischen Berufen wurde bewusst verzichtet, weil diese in der Praxis nur allzu oft wenig hilfreich ist. Dies wird an vielen Beispielen deutlich, denken Sie nur an ein privates Planungsbüro, in dem sowohl physische als auch Humangeographinnen und Humangeographen arbeiten.
Die DB Netz AG ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn AG (DB AG) und bildet zusammen mit den Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIUs) DB Station & Service AG und DB Energie GmbH sowie konzerninternen Dienstleistern wie der DB Engineering und Consulting GmbH das Vorstandsressort Infrastruktur der DB AG. Sie betreibt als verantwortliches EIU einen großen Teil des deutschen Schienennetzes und die dazu betriebsnotwendigen Infrastrukturanlagen. Das Kapitel beschreibt die Einführung der BIM-Methode im Unternehmen und geht dabei auf Zielsetzung, Rahmenbedingungen, Pilotierung und den standardisierten Einsatz der BIM-Methode ein.
Dass im Bauwesen heute ein Wandel hin zu einer umfassenden Digitalisierung vollzogen wird, ist offensichtlich. Beispiele wie Drohnen, Robotik und nicht zuletzt BIM zeigen, dass alle Bereiche des Bauwesens – Planen, Errichten und Betreiben – digitale Instrumente nutzen und auch sinnvoll einsetzen können. Das größte Potenzial im Bauwesen liegt aber noch mehr in der Vernetzung der verschiedenen Tools und Services und dem Aufbau einer nahtlosen Prozess- und Datenkette. Erst wenn Daten über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes effizient verwaltet und verteilt werden können, ist das Ziel erreicht. Aus Sicht des Herstellers der Bauzulieferindustrie reicht es heute nicht mehr aus, BIM losgelöst von den anderen Prozessen der Digitalisierung zu betrachten. BIM lässt sich schon längst nicht mehr auf das reine „BIM-ObjektBIM-Objekt“ reduzieren. BIM bedeutet heute insbesondere digitale Prozessketten zu verbinden, daten-zentriert zu arbeiten und sich als Hersteller Gedanken zu machen, wie man auf Basis der neuen digitalen Prozesse erfolgreich agiert. Am Beispiel von dormakaba werden Ansätze einer BIM-Strategie vor dem Hintergrund der Digitalisierung beschrieben.
Aufbauend auf dem Begriffsverständnis der erneuerbaren Energien wird im Folgenden ihr Einsatz im Gebäudesektor über die EE-Wärme-Quote der §§ 10 Abs. 2, Nr. 3 i. V. m. §§ 34 ff. GEG (EE-Wärme-Quote) rechtlich dargestellt. Dabei wird zunächst auf den europarechtlichen Rahmen der EE-Wärme-Quote eingegangen, der sich mit der neuen EE-RL erheblich weiterentwickelt hat und im GEG noch nicht abgebildet wird. Im Rahmen der Darstellung der EE-Wärme-Quote im GEG wird zudem auch auf die Erfüllung im Quartier, Ersatzmaßnahmen und Kombinationsmöglichkeiten eingegangen, die insgesamt zu einer sehr flexiblen Ausgestaltung führen, was verfassungsrechtlich zu keinen unverhältnismäßigen Eingriffen in Grundrechte der Betroffenen führt bzw. führen kann.
Als Nutzungsdauer von Bauwerken wird der vorgesehene Zeitraum bezeichnet, in dem Bauwerke, eine laufende Instandhaltung vorausgesetzt, ohne wesentliche Instandsetzungsmaßnahmen bestimmungsgemäß nutzbar sind. Dabei wird davon ausgegangen, dass bei richtiger Planung, Bemessung und Bauausführung sowie bestimmungsgemäßem Gebrauch alle Anforderungen an das Bauwerk hinsichtlich Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit mit einer ausreichenden Zuverlässigkeit über die geplante Nutzungsdauer erfüllt werden.Gemäß DIN EN 1990 wird für Gebäude und andere gewöhnliche Tragwerke eine Nutzungsdauer von 50 Jahren, für monumentale Gebäude und Brücken von 100 Jahren vorausgesetzt. Den Unsicherheiten aus zeitlichen Veränderungen muss durch eine regelmäßige Bauwerksüberprüfung begegnet werden. Mit DIN 1076 [32] liegt für die Bauwerksprüfung von Ingenieurbauwerken im Zuge von Straßen und Wegen ein seit geraumer Zeit entwickeltes, technisches Regelwerk vor.Für die Bauwerksüberprüfung von Bauwerken des Hochbaus wurden ebenfalls Regelwerke entwickelt. Die Entwicklung dieser Regelwerke hat durch einige Fälle von Tragwerksversagen im In- und Ausland an Bedeutung gewonnen. Von der Bauministerkonferenz der Länder (ARGEBAU) wurde im Jahr 2006 ein Grundlagenpapier mit Hinweisen für die regelmäßige Überprüfung üblicher Bauwerke des Hochbaus erarbeitet [1]. Als Anhang zur Musterbauordnung (MBO) [40] sind diese Hinweise den anerkannten Regeln der Technik zu zuordnen. Die Hinweise der Bauministerkonferenz werden ergänzt und konkretisiert durch die VDI-Richtlinie 6200 [46].
Baunormzahlen sind die Zahlen für Baurichtmaße und die daraus abgeleiteten Einzel-, Rohbau- und Ausbaumaße. Sie sind anzuwenden, wenn nicht besondere Gründe dies verbieten.Baurichtmaße
sind die theoretischen Grundlagen für die Baumaße der Praxis, sie sind nötig, um alle Bauteile planmäßig zu verbinden.Nennmaße sind Maße zur Kennzeichnung von Größe, Gestalt und Lage eines Bauteils oder Bauwerks. Sie sind bei Bauarten ohne Fugen gleich den Baurichtmaßen. Bei Bauarten mit Fugen ergeben sie sich aus den Baurichtmaßen durch Abzug oder Zuschlag des Fugenanteils.Fugen und Verband Bauteile (Mauersteine, Bauplatten usw.) sind so zu bemessen, dass ihre Baurichtmaße im Verband Baunormzahlen sind. Verbandsregeln, Verarbeitungsfugen und Toleranzen sind dabei zu beachten.
Baustoffe Wärmeenergie wird in Stoffen unterschiedlich gut weitergeleitet. Diese Stoffeigenschaft wird als Wärmeleitfähigkeit λ bezeichnet. Sie hängt von der Temperatur, der Rohdichte und dem Wassergehalt des Stoffes ab. Wärmeleitfähigkeiten sind im Allgemeinen auf eine Temperatur von 10 °C und einen Ausgleichsfeuchtegehalt bezogen.
Das Kapitel ″Glasbau″ führt nach dem aktuellen Stand der Technik in das Bauen mit Glas ein und erläutert in Grundzügen die Materialeigenschaften, verwendeten Basisprodukte und Möglichkeiten der Glasbearbeitung und Glasveredelung durch Vorspannen, Laminieren und die Weiterverarbeitung zu Mehrscheiben-Isolierglas. Die Bemessung von Glasbauteilen erfolgt nach der nationalen Normenreihe ″DIN 18008: Glas im Bauwesen - Bemessungs- und Konstruktionsregeln″. Entlang dieser Normenreihe werden die konstruktiven Anwendungen von Vertikal- und Überkopfverglasungen, absturzsichernden und begehbaren Verglasungen sowie zu Instandhaltungsmaßnahmen betretbaren Verglasungen erläutert und in die Bemessung eingeführt. Das Kapitel schließt mit Erläuterungen zu geklebten Fassaden und einer Übersicht der bauaufsichtlichen Regelungen im Glasbau.
Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller, Dr.-Ing. Silke Tasche
Schalltechnische Orientierungswerte für die städtebauliche Planung können DIN 18005-1 Beiblatt 1 [9] entnommen werden (Tafel 18.1). Die Orientierungswerte stellen keine Grenzwerte dar, aber ihre Einhaltung oder Unterschreitung ist anzustreben. Berechnete Beurteilungspegel von Geräuschen verschiedener Arten (Verkehr, Industrie und Gewerbe, Freizeitlärm) sollen mit den Orientierungswerten verglichen werden. Für die Beurteilung gelten die Zeiträume 6.00 bis 22.00 Uhr (tags) und 22.00 bis 6.00 Uhr (nachts). Orientierungswerte beziehen sich auf den äußeren Rand eines Bebauungsgebietes und gelten nicht für einzelne Bauvorhaben. In DIN 18005-1 Beiblatt 1 wird angemerkt, dass bei Beurteilungspegeln über 45 dB(A) selbst bei nur teilweise geöffnetem Fenster ungestörter Schlaf häufig nicht mehr möglich ist. Dieser Nacht-Mittelungspegel sowie die Orientierungswerte sind Planungsrichtwerte, um schädliche Umwelteinwirkungen durch Lärm beurteilen zu können, wie in § 50 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes [14] gefordert wird.Beim Neubau oder einer wesentlichen Änderung öffentlicher Straßen sowie von Eisenbahnen, Magnetschwebebahnen und Straßenbahnen wird gemäß § 41 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes [14] gefordert, dass hierdurch keine schädlichen Umwelteinwirkungen durch Verkehrsgeräusche hervorgerufen werden können, die nach dem Stand der Technik vermeidbar sind. Nach der Verkehrslärmschutzverordnung – 16. BImSchV [22] ist die Änderung wesentlich, wenn
Schall spielt bei der Qualitätsbeurteilung von Lebensmitteln eine nicht zu unterschätzende Rolle. In diesem Kapitel werden die Grundlagen von akustischen Wellen und die zugehörigen messtechnischen Begriffe auf einfache Weise erläutert. Beispiele verdeutlichen die sensorisch- akustische Wahrnehmung von qualitätsrelevanten Eigenschaften der Lebensmittel.Ultraschall wird zur akustischen Spektroskopie sowie in zahlreichen technischen Sensoren der Produktionstechnik eingesetzt. Bei entsprechend hoher Intensität kann Ultraschall lebensmitteltechnische Prozesse unterstützen.Zahlreiche Applikationsbeispiele am Ende des Kapitels zeigen die Anwendungsbreite der akustischen Verfahren und sollen zum weiterführenden Studium oder zu eigenen wissenschaftlichen Arbeiten anregen.
In diesem Kapitel lerne ich:
Fachvokabular zum Thema Detailplanung.
wie Sie Kollegen finden, die Sie beim Lernen unterstützen.
Abkürzungen auf Werkplänen.
Dieser Abschnitt widmet sich grundsätzlichen Fragen der Anwendung der bisher behandelten Grundlagen auf Grundschaltpläne bzw. ganze Hydrauliksysteme, für die auch der Wärmehaushalt hier modelliert wird. Im Mittelpunkt stehen.
Eines der Hauptprobleme der Baudynamik neben der Ermüdung ist die Resonanz, dass heisst, die bei einem ungedämpften System theoretisch unendlich grossen Verformungen und damit unendlich grossen Kräfte bei der Übereinstimmung von Erreger- und Eigenfrequenz und bei einem gedämpften System die immerhin noch überproportional grossen Verformungen und Kräfte, die zu Schäden am Bauwerk und zum Einsturz führen können.
Der bauliche Brandschutz beinhaltet die brandschutztechnischen Anforderungen an raumabschließende Bauteile wie z. B. Wände oder Decken zur Trennung von Brandabschnitten oder Nutzungseinheiten (NE) sowie Öffnungen in diesen Bauteilen durch Türen, Fenster. Sie sind wichtig, um die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern und die Rettung von Menschen und Tieren zu ermöglichen. Dabei hat die Ausbildung und Sicherung der baulichen Rettungswege, insbesondere der Schutz der Treppenräume vor Feuer und Rauch, oberste Priorität.
Nachhaltigkeit ist ein Konzept, das aus der globalen Krise industriellen Produzierens und Wirtschaftens entstanden ist, die mit der ersten Ölkrise im Jahr 1973 zum ersten Mal unmissverständlich in Erscheinung trat. Damals wurden die Grenzen der bis dahin unbegrenzt erscheinenden wirtschaftlichen Wachstumsaussichten deutlich, wie verhältnismäßig frühzeitig bereits im Jahr 1972 der Bericht des Club of Rome jedem aufgeschlossenen Geist vor Augen führte. Die Risiken eines unveränderten Wirtschaftens unter (der irrigen) Annahme grenzenlos verfügbarer Ressourcen, das Rohstoffengpässe, Umweltverschmutzung und in letzter Konsequenz die globale Erderwärmung zur Folge hatte, setzten ein Umdenken in Gang, das nach ersten Schritten hin zu einer effizienteren Ressourcenverwendung schließlich zum Konzept der nachhaltigen Entwicklung führte.
Werkstoffe und Konstruktionen haben, wie alle Bestandteile von Gebäuden, die aus ihnen gefertigt oder zusammengesetzt werden, aufgrund ihrer Herstellung, Verbau, Nutzung, und schließlich Recycling oder Entsorgung weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt. Während diese ökologischen Effekte früher allenfalls auf lokaler Ebene im unmittelbaren Umfeld des Bauwerks berücksichtigt wurden, ist heute eine umfassendere Betrachtung bis zur globalen Ebene erforderlich. Ein wesentlicher Grund für diese Notwendigkeit ist der außerordentlich hohe Anteil der Bautätigkeit sowohl am gesamten Ressourcen- und Energieverbrauch wie auch an den Schadstoffemissionen in den meisten Volkswirtschaften weltweit, insbesondere in den industrialisierten. Dieser liegt im Bereich von 40–50 %.
exponentiell gestiegenen Komfortansprüchen – sind auch die in den letzten 25 Jahren explodierten Baukosten zu erklären, die inzwischen einen kritischen Denkprozess in Gang gesetzt haben.
Elementare Überlegungen zur materiellen Ausführung eines Gebäudes, wie bereits angestellt, führen in logischer Konsequenz zum Grundsatz des modularen Aufbaus einer Gebäudestruktur: d. h. ihrer Untergliederung gemäß einem virtuellen geometrischen Ordnungssystem, das auf einem Grundmodul aufbaut.
Bautätigkeit steht naturgemäß in engem Zusammenhang mit den technischen Möglichkeiten und dem kulturellen Entwicklungsstand der Epoche, in der sie stattfindet.
Nach Einführung und Erläuterung der wesentlichen Begriffe, die für die Ökobilanzierung von Werkstoffen und Bauprodukten notwendig sind, sollen im Folgenden einige Informationen und Daten zum groben Erfassen der ökologischen Qualität von Baukonstruktionen dargestellt werden. Zu diesem Zweck werden im Folgenden exemplarisch Umweltproduktdeklarationen einiger repräsentativer Werkstoffe und Baukonstruktionen dargestellt.
Als soziale bzw. soziokulturelle Auswirkungen eines Produktsystems, in diesem Fall Baukonstruktionen von Gebäuden, wird eine „gesellschaftliche Veränderung oder Veränderung der Lebensqualität“ betrachtet, gleichgültig ob schädlich oder vorteilhaft, „die ganz oder teilweise durch soziale Aspekte verursacht wird“. In raumumschließenden Flächen in oder an Gebäuden verarbeitet oder umgesetzt, sowohl innen wie auch außen, haben Werkstoffe und Baukonstruktionen einen merkbaren Einfluss auf die visuelle, akustische und haptische Wahrnehmung des Nutzers, auf seine thermische Behaglichkeit, auf seine Orientierung im Raum sowie auf seine Sicherheit und Gesundheit.
Eines der wesentlichen Ziele des nachhaltigen Bauens ist, die Kosten aus einer Baumaßnahme so niedrig wie möglich zu halten (8). Während bis vor Kurzem Planer ausschließlich die anfänglichen Investitionen in Form von Baukosten für den Neubau berücksichtigten und Folgekosten aus dem Betrieb und dem Rückbau am Ende der Lebenszeit außer Acht ließen, wird heute zunehmend erwartet, auch die Kosten aus der Nutzungsphase sowie auch aus der Endverwertung oder Entsorgung von Bauwerk und Bauprodukten zu erfassen, und zwar als möglichst fundierte Prognose bereits während der Planungsphase. Dies erfolgt mithilfe einer Lebenszykluskostenrechnung.
Für menschliche Bedürfnisse gebrauchstaugliche Behausungen wurden selbst in vorgeschichtlichen Zeiten nur sehr selten in der natürlichen Umgebung vorgefunden, sondern mussten zumeist in einem mehr oder weniger komplexen technischen Herstellungsprozess gefertigt werden. Zu diesem Zweck musste man geeignete Baumaterialien gewinnen, bearbeiten sowie daraus hergestellte Teile zu einem Gesamtgefüge zusammenbauen. Heutige Bauwerke warden – insbesondere angesichts der hohen Anforderungen, die gegenwärtig mit der Gebrauchstauglichkeit verknüpft warden – ohne Ausnahmen technisch hergestellt.
Das Recycling führt Abfälle wieder dem Wirtschaftskreislauf zu, denn sie enthalten im Regelfall Bestandteile, die einen Restwert besitzen und sich einer weiteren Nutzung zuführen lassen. Ihre Wiederverwendung entlastet ferner die Umwelt.
