1 Einleitung
2 Selbstorganisation und Gruppendynamik
2.1 Selbstorganisation als organisationaler Ansatz
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Die Kontextsteuerung bezieht sich auf die bewusste Gestaltung der äusseren Teamumwelt durch die Verantwortlichen in der umgebenden Organisation. Hier werden die Freiräume festgelegt oder dem Team „Steine in den Weg“ gelegt – wie zu knappe Ressourcen oder ungünstige Faktoren bei der Zusammensetzung des Teams.
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Die Teamsteuerung oder -führung verlangt das Führungsaufgaben, die sonst eine Führungsperson übernehmen würde, im Team verteilt und organisiert werden. Das heisst Führung wird nicht tabuisiert oder an eine Person delegiert und eine Hierarchie wiedereingeführt. Sondern das Team muss einen Weg finden, das „WAS tun?“ und das „WIE tun?“ für sich zu klären. Das heisst nicht, dass das Team nicht punktuell durch eine Leitung – eher Begleitung unterstützt werden kann (vgl. agile Coaches).
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Mit der Selbststeuerung sind alle Beeinflussungsversuche auf die entstandene Ordnung von innen – also von Mitgliedern des Teams – gemeint. Die Begrenzung der Selbststeuerung ist abhängig von der individuellen und kollektiven Reflexionsfähigkeit der Mitglieder. Erst muss eine Person wahrnehmen, dass eine Klärung nötig ist und dann muss diese auch erfolgen. Dazu muss es bspw. genug Vertrauen im Team geben, dass eingebrachte Irritationen oder Impulse ernstgenommen und nicht übergangen werden. Dies ist eine kollektive Fähigkeit, die ein Team nicht von vornherein hat, sondern die sich aus den Interaktionen heraus entwickeln kann.
2.2 Lernorte für Selbstorganisation
3 Methodische Hinweise zur Vorgehensweise
3.1 Vorgehensweise bei der explorativen Erkenntnismethode
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Was waren für die Woche prägende/einflussreiche Ereignisse?
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Welche Muster lassen sich in der Woche erkennen?
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Wie können Geschehnisse im Training interpretiert werden?
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Welche Erkenntnisse über Selbststeuerung von Gruppen können abgeleitet werden?
3.2 Ablauf der Woche/des Seminars
4 Die Lernfelder im Prozess des Selbstorganisations-Labs
4.1 Zusammenfassung der Lernfelder
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Die zeitliche Dimension (Vergangenheit & Zukunft) von Gruppen beeinflusst wesentlich die Teamdynamik.
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Das Changieren zwischen Stabilität vs. Dynamik bzw. Struktur vs. Prozessoffenheit ist eine zentrale Dynamik von selbstorganisierten Teams.
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Status-Unterschiede in Gruppen sind einflussreiche Faktoren – ungeachtet aller Beschwörungen von „Augenhöhe“.
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Durch die Auseinandersetzung mit der Autorität gelangen selbstorganisierte Teams zur Selbstermächtigung und ermöglichen wechselnde Führungsrollen.