Schnell wechseln statt langsam laden − Kehrt der Wechselakku zurück?

Der Beitrag untersucht die Wiederkehr des Konzepts des Batteriewechsels für Elektrofahrzeuge, das zuletzt als überholt galt. China setzt neue Impulse für dieses Konzept, indem es Batteriewechselstationen fördert, die das Tanken eines Verbrenner-Fahrzeugs in puncto Geschwindigkeit übertreffen. Diese Stationen ermöglichen es, leere Akkus von Elektrofahrzeugen schnell gegen voll geladene zu tauschen, was die Reichweite der Fahrzeuge ohne lange Ladevorgänge verlängert. Der Artikel beleuchtet die technischen und wirtschaftlichen Vorteile sowie die Herausforderungen dieses Konzepts. Er geht auf die historischen Anläufe und deren Scheitern ein, insbesondere das Beispiel des israelischen Start-ups Better Place und Teslas Pilotprojekt. Aktuell gibt es frische Impulse aus China, wo Unternehmen wie Nio und Geely Batteriewechselstationen errichten und in Europa expandieren. Der Beitrag diskutiert auch die Standardisierungsprobleme und die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Autoherstellern und Regierungen. Es wird betont, dass China mit seiner Marktmacht und staatlichen Förderung das Konzept vorantreibt, während westliche Autobauer eher auf Schnellladen setzen. Der Artikel schließt mit einer Einschätzung der Potenziale und Herausforderungen des Batteriewechselkonzepts in verschiedenen Anwendungsbereichen, wie der Taxibranche und im Flottenbetrieb von Nutzfahrzeugen.