Bauliche Anwendung: PP ist ein kostengünstiger, vielseitig einsetzbarer Universalkunststoff.6 Im Bauwesen findet es als Rohrmaterial für Druckleitungen, Abgassysteme oder Fußbodenheizungen sowie auch bei Hohlkörpern oder Armaturen und Fittings Verwendung ( 3-5).
Massenherstellung von Stahl wurde fortan ermöglicht ( 4). Das Siemens-Martin-Herdfrischverfahren wurde ursprünglich zum Einschmelzen von Schrott und Abfall aus Walzwerken entwickelt. Eine sogenannte Regenerativgasfeuerung ermöglicht eine Ofentemperatur von 1700°C. Stahl lässt sich dadurch kontrolliert mit einem bestimmten Kohlenstoff- und Legierungsgehalt erschmelzen.
Tragwerk tritt hinter die durchlaufende Glasfassade zurück. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Prinzip der Vorhangfassade auf Hochhäuser angewendet. Einen desr ersten Versuche realisierte L. Mies van der Rohe 1921 mit einem Entwurf zu einem Glashochhaus ( 3). Die Umsetzung eines vollständig verglasten Wohnhauses gelang ihm mit dem Farnsworth-Haus in Plano, Illinois (1946-1951).
liche Stein kann heute in seinen vielen Anwendungsformen, insbesondere in seinem Einsatz in der Gebäudehülle, als ein hochentwickeltes industrielles Produkt gelten.
Ziel war, wie heute auch, teure und seltene Holzarten als Oberflächenbeschichtungen nur in sehr dünnen Lagen zu verarbeiten. Das erste Patent für eine Furnierschälmaschine wurde bereits 1818 vergeben. Erst 1870 wurde mit der industriellen Herstellung von Furnieren begonnen.
das beim Verlust seiner Tragfähigkeit die gesamte Konstruktion mit sich reißen würde. Ein weiteres wichtiges bautechnisches Ziel ist aber auch die Verhinderung der Brandausbreitung, was durch abschottende flächige Hüllbauteile erfolgt.
Vollständige und dauerhafte Wasserdichtheit an der Außenfläche einer Gebäudehülle, also die Verwirklichung eines einstufigen Dichtprinzips in Reinform, ist nur schwer zu realisieren. Mit folgenden Einschränkungen und Erschwernissen ist dabei ggf. zu rechnen.
Die oftmals dominierende Rolle der stets lotrecht, streng genommen auf den Erdmittelpunkt ausgerichteten Schwerkraft hat in herkömmlicher Sichtweise zur strengen Unterscheidung zwischen verschiedenen Lagen von Bauteilen bezüglich der Senkrechten geführt. Dies ist der Grund, weshalb traditionell.
Akzeptiert man die Prämisse, dass die überwiegende Anzahl der Gebäude zum Zweck der nutzungsorientierten Konditionierung eines Raums errichtet wird, so erfüllen die meisten Gebäude – auf einer Hierarchiestufe unterhalb ihrer eigentlichen Nutzung – eine bauliche Grundfunktion, nämlich eine Einhüllung oder Umbauung eines künstlich gestaltbaren Raumvolumens, in dem besondere Verhältnisse künstlich geschaffen oder beeinflusst werden können. Diese zielen darauf ab, einen geeignete Aufenthalts- oder Lebensraum für Menschen zu schaffen, bzw. für spezifische menschliche Aktivitäten. Insofern sind hierbei nicht allein physiologische Faktoren im Spiel (frische Luft, Tageslicht, Ausblick, thermische Behaglichkeit, etc.), sondern auch psychologische, die das allgemeine Wohlbefinden des Nutzers betreffen.
Die ersten Anwendungen von künstlichem Steinmaterial in Form von Beton sind schwer datierbar. Eine Quelle gibt dafür ca. 7000 v. Chr. an. Die gleiche Quelle nennt frühe Anwendungen eines betonähnlichen Gemenges in Uruk aus dem 5. Jahrtausend v. Chr sowie im phönizischen Kulturkreis (ca. 1000 v. Chr.).
Ähnlich wie bei Steinmaterial verlieren sich die Ursprünge der baulichen Verwendung des Holzes im Dunkeln der Geschichte. Die breite Verfügbarkeit, leichte Bearbeitbarkeit und das gute Verhältnis von Gewicht zu Festigkeit machten Holz vermutlich bereits in frühesten menschlichen Entwicklungsetappen, die bis in die nomadischen Ursprünge der Menschheit zurückreichen, zum geeignetsten Werkstoff für Behausungen wie auch für zahlreiche Gebrauchsgegenstände und diverse Geräte. Als einziger bereits in frühen Zeiten verfügbarer verhältnismäßig zähfester Werkstoff mit der Fähigkeit, nicht nur Druck wie Stein, sondern auch Zugbeanspruchung aufzunehmen, war er überall dort unverzichtbar, wo es galt, Biegung, d. h. also Biegezugspannungen, aufzunehmen.
Die Werkstoffe oder Materialien – beide Begriffe sollen im Folgenden gleichwertig verwendet werden –, die im Bauwesen verarbeitet werden, sind sehr zahlreich und im Rahmen dieses Werks nicht in ihrer Vollständigkeit zu behandeln. Dennoch lassen sich die meisten von ihnen auf einige wesentliche Grundwerkstoffe oder zumindest grundlegende Werkstoffgruppen zurückführen, denn zumeist handelt es sich bei den baurelevanten Werkstoffen um Derivate dieser Grundmaterialien, die einen spezifischen – zumeist industriellen – Umwandlungsprozess erfahren haben. Ein Überblick hierüber findet sich an anderer Stelle.
Die Verarbeitung von Steinen in Form von großen Blöcken oder Mauerwerk zu Bauwerken geht bis auf vorgeschichtliche Zeiten zurück. Die Ursprünge liegen in ferner Vorzeit und lassen sich nicht mehr rekonstruieren. Unstrittig ist, dass das einfache Schichten vorgefundener Feldsteine eine der ältesten Formen der Schaffung menschlicher Behausungen ist.
Bauwerke werden aus Stoffen hergestellt, die in der Regel einem mehr oder weniger langen und aufwendigen technischen Umwandlungsprozess unterworfen werden, um die erwünschten Stoffeigenschaften oder die nötige Verarbeitbarkeit bzw. Formgebung zu erzielen, die einen baulichen Einsatz erlauben (1, 2).
Bevor auf die Ordnung einer Konstruktion eingegangen werden kann, muss sich der Blick zunächst auf die Gesamtordnung des Bauwerks richten, von welchem die Konstruktion die technisch-materielle Komponente darstellt. Da auch die Konstruktionsarbeit, also die Planung der Konstruktion, im gesamten Planungsprozess des Bauwerks eingebettet ist, steht diese in Abhängigkeit der übergeordneten planerischen oder entwurflichen Festsetzungen. Diese betreffen das allgemeine Gebäudekonzept, insbesondere das strukturelle Ordnungsprinzip, das diesem zugrunde liegt.
Aufgrund der sehr hohen Viskosität der plastischen Glas-Materialstruktur schmelze und der daraus folgenden kinetischen Trägheit der kristallbildenden Baugruppen erfolgt beim Abkühlen der Schmelze ein Erstarren bereits bevor ein geregeltes Kristallwachstum einsetzen kann. Es fehlt für diesen Zweck die nötige Beweglichkeit der molekularen Bestandteile. Man spricht beim Glas auch von einer extrem viskosen Flüssigkeit, einer festen Lösung oder unterkühlten Schmelze. Glas weist, anders als kristalline Feststoffe, keinen klar feststellbaren Schmelzpunkt auf, sondern geht vom festen in den plastischen Zustand graduell über ( 3, 4).
Polyaddition ( 5): Diese verläuft ähnlich wie die Polykondensation, jedoch mit dem Unterschied, dass Wasserstoffatome H statt Wasser H2O abgespalten werden, die dann vom anzulagernden C-Atom gebunden, ihm also hinzuaddiert werden. Beispiele für baurelevante Kunststoffe, die durch Polyaddition entstehen, sind Epoxidharze und Polyurethane. Auch engmaschig vernetzte Duromere wie Phenol-oder Melaminharze entstehen nach diesem Verfahren.
Wie bei allen metallischen Stoffen, beruht der Stoffzusammenhalt bei Stahl auf der charakteristischen metallischen Atombindung, bei der die positiv geladenen Atomrümpfe ihre freien Elektronen abgeben, die sich dann in den Zwischenräumen des kristallinen Raumgitters frei bewegen (Elektronengas). Die ungerichtete Atombindung im Elektronengas erzeugt ein extrem dicht gepacktes Raumgitter, eine dichtestmögliche Kugelpackung, und ist die Ursache der hohen Festigkeit von Stahl, die von kaum einem anderen Werkstoff, und gewiss nicht von einem heute allgemein praxistauglichen, überboten wird. Die modellhafte Vorstellung des Elektronengases erklärt ihrerseits beim Stahl.
