Female Leadership ist die Chance zur sozialen Transformation. Mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, wird auf staatlicher, gesellschaftlicher, betrieblicher und individueller Ebene vorangetrieben. Die Effektivität dieses Prozesses hängt dabei von verschiedenen Akteur*innen ab, u. a. von Organisationen, Führungspersonen, aber auch einzelnen Frauen oder Männern in Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien. Den einen universellen Weg, den „Gender Leadership Gap“ zu schließen, gibt es aufgrund der vielschichtigen Ursachen, deren Wechselwirkungen und länderspezifischen Besonderheiten nicht. Geprägt von sozio-ökonomischen Faktoren wie Beschäftigungsquoten oder Lohnpolitik, ist vor allem ein kultureller Wandel in den Köpfen nötig. Gesellschaft, Organisationen, (weibliche und männliche) Führungskräfte und Mitarbeiter*innen müssen Gleichstellung auch wirklich wollen. Sie müssen ihr Mindset sehr viel stärker an diesem Ziel ausrichten, sodass Frauen nicht nur gefördert, sondern auch befördert werden. Gender Balance wird zum strategischen Erfolgsfaktor der Zukunft. Erhöhungen der Arbeitgeber*innenattraktivität im War for Talents, größere Gruppenintelligenz durch geschlechtergemischte Teams, gesteigerte Unternehmensrendite sowie besseres Innovationsmanagement gehen allerdings nicht ohne einen radikalen Kultur- und Systemwandel, der künftige Chancengerechtigkeit nach den Prinzipien Diversity und Inklusion vorsieht. Solche sozio-kulturellen Veränderungen brauchen natürlich Zeit – sie anzustoßen, ist aber notwendige Voraussetzung dafür, dass konkrete Instrumente zum ganzheitlichen Female Leadership Management überhaupt greifen können.
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