2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Sekundäranalysen von Umfragen
verfasst von : Prof. Dr. Steffen Kühnel, Dr. Jürgen Leibold
Erschienen in: Methoden der Migrationsforschung
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Sekundäranalysen von Umfragen sind Nutzungen von Umfragedaten für eine Forschungsfragestellung, die von der Fragestellung abweicht, für die die Daten ursprünglich erhoben worden sind. Durch solche Sekundäranalysen lassen sich die sehr hohen Kosten für eigene Erhebungen sparen. Methodologisch unterscheiden sich Sekundäranalysen von Umfragedaten nicht von Datenanalysen von Umfragen, die eigens für eine Untersuchung erstellt werden. Besonderheiten ergeben sich alleine daraus, dass in der Vorbereitung einer Sekundäranalyse nach geeigneten Daten gesucht werden muss, und dass sehr oft nicht eine einzige Umfrage für die Beantwortung der Forschungsfragen hinreichend ist. Oft müssen also mehrere Umfragen herangezogen werden, die jeweils nur Teilaspekte der Fragestellung behandeln. Außerdem kann bei der Interpretation der Ergebnisse die Aussagekraft dadurch begrenzt sein, dass die relevanten theoretischen Konstrukte oft nur partiell durch Indikatoren in den genutzten Umfragen erfasst werden oder die Stichprobe nur eine Teilgruppe der interessierenden Population erfasst. In dem Beitrag werden diese Besonderheiten an dem Beispiel einer Sekundäranalyse der Verfasser diskutiert und Hinweise gegeben, wie mit diesen Besonderheiten einer Sekundäranalyse von Umfragedaten umgegangen werden kann.