§ 85 regelt im Wesentlichen die Ordnungswidrigkeiten (Bußgeldtatbestände) nach dem Bauordnungsrecht. Sanktioniert werden als besonders gravierend angesehene Verstöße gegen bauordnungsrechtliche Anforderungen, wobei es sich um formell-rechtliche oder materiell-rechtliche Anforderungen handeln kann. Für das Bauplanungsrecht enthält § 213 BauGB eine entsprechende Regelung. Daneben sind etwa auch die Ordnungswidrigkeiten im Denkmalschutzrecht von Bedeutung (§ 19 DSchG Bln). Die näheren Einzelheiten der Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach § 85 richten sich nach dem OWiG, dem nach seinem § 2 sachliche Geltung auch für Ordnungswidrigkeiten nach Landesrecht zukommt.
Thomas Meyer, Justus Achelis, Annegret von Alven-Döring, Mathias Hellriegel, Matthias Kohl, Markus Rau
Die Regelungen des § 11 zielen darauf ab, die auf der Baustelle Beschäftigten und die Allgemeinheit vor Gefahren und unzumutbaren Belästigungen zu schützen, die von Baustellen ausgehen. Ferner enthält § 11 Bestimmungen über die Abgrenzung der Baustelle und deren Kennzeichnung, das erforderliche Bauschild und den Schutz erhaltenswerter Bepflanzungen. Die Sonderregelung des Abs. 1 Satz 2 (alt), nach der für Baubuden und Baustelleneinrichtungen die gebäudebezogenen Anforderungen der BauO keine Anwendung fanden, wurde mit dem 3. ÄndG gestrichen, wodurch § 11 nun auch der Musterbauordnung entspricht. Die Regelung ist entbehrlich, weil es sich bei Baubuden und Baustelleneinrichtungen nicht um dauerhaft genutzte Gebäude mit Aufenthaltsräumen handelt und sich die betrieblichen Sicherheitsanforderungen einer Baustelle aus der Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz auf Baustellen (Baustellenverordnung – BaustellV) vom 10. Juni 1998 (BGBl. I S. 1283), zuletzt geändert durch Artikel 27 des Gesetzes vom 27. Juni 2017 (BGBl. I S. 1966) ergeben. Baustellenbüros, die dauerhaft besetzt sind, müssen grundsätzlich die Brandschutzanforderungen der BauO Bln einhalten. Nach § 61 Abs. 1 Nr. 13a sind Baustelleneinrichtungen einschließlich der Lagerhallen, Schutzhallen, nicht dem Wohnen dienenden Unterkünften und Baustellenbüros verfahrensfrei. § 76 Abs. 1 Satz 2 stellt klar, dass Baustelleneinrichtungen keine Fliegenden Bauten sind.
Thomas Meyer, Justus Achelis, Annegret von Alven-Döring, Mathias Hellriegel, Matthias Kohl, Markus Rau
Die Begriffsdefinition des Aufenthaltsraumes ist § 2 Abs. 5 zu entnehmen. Danach sind Aufenthaltsräume Räume, die zum nicht nur vorübergehenden Aufenthalt von Menschen bestimmt oder geeignet sind. Ein Aufenthaltsraum muss weder beheizbar sein noch muss der Eigentümer ihn zum längeren Wohnen oder Übernachten nutzen; es genügt, wenn der Raum objektiv für einen nicht ganz kurzen Aufenthalt, sei es auch nur tagsüber und in der warmen Jahreszeit, geeignet ist (BayVGH, U. v. 5. 7. 1982, 72 XV 77; BRS 39 Nr. 147; vgl. im Einzelnen die Erläuterungen zu § 2 Abs. 5 sowie Schenk in: Reichel/Schulte, Hdb. BauOR 2004, Kap. 9 Rn. 1 ff.). Da § 48 Abs. 4 Nr. 1 „Aufenthaltsräume, ausgenommen Küchen“ regelt, sind Küchen eindeutig den Aufenthaltsräumen zuzuordnen. Die Aufenthaltsraumqualität von Küchen ist jedoch gegenüber Wohnräumen niedriger einzustufen, weil § 48 Abs. 1 fensterlose Küchen und Kochnischen zulässt. Das niedrigere Aufenthaltsraumniveau kann bei der Zuordnung von Räumen zu Lärmquellen Lärmschutzprobleme im Einzelfall bewältigen helfen.
Thomas Meyer, Justus Achelis, Annegret von Alven-Döring, Mathias Hellriegel, Matthias Kohl, Markus Rau
Die BauO Bln wird durch einen „Ersten Teil“ eingeleitet, der die §§ 1 bis 3 als „allgemeine Vorschriften“ umfasst. Sie sind für alle übrigen fünf Teile des Gesetzes maßgeblich. § 1 legt den Anwendungsbereich der BauO Bln fest und bestimmt damit, für welche Gegenstände sie gelten soll. Sein Abs. 1 nennt die vom Gesetz erfassten Gegenstände; ihm ist zu entnehmen, ob es sich bei einem technischen Geschehen um einen der BauO Bln unterliegenden Vorgang handelt (vgl. OVG Bln, B. v. 07.05.1999 – 2 B 2/96 –, LKV 2000, 123 (123)). Absatz 2 schließt für einige Sachgruppen die Geltung des Gesetzes aus. Neben dem hierdurch geregelten sachlichen Anwendungsbereich finden sich in der BauO Bln Vorschriften über ihren persönlichen Anwendungsbereich (§§ 52 bis 56), also über ihre Adressaten. Der zeitliche Anwendungsbereich ergibt sich dagegen nicht aus der BauO Bln selbst, sondern, da sie Bestandteil eines Artikelgesetzes ist, aus Art. VI des Gesetzes zur Vereinfachung des Berliner Baurechts (Bauvereinfachungsgesetz – BauVG Bln) vom 29.09.2005 (GVBl. 495) und aus den dem BauVG Bln nachfolgenden Änderungsgesetzen.
Thomas Meyer, Justus Achelis, Annegret von Alven-Döring, Mathias Hellriegel, Matthias Kohl, Markus Rau
Die Akustik befasst sich mit der Ausbreitung von mechanischen Wellen in Gasen, Flüssigkeiten und Festkörpern. Der entstehende Schall wird je nach Frequenzverlauf des Schalldrucks als Ton, Geräusch oder Knall wahrgenommen. Bei der Schallausbreitung sind Schallabsorption, Schallreflexion und Schalldämmung zu unterscheiden. Je nach Schalldruck, Schallfrequenz und Wirkungsgrad werden elektroakustische Wandler eingesetzt. Sie basieren auf elektrostatischen, elektrodynamischen, elektromagnetischen, piezoelektrischen oder piezoresistiven Prinzipien, um Schall zu erzeugen bzw. nachzuweisen. In der physiologischen Akustik spielt die Schallempfindung eine wichtige Rolle. Die technische Akustik befasst sich mit der Raumakustik und der Schalldämmung.
Prof. Dr. rer. pol. Dr. rer. nat. Dr. h.c. Ekbert Hering, Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. Rolf Martin, Prof. Dr. rer. nat. Martin Stohrer, Prof. Dr. rer. nat. Harald Lesch, Prof. Dr. rer. nat. Hanno Käß, Prof. Dr. rer. nat. Günther Kurz, Dr. rer. nat. Wolfgang Schulz
Geotechniker befassen sich als Fachingenieure mit dem Bauen auf, in oder mit Boden und Fels. Sie planen Baugrunderkundungen und begleiten sie, sie führen Laborversuche aus und entwickeln ein Baugrundmodell, mit dem versucht wird, die Wechselwirkung zwischen Bauwerk und Baugrund zu prognostizieren. Es werden insbesondere Nachweise zur Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit geführt. Geotechniker untersuchen Boden und Fels auch als Baustoff, schlagen Bauverfahren vor und begleiten das Baugeschehen mit Messungen. Für eine erfolgreiche Projektbearbeitung sind geotechnische Fachkompetenz, eine ausreichend bemessene Bearbeitungszeit und ein auskömmliches Honorar für diese Leistungen erforderlich. Umfangreiche und schwierige Aufgaben werden in einem Team von spezialisierten Geotechnikern bearbeitet. Größeren Erfolg wird man immer dann erwarten können, wenn das 4-Augen-Prinzip zur Anwendung kommt. Am Regelwerk gibt es noch viel zu tun! Vertrauen ist zwar gut, Kontrolle immer besser.
