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2024 | OriginalPaper | Buchkapitel

6. Schlusswort und Ausblick

verfasst von : Michael Urbat

Erschienen in: Magnetismus der Gesteine

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Sind Paläo- und Gesteinsmagnetik nun „Nischen“-Wissenschaften? Nach der Anwendung in Kap. 5 auf die Nische im Hindukusch zu urteilen sicherlich. Wenn man von diesem Versuch Wortwitz zu bemühen absieht, nicht so sehr.

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Fußnoten
1
Ein also durch Wind transportiertes, klastisches Sediment mit einer typischen Korngrößenverteilung unterhalb dessen, was wir gemeinhin als Sand bezeichnen würden. Solche Silte, oft gelblich brauner Farbe sind von ihrer ursprünglichen Region wie Staub ausgeblasen, transportiert, und später in hunderte Meter mächtigen Ablagerungen akkumuliert worden. Das ausgedehnte Löss Plateau im nördlichen-zentralen China ist ein Beispiel. Die (beständige) geologische Situation in der jüngsten Erdgeschichte (Quartär) mit u. a. der Wüste Gobi als Liefergebiet, eiszeitlichen klimatischen Variationen, und durch den Monsun geprägten Winden hat mit den Lössablagerungen einen hochauflösenden, Rekorder des Paläoklimas geschaffen. Weltweit gibt es andere, vergleichbare Szenarien.
Für einen magnetischen Einstieg siehe, aus den zahlreichen auch aktuelleren Publikationen, beispielsweise: Evans, M.E. und Heller, F. (2001). Magnetism of loess/palaeosol sequences: recent developments. Earth Science Reviews, Volume 54, Issue 1–3, 129–144, Elsevier.
 
2
Stichwort Pedogenese. Im weiteren Sinne der Verwitterung der oberen Schichten des Löss' entstehen bei bakterieller Tätigkeit insbesondere unter wärmeren und feuchteren Bedingungen fruchtbare Bodenhorizonte, welche später unter kälteren Bedingungen wieder mit frischen Löss überschüttet werden.
 
3
Etwa so, wie mit dem Spirograph sich wiederholende Muster innerhalb eines Musters entstehen. Dies ist ein vor rund 180 Jahren erfundenes „Spielzeug“, bei welchem Zahnräder mit einem Zeichenstift ineinander bewegt werden, um mathematische Muster zu zeichnen.
 
4
Nach dem serbischen Mathematiker und Geowissenschaftler Milutin Milanković, 1878–1958. Bekannte Zyklen liegen zwischen einer Länge von Tagen bis zu den erdgeschichtlich prominenteren Zyklen mit Frequenzen von beispielsweise rund 20.000 bis 400.000 Jahren.
 
5
Isotope eines Atoms, also beispielsweise von Sauerstoff unterscheiden sich durch eine unterschiedliche Anzahl der Neutronen im Kern, und damit eine unterschiedliche Atommasse. Für Meereswasser beispielsweise mag man ein durchschnittliches, typisches Verhältnis der stabilen Sauerstoffisotope der Wassermoleküle angeben. Wasser verdunstet nun beispielsweise im Zuge des globalen Wasserkreislaufs über dem Meer oder anderswo. Wasser geht also in einen anderen Aggregatszustand (Dampf) über. Dabei kann sich das Verhältnis der stabilen Isotope verschieben, da schwerere oder leichtere „Bausteine“ bevorzugt in der neuentstehenden Wasserdampf eingebaut werden oder im Wasser zurückbleiben können. Ein treibender Faktor, auch in der atmosphärischen Zirkulation für unser Beispiel des Verdunstens ist die Umgebungstemperatur (der Luft). Eine Kurve des Sauerstoffisotopenverhältnisses über tausende von Jahren kann entsprechend als Anzeiger von Temperaturschwankungen (im weiteren klimatischen Zusammenhang auch Meeresspiegelschwankungen) angesehen werden. Messbar sind solche Kurven oft minimaler Schwankungen für die Erdgeschichte beispielsweise an den kalkigen Schalen (fossiler) mariner Lebewesen oder auch an Eisbohrkernen.
 
6
Z.B. Liu, Q., Banerjee, S.K., Jackson, M., Deng, C., Pan, Y, and Zhu, R. (2005). Inter-profile correlation of the Chinese loess/paleosol sequences during Marine Oxygen Isotope Stage 5 and indications of pedogenesis. Quaternary Science Reviews, Vol. 24, Issue 1–2, 195–210, Elsevier.
 
7
Einfach gesagt, rechnet man aus mit welcher Frequenz höhere und dann wieder niedrigere Werte der Suszeptibilität über die Zeit abwechseln. Siehe oben, beispielsweise alle 20.000 Jahre etc.
 
Metadaten
Titel
Schlusswort und Ausblick
verfasst von
Michael Urbat
Copyright-Jahr
2024
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-68940-0_6