2001 | OriginalPaper | Buchkapitel
Selbstregulierungsinstrumente in der globalen Wirtschaft
verfasst von : Alfred Büllesbach
Erschienen in: Innovative Managementaufgaben in der nationalen und internationalen Praxis
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Der gegenwärtige Trend der Globalisierung verdeutlicht, dass Menschen heute in einer Epoche der Entgrenzung leben. Auch dem einzelnen Staatsbürger wird mehr und mehr bewusst, dass staatliche Gewalt begrenzt ist. Insbesondere zeigt sich dies an der Beobachtung, dass die modernen Staaten immer weniger in der Lage sind, den Bedürfnissen ihrer Bürger nach Sicherheit und Schutz gerecht zu werden, weil ihre staatliche Gewalt an der Grenze des nationalen Territoriums endet. Staaten können zunehmend nur noch generelle Regeln für ein geordnetes Zusammenleben in der Gesellschaft erstellen. Besonders für den weltumspannenden Handel, der als E-Commerce immer stärker mit elektronischen Mitteln abgewickelt wird, ist festzustellen, dass das Territorialitätsprinzip nationaler Rechtsordnungen nicht mehr funktioniert. Da Datenströme sich durch Umleitung staatlichen Regulierungsansätzen rasch entziehen können, sind einzelstaatliche Gesetze in neuen Netzen schwierig zu vollziehen. Folglich gewinnen intemationale Initiativen, deren Ziel es ist, global auftretende Probleme zu lösen, an Bedeutung; Einigungsbestrebungen zur Harmonisierung nationaler Rechtsordnungen auf staatlicher Ebene, so begrüßenswert sie auch sind, verlaufen jedoch erfahrungsgemäß äußerst schleppend und sind nicht in der Lage zeitadäquate Lösungen zu bieten.