Die Festlegung von Art, Anzahl, Lage und Tiefe von Felderkundungen richtet sich nach den geologischen und hydrologischen Verhältnissen und dem zu errichtenden Bauwerk. In der Regel werden direkte Aufschlüsse benötigt. Es ist zu prüfen, welche Schichten wie beprobt werden müssen. Mit Sondierungen lassen sich Schichtgrenzen, Lagerungsdichten und Konsistenzen abschätzen. Ziel ist es, ein dem Projekt angepasstes Baugrundmodell zu ermitteln. Durch Laborversuche werden an repräsentativen Proben Bodenkennwerte bestimmt.
Der Erfolg eines Bauprojektes hängt neben der fristgerechten Fertigstellung und der Erfüllung der gestalterischen und funktionalen Ziele auch von der Erreichung der Kostenziele ab. Während die Kostenziele früher oftmals ausschließlich durch die Investitionskosten definiert worden sind, steht heute die Optimierung des Verhältnisses von Investitions- und Folgekosten im Vordergrund. Damit erweitert sich die Betrachtungsweise auf den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie.
Bernd Kochendörfer, Jens H. Liebchen, Markus G. Viering
Die Beherrschbarkeit komplexer Vorhaben erfordert eine klare Gliederung der Aufgaben. Wie im Kap.
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gezeigt, durchlaufen alle Projekte unabhängig vom Wirtschaftszweig bestimmte zeitliche Phasen, die üblicherweise als Gliederung der Aufgaben herangezogen werden.
Bernd Kochendörfer, Jens H. Liebchen, Markus G. Viering
In der Praxis werden die Begriffe Projektmanagement und Projektsteuerung häufig synonym verwendet. Die Unterschiede zwischen Projektmanagement und Projektsteuerung werden später noch detailliert erläutert, aber bereits hier ist auf die unterschiedlichen Leistungsinhalte und Haftungsrisiken hinzuweisen. Aus diesem Grund sollten vor allem auch Planungsbüros, die entsprechende Leistungen zusätzlich zu ihrem Kerngeschäft anbieten, über die Unterschiede Bescheid wissen.
Bernd Kochendörfer, Jens H. Liebchen, Markus G. Viering
Die Chalkogene sind vielseitige Elemente, die in zahlreichen Oxidationsstufen auftreten können. Ihr Charakter reicht von nichtmetallisch (Sauerstoff) bis metallisch (Polonium und Livermorium). Schwefel ist schon seit einigen tausend Jahren bekannt, Sauerstoff, Selen und Tellur seit etwa 200, Polonium seit gut 100 und Livermorium auch schon seit 15 Jahren. Eine ziemlich „alte“ Elementenfamilie also? Mitnichten. Die Chemie dieser Stoffe ist derart umfangreich, an Anwendungen gibt es dermaßen viele, dass hier nur das Wichtigste wiedergegeben werden kann.
Geschichte und aktuelle Entwicklung einer kommunalen Verwaltungsdienstleistung
Die digitale Bearbeitung eines Bauantrags gehört zu den komplexesten Vorgängen in der Verwaltungspraxis. Die Herausforderung liegt in der medienbruchfreien elektronischen Abwicklung des Baugenehmigungsverfahrens. Nach einer aktuellen Umfrage des Bauministeriums NRW aus dem Jahre 2019 führen rund 90 Prozent der Bauämter ihre Bauakten noch in Papierform. Das Online-Zugangsgesetz verpflichtet Bund und Länder bis 2022 ihre Verwaltungsportale zu verbinden und alle Verwaltungsleistungen über ein einziges Nutzerkonto anzubieten, das zukünftig in allen Online-Diensten der Kommunen und des Landes als Universalschlüssel für den Zugang genutzt werden soll. Der Beitrag beschreibt die wesentlichen Entwicklungslinien am Beispiel NRWs, die wichtigsten Ansätze sowie die zentralen Einflussfaktoren und bewertet die Perspektiven des digitalen Bauantrags.
Der Baustoff Holz fristet seit der Industrialisierung in Deutschland ein Schattendasein, während er zuvor das meistverwendete Material gewesen ist. Beweise der Nachhaltigkeit beim Holzbau liefern eindrucksvoll viele jahrhundertealte Gebäude in zahlreichen Städten weltweit. Dennoch wurde das Bauen mit Holz in Deutschland im Jahr 2018 lediglich bei ca. zwei Prozent der Mehrfamilienhäuser umgesetzt und beschränkt sich im mehrgeschossigen Wohnungsbau auf einzelne Referenz- und Leuchtturmprojekte.
Seit der Verfilmung des US-amerikanischen Thrillers „Panic Room“ (2002 von David Fincher) mit Jodie Foster in der Hauptrolle, die mit ihrer elfjährigen Tochter in ein Haus in Manhattan (New York City) zieht, das vorher einem körperlich behinderten Millionär gehörte, der sich einen technisch ausgetüftelten Panikraum einbauen ließ, kennt jeder diesen Begriff: Panikraum.
Aktuell gibt es verschiedenste Ansätze, additive Technologien für die Anwendung im Bauwesen zu entwickeln. In der Literatur wird häufig die Bezeichnung „digitales Bauen“ oder „Digital Fabrication“ im Zusammenhang mit der additiven Fertigung verwendet. Diese Bezeichnung ist weitreichender und schließt einige Entwicklungen, die sich im Zuge der Digitalisierung und Automatisierung im Bauwesen ergeben, mit ein.
Als letztes Kapitel zu den bauphysikalischen Grundlagen in Verbindung mit naturfaserverstärkten Kunststoffen behandelt dieser Teil den Luft- und Körperschallschutz im Bauwesen. Dazu werden zunächst die Grundlagen der Schallausbreitung erörtert und die normative Nachweisführung vorgestellt. Der Luftschallschutz wird am Beispiel von Innenwand- und Deckenkonstruktionen erläutert, und beispielhafte Berechnungen demonstrieren den Unterscheid einer vorhandenen Vorsatzschale aus WPC-Paneelen. Ähnlich wird der Außenlärmschutz betrachtet, wobei WPC als vorgehängte hinterlüftete Fassade gleichermaßen sein Schalldämmpotential offenbart. In diesem Zusammenhang wird auch der aktuelle Stand aus der Forschungsliteratur in Verbindung mit dem neuartigen Werkstoff vergleichend herangezogen. Anschließend wird der Trittschallschutz vertieft, bei dem WPC auch als Bodenbelagsmaterial in den Berechnungen Berücksichtigung findet. Das Kapitel beinhaltet konkrete Ausführungsbeispiele für optimierten baulichen Schallschutz und schließt wieder mit Wiederholungs- und Übungsaufgaben.
Kapitel 2 stellt zunächst die wesentlichen Auswahlkriterien für Baumaterialien und Produkte gemäß Bauproduktenverordnung 305:2011 vor. Demnach sollen Bauteile künftig auch vermehrt Sekundärrohstoffe beinhalten, um sie nachhaltiger zu gestalten. Dass WPC nicht nur diesen Aspekt erfüllt, sondern auch bauphysikalisch interessante Eigenschaften besitzt, zeigen die dann folgenden Abschnitte. Darin werden zunächst die Grundlagen des baulichen Wärmeschutzes erklärt und für ein WPC-Fassadenprofil die wesentlichen Kennwerte exemplarisch ermittelt und die Ergebnisse diskutiert. Zusätzlich wird für einen Außenwandaufbau mit innenliegender WPC-Wandverkleidung die Temperaturverlaufskurve nach dem Glaser-Verfahren rechnerisch demonstriert. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf WPC-Profile als Fensterrahmen und deren Wärmedämmpotential gerichtet. Aber auch neue Forschungsergebnisse zur Integration von Phasenwechselmaterialien in WPC-Hohlprofilen zur Reduktion der Klimalasten am Bauwerk werden vorgestellt. Schließlich wird das Thema Wärmespeicherung im WPC-Material am Beispiel der Fassade erörtert und die Vorzüge der darin enthaltenen Holzfasern herausgestellt. Letztlich rundet das Kapitel mit Wiederholungsfragen und Berechnungsaufgaben inklusive Musterlösungen ab.
In diesem Kapitel werden die Leistungspflicht des Auftragnehmers, die Vergütungspflicht des Auftraggebers, Fragen zur Leistungszeit, zur Abrechnung und zur Zahlung behandelt. Dabei stehen die Bestimmung des Leistungsumfanges, die Art der Leistungsbeschreibung, Widersprüche innerhalb der Leistungsbeschreibung und deren Mehrdeutigkeit im Fokus.
Axel Wirth, Cornelius Pfisterer, Barbara Schellenberg
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Abnahme und ihren Folgen. Erläutert werden die betreffenden Regelungen aus dem BGB-Vertrag sowie aus dem VOB/B-Vertrag.
