2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Schlussbetrachtung
Erschienen in: Standards für das Gesundheitsmanagement in der Praxis
Verlag: DUV
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Reflektiert man die drei beschriebenen Untersuchungen der empirischen Umsetzung in der Gesamtschau, so fällt auf, dass die vom Bundesministerium für Arbeit geförderten Projekte KOPAG und IPAG umfangreich im Aufwand, weniger in den Ergebnissen und für die Nachahmung schwierig waren. Nichtsdestotrotz haben sie den Anstoß gegeben, Gesundheitsmanagement in Unternehmen und den gesetzlichen Auftrag zur Prävention von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren interdisziplinär anzugehen. An dieser Stelle gibt es sicherlich keine andere Fachrichtung als die Wirtschaftspsychologie, die zu der notwendigen interdisziplinären Zusammenarbeit aller am Thema Gesundheit Beteiligter in Unternehmen befähigen kann. Innerhalb der Wirtschaftpsychologie ist ebenfalls fachübergreifend zu denken und zu arbeiten. Bei dem Thema „Arbeitsbedingte Gesundeheitsgefahren“ verbinden sich Arbeits- und Organisationspsychologie sowie Markt- und Dienstleistungspsychologie. Das gesamte Fachwissen einschließlich ihrer Methoden können hier zum Einsatz kommen. Interdiszplinärität nach Außen bedeutet, verschiedenste Fachrichtungen, wie Ingenieurswissenschaften, Arbeitsmedizin, Epidemiologie und Betriebswirtschaftslehre mit einander zu koordinieren und Wissen mit einander zu integrieren. Das setzt voraus, dass die einzelnen Fachrichtungen determistisches Denken aufgegeben und bereit sind, mit anderen Disziplinen zusammenzuarbeiten, wie dies in vielen Bereichen der Wirtschaft bereits an der Tagesordnung ist.