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1994 | Buch

Schlüsselqualifikation in der betrieblichen Praxis

Ein Ansatz in der Psychologie

verfasst von: Martina Stangel-Meseke

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Über dieses Buch

Die Anforderungen an die Mitarbeiter in Unternehmen haben sich im letzten Jahrzehnt enorm gewandelt. Als Folge moderner Führungs- und Managemenunethoden, der zu­ nehmenden Bedeutung interner und externer "Kundenorientierung" sowie der Selb­ ständigkeit und Eigenverantwortung auf allen Hierarchieebenen haben zunächst für viele betriebliche Praktiker eher esoterisch anmutende Konzepte wie das der "Schlüssel­ qualifIkation" eine hohe Relevanz für die Praxis erhalten. Nur bei besonderer Beach­ tung von solch "weichen" Faktoren wie Einstellungen, Werthaltungen, Tugenden und fachübergreifenden Kompetenzen der Mitarbeiter wird auf Dauer die Behauptung des Unternehmens im schärfer gewordenen Wettbewerb möglich sein. Um aber mit dem Konzept "Schlüsselqualifikation" in der betrieblichen Praxis sinnvoll arbeiten zu können, ist eine auf die Verwendung abgestellte theoretische Konzeption dieses zunächst nur wenig strukturierten Begriffes erforderlich. Erst eine entsprechende Ausarbeitung schafft die Grundlage der Messung des Ausprägungsgrades einzelner Schlüsselqualifikationen, die ihrerseits wiederum die Voraussetzung für eine darauf abgestimmte Gestaltung der Personalauswahl, der betrieblichen und betriebsüber­ greifenden Ausbildung sowie der gezielten Personalführung bildet. Ganz wichtig ist dabei, daß tatsächlich alle kooperierenden Gruppen vor allem im Bereich der betrieb­ lichen Ausbildung auch zu diesem Themenbereich kommunikationsfähig sind, also unter den verschiedenen Aspekten der Schlüsselqualiftk:ationen auch wirklich dasselbe verstehen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung in das Thema und Darstellung der Zielsetzung der Arbeit
Zusammenfassung
Infolge der Dynamik in der Arbeitswelt (technologischer und arbeitsorganisatorischer Wandel), der verkürzten Innovationsraten in der Produktion sowie der sozialen Veränderungen wird eine verläßliche mittel- und langfristige Prognose des Qualifikationsbedarfs für das Beschäftigungssystem zunehmend schwieriger.
Martina Stangel-Meseke
2. Ansätze einer theoretischen und empirischen Fundierung der Schlüsselqualifikationen
Zusammenfassung
Im folgenden wird entsprechend der zweigliedrigen Fragestellung dieser Arbeit zum einen der Forschungsstand zur Bestimmung der Schlüsselqualifikationen in Theorie und Empirie vorgestellt und bewertet (Abschnitt 2.1-2.3), zum anderen werden theoretische und empirische Ansätze zur Kategorisierung der Schlüsselqualifikationen dargestellt und diskutiert (Abschnitt 2.4-2.6). Bei der Darstellung sowohl der theoretischen als auch der empirischen Ansätze werden nur diejenigen Fragestellungen der vorliegenden Publikationen berücksichtigt, die aufschlußreich für die Bestimmung bzw. Kategorisierung der Schlüsselqualifikationen sind, während viele zusätzliche Fragestellungen einzelner Studien (wie z.B. Vermittlung bzw. Förderung der Schlüsselqualifikationen) unberücksichtigt bleiben. Ziel des Kapitels ist es, aus den vorliegenden theoretischen Ansätzen und empirischen Untersuchungen Ableitungen bezüglich des theoretischen Kontextes der Schlüsselqualifikationen zu treffen sowie Anforderungen für deren Systematisierung in Form eines Kategorienschemas aufzustellen.
Martina Stangel-Meseke
3. Theoretische Einordnung und Systematisierung der Schlüsselqualifikationen in einen arbeits- und organisationspsychologischen Kontext
Zusammenfassung
Aufbauend auf den Ergebnissen der in Kapitel 2 vorgestellten Ansätze einer theoretischen Fundierung und Systematisierung der Schlüsselqualifikationen, erfolgt in diesem Kapitel die theoretische Einordnung der Schlüsselqualifikationen in einen arbeits- und organisationspsychologischen Kontext (Abschnitt 3.1–3.3.4) und deren Systematisierung in Form eines Kategorienschemas (Abschnitt 3.4–3.4.3).
Martina Stangel-Meseke
4. Bestimmung der Schlüsselqualifikationen in der betrieblichen Berufsausbildung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird mit Bezug auf die in Kapitel 2 abgeleiteten Anforderungen an die empirische Untersuchung von Schlüsselqualifikationen das methodische Vorgehen für die noch vorzustellende empirische Studie in der betrieblichen Berufsausbildung begründet. Die Beschreibung der empirischen Studie erfolgt anhand des in Kapitel 3 vorgestellten Schemas zur Vorgehensweise bei der Bestimmung der Schlüsselqualifikationen. Dabei wird das innerhalb dieser Studie entwickelte Testverfahren für die Auswahl kaufmännisch Auszubildender im Detail beschrieben.
Martina Stangel-Meseke
5. Untersuchungsfragen der vorliegenden Arbeit und statistische Auswertung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden nacheinander die drei Untersuchungsfragen, die dieser Arbeit hinsichtlich der „Schlüsselqualifikation“ zugrunde liegen, vorgestellt und an empirischen Daten überprüft.
Martina Stangel-Meseke
6. Zusammenfassung
Zusammenfassung
Ziel dieser Arbeit war es, in bezug auf „Schlüsselqualifikation“ zweierlei Bedarf gerecht zu werden:
  • dem wissenschaftlichen, indem das Konzept „Schlüsselqualifikation“ in einen theoretischen Kontext eingebettet und Schlüsselqualifikationen einer Operationalisierung zugänglich gemacht wurden, und
  • dem betrieblichen, indem auf der Basis der theoretischen Einordnung der Schlüsselqualifikationen ein Ansatz zur Bestimmung dieser Qualifikationen in der betrieblichen Berufsausbildung erarbeitet und gleichzeitig ein Vorschlag zu deren Systematisierung in Form eines Kategorienschemas vorgelegt wurde.
Martina Stangel-Meseke
Backmatter
Metadaten
Titel
Schlüsselqualifikation in der betrieblichen Praxis
verfasst von
Martina Stangel-Meseke
Copyright-Jahr
1994
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-95390-2
Print ISBN
978-3-8244-0214-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-95390-2