Axel Wirth, Cornelius Pfisterer, Barbara Schellenberg
In dieser Einführung wird erläutert, was im deutschen Recht unter dem Begriff „Baurecht“ zu verstehen ist. Dabei wird zwischen dem Privaten und Öffentlichen Baurecht unterschieden. Innerhalb des Öffentlichen Baurechts wird weiter zwischen der Raumordnung, der Bauleitplanung und dem Bauordnungsrecht unterschieden. Im Privaten Baurecht werden das Werkvertragsrecht des BGB und die Regelungen der VOB, insbesondere Teil B behandelt.
Axel Wirth, Cornelius Pfisterer, Barbara Schellenberg
Ausgehend von der Frage, was ein Mangel ist, werden die hiermit verbundenen Folgen aufgezeigt. Dabei ist zwischen Mängelrechten im BGB- und im VOB/B-Vertrag zu unterscheiden. Dargestellt werden die verschiedenen Mängelansprüche und die Verjährung derselben.
Axel Wirth, Cornelius Pfisterer, Barbara Schellenberg
Die länderspezifischen Unterscheidungen im Baurecht – Baurecht ist Länderrecht – führen zu teilweise erheblichen Abweichungen bei gleichen Voraussetzungen.
Der Anteil von Dienstleistungen an der Wertschöpfung nimmt seit Jahren stetig zu. Vorangetrieben wird die Serviceorientierung in Unternehmen durch die Digitalisierung und die damit einhergehenden zur Verfügung stehenden Technologien. Da in vielen Branchen Sachgüter immer homogener, ähnlicher und damit weitgehend austauschbar sind, kommt dem Service eine wachsende Bedeutung zu.
Nachdem in den letzten Kapiteln vorwiegend die Planung des Produktions- und Logistiksystems thematisiert wurde, geht Kapitel 9 auf die zugehörige Infrastruktur der Fabrik ein. Dazu zählt zum einen die Planung des Gebäudes, die neben den Personal- und Betriebskosten sowie den Betriebsmitteln einen weiteren Kostenfaktor darstellt. Bisher wurde das Gebäude lediglich als das Objekt betrachtet, das Nutz- und Arbeitsflächen bereitstellt und die Hüllfunktion übernimmt. Dabei kann eine Gebäudekonzeption wesentliche Bereiche der Produktion und damit des Unternehmens positiv sowie negativ beeinflussen. Zum anderen geht Kapitel 9 auf die Planung der technischen Gebäudeausrüstung (TGA) ein, wie z. B. die raumlufttechnischen Anlagen und Heizungsanlagen. Außerdem wird die Erhöhung der Energieeffizienz einer Fabrik betrachtet, die aktuell immer mehr an Relevanz wird und neben der Versorgung des Produktionsprozesses mit den erforderlichen Medien ein weiteres wesentliches Ziel in der Auslegung der TGA in der Fabrikplanung ist.
Martin Trautz, Ralf Herkrath, Marten F. Brunk, Matthias Dannapfel, Sven Koch
Vor dem Installationsbeginn stellt sich die Frage nach einem sachkundigen Installateur. Viele Installationsbetriebe sind Vertragspartner von Heizkesselherstellern.
Eine gute Planung ist die, die man selbst verstanden oder ausgeführt hat. Es ist Ziel, die für eine gute Planung erforderlichen Einflussgrößen und Zusammenhänge aufzuzeigen. Welche Bedeutung Hygiene und ballastfreie Luft haben, erfahren wir aktuell in Coronazeiten. Zitat von Virologe Drosten: „Im Alltag sollte man sich eher vielleicht auf’s Lüften konzentrieren und weniger aus das ständige Wischen und Desinfizieren“.
Seit den ersten Stadtgründungen vor über 10.000 Jahren sind Städte Plätze des Handels und des sozialen und kulturellen Austausches. Sie sind durch einen Bedeutungsüberschuss gegenüber ihrem Umland gekennzeichnet, der dazu führt, dass sich Güter- und Informationsströme auf städtische Räume konzentrieren. Auch heute ist die Attraktivität einer Stadt als Wirtschaftsstandort die wichtigste Grundlage für ihre finanzielle Handlungsfähigkeit. Der Wirtschaftsverkehr ist ein integraler Bestandteil der Stadtentwicklungs- und der Stadtverkehrsplanung. Die städtische Verkehrsplanung hat die Aufgabe, vorausschauend die Erreichbarkeit der Wirtschaftsstandorte und die Grundlagen für eine effiziente Warenverteilung sicherzustellen. Bauleitplanung und Verkehrsplanung müssen dazu eng aufeinander abgestimmt werden, da die Ausweisung gewerblicher Baugebiete für lange Perioden die Verteilung des Wirtschaftsverkehrs in der Stadt determiniert. Darüber hinaus steht die Verträglichkeit des Wirtschaftsverkehrs mit angestrebten straßenräumlichen Qualitäten und bestehenden Grenzwerten für Lärm- und Luftschadstoffimmissionen im Zentrum der planerischen Gestaltung des Wirtschaftsverkehrs. Komplementär ist dafür zu sorgen, dass Verkehrsmittel und Betriebsanlagen für logistische Prozesse wirtschaftlich effizient eingesetzt werden können. Die folgenden Ausführungen geben einen Überblick über die Bestandteile und Entwicklungen des Systems Wirtschaftsverkehr, die Gewinnung von Informationen für die Systembeobachtung und über Ansätze für die Wirtschaftsverkehrsplanung in städtischen Regionen.
In diesem Kapitel sollen nur die groben Grundbegriffe aus der Bautechnik erläutert werden, die im Zusammenhang mit der Aufzugsanlage stehen. Im Aufzugsbau hat man durch den Aufzugsschacht viele Schnittstellen zum Gebäude. Hier sind Themen wie die Beschaffenheit des Aufzugsschachtes, den Brandschutz oder den Schallschutz zu beachten.
Der Gebäudebestand enthält das größte Lager von Rohstoffen und Materialien der Gesellschaft. Die Nachfrage des Baubereichs nach Rohstoffen und Materialien ist unverändert hoch, genauso wie der Anfall von Bau- und Abbruchabfällen. Um den Zielen der Ressourcenstrategie, des Klimaschutzes und der Kreislaufwirtschaft Rechnung zu tragen, sind weitergehende Ansätze zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs nötig. Hier setzt die Idee eines regionalen Stoffstrommanagements an, in dem die aus dem Rückbau von Gebäuden resultierenden Stoffströme möglichst weitgehend und im unmittelbaren Umfeld genutzt werden. Dazu ist es wesentlich, die Akteure im Lebenszyklus von Gebäuden – Planung, Nutzung, Entsorgung – deutlich besser als heute informatorisch zu vernetzen. Als Grundidee für ein digital gestütztes regionales Stoffstrommanagement beschreibt der vorliegende Beitrag das Modell eines digitalen Gebäudematerialkatasters mit unterschiedlichen Ausbaustufen. Vorgestellt wird eine exemplarische Umsetzung in Form eines „regionalen Rohstoffkatasters“ für ein Planungsgebiet in der Rhein-Main-Region. Als Anwendungsperspektiven eines solchen regionalen Materialkatasters wird die Wiederverwendung von Bauteilen aus dem Gebäuderückbau diskutiert. In laufenden Forschungsarbeiten wird die Entwicklung des digitalen Gebäudematerialkatasters im Hinblick auf die Verbesserung der Kreislaufwirtschaft im Baubereich, aber auch für die Abschätzungen der ökologischen Wirkungen von Umbau- und Neubaumaßnahmen von Gebäuden und Quartieren weiterverfolgt.
Die frühesten Fluglärm-Messungen in Deutschland wurden im Umfeld des Frankfurter Flughafens in den 1960er Jahren noch mit mobilen Messstationen durchgeführt. Stationäre rechnergestützte Messungen waren erst mit dem Aufkommen handlicher, robuster, anspruchsloser Kleinrechner bzw. Mikroprozessoren und entsprechender Peripherie, die auch „im Feld“ aufstellbar waren. Das war Mitte der 1970er / Anfang der 1980er Jahre der Fall. Gegenstand des Berichts ist, ohne Beschränkung der Allgemeinheit, ein Projekt zum Aufbau von Fluglärm-Messanlagen mit Hilfe der ersten 16bit Siemens-Prozessrechner, hier des Typs 320, und dezentralen Messstellen. Eingegangen wird auf die gesetzlichen Messvorschriften und die Realisierung. Einsätze werden skizziert. Die heutige Technik wird kurz gestreift.
