2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Schlussbetrachtung
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Die Familienpolitik und ihre wissenschaftliche Beratung teilten in den fünfziger Jahren wesentliche normative Grundvorstellungen über die Form der Familie, über ihr Verhältnis zum Individuum und über ihre Stellung innerhalb der Gesamtgesellschaft sowie die Rolle des Staates bei der Förderung der Familien. Die Semantik einer vorstaatlichen und vorgesellschaftlichen Institution Familie erlangte im Kontext der Neubegründung bundesdeutscher Familienpolitik zentrale Bedeutung, ermöglichte sie doch die ostentative Abkehr von Assoziationen mit der nationalsozialistischen Familienpolitik. Der Wechsel zur sozialliberalen Koalition erfolgte unter Ankündigung eines deutlichen programmatischen Bruches und der Ankündigung einer rationalen Familienpolitik, deren inhaltliche Ausgestaltung noch deutlich Wissenschaftsund Planungsoptimismus der sechziger Jahre erkennen lassen.