Skip to main content

09.04.2024 | Schwere Lkw | Nachricht | Nachrichten

MAN plant Lkw-Kleinserie mit H2-Verbrennern

verfasst von: Patrick Schäfer

1:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus plant, 2025 erste Lkw mit Wasserstoff-Verbrennungsmotoren zu bringen. Die Kleinserie soll rund 200 Einheiten umfassen.

Der neue MAN hTGX soll demnach an Kunden in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Island sowie ausgewählten außereuropäischen Ländern ausgeliefert werden. Er wird zunächst mit den Achsvarianten 6x2 und 6x4 angeboten und soll neben einer hohen Zuladung eine maximale Reichweite von bis zu 600 km ermöglichen. Der verwendete H45-Wasserstoff-Verbrennungsmotor basiert auf dem D38-Dieselaggregat und wird im Motoren- und Batteriewerk Nürnberg produziert. Er verfügt über eine Leistung von 383 kW (520 PS), das Drehmoment von 2.500 Nm liegt bei 900 bis 1.300 U/min an. Die Direkteinspritzung des Wasserstoffs in den Motor soll für besonders schnelle Leistungsentfaltung sorgen. Die Betankung kann in weniger als 15 min mit auf 700 bar komprimiertem Wasserstoff (CG H2) erfolgen, die Tankkapazität liegt bei 56 kg. 

Der MAN hTGX wird mit weniger als 1g CO2/tkm die Kriterien als "Zero-Emission-Vehicle" der neuen geplanten CO2-Gesetzgebung der EU erfüllen. Der schwere Lkw mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor ist für spezielle Anwendungen etwa im Baueinsatz, bei Tanktransporten oder beim Holztransport vorgesehen. Vorteile sollen sich auch für den Einsatz in Gebieten ohne ausreichende Ladeinfrastruktur oder in Märkten ergeben, in denen es schon ausreichend Wasserstofftankstellen gibt. "An der auf der Batterieelektrik und Wasserstoff basierenden Brennstoffzellentechnologie werden wir weiter forschen. Auch die H2-Brennstofftechnologie befindet sich bei MAN in Vorbereitung. Bis die Technologie wirklich marktreif und wettbewerbsfähig ist, werden allerdings noch einige Jahre vergehen", so Dr. Frederik Zohm, Vorstand für Forschung und Entwicklung bei MAN.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

Das könnte Sie auch interessieren

Premium Partner