Seit Jahrzehnten geht die Luftverschmutzung in Deutschland zurück. Dies lässt sich z. B. daran erkennen, dass der letzte Smogalarm in den alten Bundesländern im Winter 1986/1987 ausgelöst wurde, in den neuen Bundesländern war es zuletzt im Winter 1993/1994. Die nach § 49 Abs. 2 BImSchG bzw. der Vorgängernorm erlassenen Smog-Verordnungen der Länder sind mangels Anwendungsfällen mittlerweile alle wieder aufgehoben worden. Aber auch in absoluten Zahlen sind die Emissionen vieler Luftschadstoffe in Deutschland seit 1990 stark gesunken: So halbierten sich die Methanemissionen von 4800 Kilotonnen (1990) auf 2300 Kilotonnen (2015), die Schwefeldioxidemissionen gingen sogar von 5500 Kilotonnen (1990) auf 350 Kilotonnen (2015) zurück (−93 %), was vor allem durch die Erneuerung von Kraftwerken und Heizungsanlagen in den neuen Bundesländern erreicht werden konnte. Schwefelgeruch in winterlichen Städten in Ostdeutschland gehört deshalb der Vergangenheit an. Die Stickstoffoxidemissionen wurden von 2900 Kilotonnen (1990) auf 1190 Kilotonnen (2015) zurückgeführt (−59 %). Der in den 1970er-Jahren von Willy Brandt versprochene blaue Himmel über dem Ruhrgebiet ist zu einem guten Teil Realität geworden.
Artz, Ökologische Modernisierung des Wohnungsbestandes, WuM 2008, 259; Bausch, Minderungsbedingte Rückzahlungsansprüche wegen Renovierungsarbeiten im Mietshaus, NZM 2008, 874; Bieber, Mängel und Mietminderung in der Gewerbe- und Wohnraummiete, NZM 2006, 683; ders., Der vertragsgemäße Zustand der Mietsache, MDR 2009, 181; Börstinghaus, Stellungnahme aus amtsrichterlicher Sicht zum Entwurf eines Mietrechtsänderungsgesetzes, NZM 2012, 697; ders., Das Mietrechtsreformgesetz – Eine erste Stellungnahme aus der (gerichtlichen) Praxis, NZM 2000, 583; Busse, Klimaanlage par ordre du mufti?, NJW 2004, 1982; Derleder, Die Struktur halbzwingender Normen – Eine Untersuchung am Beispiel des Mietrechts in: GS Sonnenschein, S. 97; ders., Mängelrechte des Wohnraummieters nach Miet- und Schuldrechtsreform, NZM 2002, 676; ders., Mietrechtsreform im Rechtsausschuss, NZM 2001, 170; Derleder/Pellegrino, Die Anbahnung des Mietverhältnisses, NZM 1998, 550; Dietrich, Das Mietrechtsänderungsgesetz – Überblick zum Referentenentwurf vom 15.10.2011, ZMR 2012, 241; Eisenschmid, Mietrechtsverhältnisse nach der Jahrhundertflut im Osten, NZM 2002, 889; ders., Die Mietminderung nach der Bruttomiete, WuM 2005, 491; Elshorst, Mietminderung wegen hoher Raumtemperaturen, NZM 2002, 902; Emmerich, Neues Mietrecht und Schuldrechtsmodernisierung, NZM 2002, 362; Frank, Umweltlärm und Mietzinsminderung, WuM 1986, 75; Franke, Problemorientierte Fragen zur Mietzins-Minderung, ZMR 1996, 297; Friers, Die Bedeutung der Energiesparverordnung (EnEV) für das Mietverhältnis, WuM 2008, 255; Fritz, Umwelt- und Umfeldmängel im Gewerbemietraumrecht, NZM 2008, 825; Harms, Mechanische Kühlung als Hitzschutz für gewerbliche Mieter?, NZM 2005, 441; Hau, Schuldrechtsmodernisierung 2001/2002 – Reformiertes Mietrecht und modernisiertes Schuldrecht, JuS 2003, 130; Herlitz, Mietrechtsreform muss interessengerechte Ausgleich schaffen, ZMR 2012, 762; Hertel, Energieausweis für Bestandsgebäude, DNotZ, 2007, 486; Hilger, Haftung des Vermieters wegen Unvermögens bei nachträglichen Rechtsmängeln?, ZMR 1988, 41; Hinz, Referentenentwurf eines Mietrechtsänderungsgesetzes, ZMR 2012, 153; ders., Im Überblick: Einstweiliger Rechtsschutz im Mietprozess, NZM 2005, 841; ders., Mietrechtsreform im Rechtsausschuss, NZM 2001, 264; Hitpaß, UMTS-Dachantennen – Rechtliche Chancen und Risiken für Vermieter und Mieter, ZMR 2002, 572; Horst, Wohnungs- und nachbarrechtliche Folgefragen des Energiepasses, NZM 2008, 145; Leo/Ghassemi-Tabar, Konkurrenzschutz in der Gewerberaummiete, NZM 2009, 337; Kamphausen, Expertenhaftung für mangelhafte Energieausweise nach der neuen EnEV 2006, BauR 2006, 1208; ders., Mietminderung und Begutachtung durch Sachverständige, ZMR 1994, 445; Kandelhard, Haftung für Flächenabweichungen bei der Wohn- und Gewerberaummiete, NZM 2008, 468; Kluth/Grün, Mieterrechte bei Doppelvermietung, NZM 2002, 473; Kniep/Hohmut, Einfluss von Mobilsendeanlagen auf Miete und Kauf von Immobilien, WuM 2003, 312; Kohler, Doppelvermietung – Ein Glücksspiel für die Mieter?, NZM 2008, 545; Kraemer, Zur Gewährleistung im Mietrecht, WuM 2000, 515; ders., Mietfläche und Mietpreis, NZM 2000, 1121; ders., Mietraumfläche – Auswirkungen auf Mietpreis, Gewährleistung und Nebenkosten, NZM 1999, 156; Lames, Technische Standards und die Sollbeschaffenheit der Mietsache, NZM 2007, 465; Lehmann, Zum Anspruch des nichtbesitzenden auf Herausgabe der durch die Doppelvermietung eines Gewerbeobjekts erzielten Miete, JZ 2007, 525; Leo/Schmitz, Die Durchführung der Mietminderung im Gewerberaummietrecht auf der Grundlage der neueren BGH-Rechtsprechung, NZM 2005, 858; Martens/Appelbaum, Rechtliche Vorgaben für Errichtung, Änderung und Betrieb von Mobilfunkstationen, NZM 2002, 642; Paschke, Rauchverbote im Mietverhältnis, NZM 2008, 265; Pauly, Wohnflächenabweichung – Mangel bei Flächenunterschreitung von weniger als 10 %?, ZMR 2006, 665; Scheffler, Flächenabweichungen des Gewerbeobjekts als wichtiger Kündigungsgrund, NZM 2003, 17; Scheidacker, Wasser abstellen erlaubt?, NZM 2005, 281; Schläger, Wohnraummietrecht und Umweltschutz, ZMR 2007, 830; Schneider, Die Suche nach den Substantiierungsanforderungen bei Mietminderung, WuM 2013, 209; Schröder, Mietminderung bei „nicht zu vertretenden“ Mängeln, ZMR 1988, 414; Speiser, Mietzinsminderung bei Wohnbeeinträchtigung durch Straßenlärm, NJW 1978, 19; Stange, Der Energieausweis nach EnEV 2007 – mietrechtliche Aspekte, ZMR 2008, 14; Sternel, Der Einfluss der Mietrechtsreform auf Minderung und Zurückbehaltung der Miete durch den Mieter, in: GS Sonnenschein, S. 293; ders., Minderung und Zurückbehaltung der Miete – Durchsetzung und Ausschluss im bestehenden Mietverhältnis, WuM 2002, 244; ders., Energiepass und Gewährleistung, NZM 2006, 495; Streyl, Doppelvermietung- Eine Erwiderung auf Kohler NZM 2008, 545, NZM 2008, 878; Thole, Die zivilrechtlichen Folgen einer Vorenthaltung des neuen „Wärme-Passes“ – Offene Fragen und Lösungsansätze, ZflR 2008, 278; Törnig, Minderungs- und Aufrechnungsverbots-AGB im Gewerbemietraumvertrag, NZM 2009, 847; Ulrici, Einstweiliges Überlassungsverbot bei Doppelvermietung, ZMR 2002, 881; Von Seldeneck, Betriebskostenregelung der Mietrechtsreform, NZM 2001, 64; Wackerstedt, § 285 BGB und die Lehre vom effizienten Vertragsbruch, ZGS 2006, 369; Wichert, Einstweilige Verfügung bei Doppelvermietung – zugleich Besprechung des Urteils des OLG Frankfurt vom 28.08.1996 – 17 W 22/96, ZMR 1997, 16; Wiese, Die Abweichung der tatsächlichen von der vertraglich bezeichneten Mietflächengröße, ZMR 1990, 82; Zehelein, Das Mietrechtsänderungsrecht in der gerichtlichen Praxis, WuM 2013, 133.
