2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Schnee und Eis
verfasst von : Professor a.D. Dr.-Ing. Ulrich Maniak
Erschienen in: Hydrologie und Wasserwirtschaft
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Schnee bildet in gebirgigen und polaren Gebieten einen kennzeichnenden Teil des Wasserkreislaufs. Weltweit sind 23% der Erdoberfläche bzw. 50% der Landfläche permanent oder zeitweise mit Schnee bedeckt. Maßgebend für das Auftreten von Schneefall an der Erdoberfläche sind die Höhe der 0 °-Grenze in der Atmosphäre sowie die Höhenlage des Einzugsgebiets. Die räumliche Verteilung des Schnees ist stark an die Höhenlage gekoppelt. Die Bildung einer Schneedecke hängt außerdem vom Zustand des Bodens und dem Landschaftscharakter ab. Auf die Höhe der Schneedecke (Schneehöhe) hat die Orographie Einfluss, da auf der Luvseite eines Gebirges im Allgemeinen mehr Niederschlag fällt. Für die Erhaltung der Schneedecke ist neben den Niederschlägen und der Lufttemperatur die Exposition von Bedeutung, da sie bei erhöhter Einstrahlung ein schnelleres Abschmelzen oder Verdunsten der Schneedecke bewirkt. Sinken die mittleren Monatstemperaturen nicht unter 10 °C, liegt der Schneeanteil am Niederschlag unabhängig von der Höhenlage unter 10%.