Die Veränderung des Feststoffhaushalts in den Einzugsgebieten der Großen Alpenflüsse hat lange vor der Wasserkraftnutzung begonnen, so dass mit den Lösungsansätzen der damaligen Zeit - Staustufen, Begradigung und Befestigung der Ufer und mit den Anforderungen im Raum - die Flüsse weiter anthropogen überformt wurden. In Staustufenketten ist daher die Tiefenerosion selten ein Problem. Mit der Verlandungssituation der älteren Staustufen aber auch durch die neuen Anforderungen durch die Wasserrahmenrichtlinie mit Natura-2000-Zielen, wurden neben der Herstellung der Durchgängigkeit (Fische und Sedimente) die hydromorphologischen Defizite in den Flüssen konkret angesprochen. Mit der Herstellung der Durchgängigkeit, Gewässerstrukturen und Umgehungsgewässern mit Lebensraumfunktion hat die Wasserkraftbranche aber auch die Wasserwirtschaftsverwaltung große Anstrengungen unternommen, die ökologische Funktion der Gewässer insgesamt zu verbessern und wieder dynamische Prozesse und damit eine Sedimentfunktion in den Raum zu bringen. Dies um langfristige Lösungen sowohl für morphologische als auch ökologische Ziele anzubieten und den Naturraum Fluss - Aue in seiner Funktion zu stärken.
Die Zeitschrift Zeitschrift WasserWirtschaft ist das Fachmagazin für Wasser- und Umwelttechnologie. 10x im Jahr bietet sie wissenschaftlich fundierte Informationen über u.a. Wasserbau- und Wasserkraft, Talsperren ...