„Ein Denkmal kann erfolgreich energetisch modernisiert werden, ohne seine historische Prägung zu beeinflussen“. Mit dem 1689/90 durch Zimmermeister Jörg Hofmann aus Zeil am Main errichteten Oberbau gilt das Rathaus Burgkunstadt als eines der bedeutendsten Fachwerkbauten in Franken. Nach ausführlichen Voruntersuchungen des Einzeldenkmals wurde 2007-2009 die mit erheblichen Schäden aus früheren Sanierungen vorhandene Bausubstanz umgebaut und modernisiert.
Das ehemalige Generalkonsulat der Vereinigten Staaten von Amerika an der Cecilienallee 5 in Düsseldorf-Golzheim wurde 1953 nach Plänen von Skidmore Owings & Merrill (SOM) im International Style der 1950er Jahre erbaut. Das Gebäude löst sich von der traditionellen Baukunst bzw. organischen Architektur der Nachkriegszeit. Architekturgeschichtlich ist der Bau dem Internationalen Stil zuzuordnen und gehört neben dem Dreischeibenhaus zu den architektonisch bedeutenden Beispielen der Nachkriegsmoderne in Düsseldorf.
Sanierungsmaßnahmen zur energetischen Ertüchtigung historischer Gebäude und Altbauten gehen oft einher mit Veränderungen an Fenstern und Verglasung. Der Einsatz von Isoliergläsern ist dabei gängige Praxis, hat aber häufig den Verlust der historischen Fenstergläser zugunsten industriell hergestellter Flachgläser zur Folge. Dass aber modernste technische Anforderungen an Energieeffizienz den Einsatz traditionell gefertigter Flachgläser nicht zwangsläufig ausschließen müssen, soll folgender Artikel zeigen.
Ein urbanes Wahrzeichen, ein Pionierprojekt für deutsche Hochhausarchitektur der 1980er Jahre und ein innovatives Büroraumkonzept: All diese Merkmale vereint der HypoVereinsbank-Tower, kurz HVB-Tower, in München. Der HVB-Tower ist eine Skulptur, ein Unikat mit einer bis heute faszinierenden Konstruktion und Anmutung. Das ikonische und denkmalgeschützte Gebäude der Architekten Walther und Bea Betz wurde 2015 von HENN einer energetischen Sanierung sowie einer völligen Neugestaltung seiner Innenräume unterzogen.
Das Wohnhaus Wieckestraße Nr. 10 in Dresden ist fast 100 Jahre alt und eines der letzten original erhaltenen Gebäude in der Doppelhaus-Siedlung in Leubnitz-Neuostra. Es steht nicht unter Denkmalschutz. Anliegen ist es, möglichst viel originale Substanz zu erhalten und das Gebäude nachhaltig, ökologisch und der Substanz angemessen zu sanieren und umzubauen.
Denkmäler, schützenswerte Bausubstanz, erhaltenswerte Altbauten – all das sind Synonyme für die Geschichte und die Identität einer Region. Eine Voraussetzung für die Erhaltung dieser Gebäude ist die Anpassung des Wohnstandards an heutige Bedürfnisse, ohne die Ansicht zu verändern und der Substanz der Gebäude zu schaden. Das Augenmerk wird meist auf geeignete Dämmstoffe und Dämmmaßnahmen gelegt, doch erst in Verbindung mit einer effizienten Anlagentechnik kann ein funktionierendes Energiekonzept erstellt werden.
Spätestens seit Anfang 2016 hat die oberste Geschossdecke die volle Aufmerksamkeit bei allen am Bau Beteiligten. Seitdem sehen die gesetzlichen Verordnungen vor, dass für Eigentümer von Gebäuden eine grundsätzliche Pflicht zur Nachdämmung der obersten Geschossdecke besteht. Diese Nachrüstpflicht wurde in das ab 1.
Staaten fördern Fluggesellschaften auf vielfältige Weise.
Laufende Zuschüsse zum Betrieb erfolgen z. B. in Form von „Marketingzuschüssen“, Reduzierungen von Flughafengebühren oder Ticketzuschüssen für transportierte Passagiere.
Weitere Formen von Subventionen können in Eigenkapitaleinbringungen, Überbrückungskrediten und Bürgschaften liegen.
Auch Entschuldungen mittels Insolvenzverfahren können Subventionscharakter haben. Häufig wird das Schuldner-Reorganisationsverfahren nach Kap. 11 des US-Insolvenzrechts erwähnt. US-Fluggesellschaften haben sich mehrfach ihrer Schulden auf diese Weise entledigt. Es wird darin eine Wettbewerbsverzerrung zulasten besser wirtschaftender Fluggesellschaften gesehen.
Fluglärm ist eine Begleiterscheinung von Flugbewegungen in der Luft und am Boden, die negative Wirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden von Menschen hat.
Der Schutz der Menschen vor Fluglärm ist unzureichend. Zum einen liegen die gesetzlich festgelegten Grenzwerte über den WHO-Empfehlungen. Zum anderen entsprechen Entschädigungen nicht den Marktwerten der Schäden. Zum Dritten werden Schutzmaßnahmen wie Siedlungsbeschränkungen unzureichend durchgesetzt.
Eine derartige unzureichende Regulierung stellt eine Subvention der Luftverkehrswirtschaft durch den Staat dar.
Aus dem unterlassenen Schutz resultieren marktwidrige monetäre Vorteile für Unternehmen der Luftverkehrswirtschaft.
Verspätungen sind ein häufiges Phänomen im Luftverkehr.
Als wichtigste Ursachen wurden unrealistische Flugpläne, zu geringe Ressourcen (Flugzeuge, Wartung, Crews) und zu dichte Slots an Flughäfen ausgemacht.
Entschädigungen der Reisenden für Verspätungen gleichen deren Kosten nicht aus.
Verspätungen in den Abend- und Nachtstunden belasten Flughafenanrainer, weil sie für Nachtstörungen nicht angemessen entschädigt werden.
Indem Gesetzgeber und Deutsche Flugsicherung nicht wirksamer gegen Verspätungen vorgehen, ermöglichen sie systematische Verspätungsstrategien.
Private Unternehmen werden auf Kosten von Reisenden und der Allgemeinheit begünstigt.
Begriffsbestimmungen, Schnittstellen und Perspektiven
In den letzten Jahren hat die Psychologie in Forschung und Anwendung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Sie bereichert heute insbesondere Forschung und Praxis im Wirtschaftskontext. Das vorliegende Kapitel dient der einführenden Begriffsbestimmung der Psychologie. Außerdem werden die Wechselwirkungen mit der Wirtschaft und Bedeutung der Psychologie im Wirtschaftskontext aus psychologischer und ökonomischer Perspektive dargestellt. Hierzu erfolgt zunächst ein Blick auf die Psychologie als Wissenschaft und ihre Teildisziplinen in Grundlagen und Anwendung. Nachdem die berufspraktischen Möglichkeiten gewürdigt werden, folgt die Betrachtung der Schnittstellen von Psychologie und Wirtschaft und ihre Interaktion. Ein Blick auf historische Entwicklungen, aktuelle Forschungsfelder (z. B. Disziplinen der Wirtschaftspsychologie, Verhaltensökonomie und Neuromarketing) und zukünftige Perspektiven zeigt die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Psychologie und Wirtschaft.
Überarbeitet durch T. Nestorović.Die Maschinenakustik ist ein Teilgebiet der Technischen Akustik. Sie befasst sich mit der Analyse der physikalischen Entstehungsmechanismen von technischen Geräuschen und mit der Konzeption und Umsetzung von technischen Maßnahmen zur Lärmminderungund gezielten Geräuschbeeinflussung.
Holger Hanselka, Joachim Bös, Prof. Dr.-Ing. Tamara Nestorović
Die Dimensionierung und Gestaltung der verkehrlichen Infrastruktur beziehen sich sowohl auf die Anlagen auf dem entsprechenden Gelände des Einzelhandelsstandorts als auch auf die Ein- und Ausfahrten sowie ggf. auch auf das Umfeld. In diesem Kapitel sollen hierzu relevante Aspekte benannt und praktische Hinweise zur Bemessung und Gestaltung von Außenanlagen gegeben werden.
Im Rahmen der Verträglichkeitsprüfung wird untersucht, ob eine geplante Nutzung in Bezug auf die bestehende städtebauliche, verkehrliche und ökologische Situation sowie hiermit verbundene Zielsetzungen als verträglich einzustufen ist. In dieser Publikation liegt der Fokus insbesondere auf der verkehrlichen Erschließung eines Standorts, sodass verkehrliche Aspekte in diesem Kapitel im Vordergrund stehen.