2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
Sensitive und spezifische Bioanalytik
verfasst von : Prof. Dr. rer. nat. habil. Manfred H. Gey
Erschienen in: Instrumentelle Analytik und Bioanalytik
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Ein Sensor (lat.
sensus
: das Gefühl) ist ein miniaturisierter Messwertfühler, der chemische Verbindungen oder Ionen selektiv und reversibel erfasst und dabei konzentrationsabhängige elektrische Signale liefert (JUPAC, 1989). Charakteristisch für Sensoren sind zwei in Serie geschaltete Grundkomponenten – ein chemisches (molekulares) Erkennungssystem („Rezeptor“) für den Analyten und ein physikochemischer Transduktor (JUPAC-Ergänzung, 1999). Im Rezeptor (Erkennungssystem) entsteht infolge der Wechselwirkung mit den Probemolekülen (Analyten) eine Änderung der physikalischen Eigenschaften, im Transduktor (Wandler) wird diese Eigenschaftsänderung in ein elektrisches Signal (Strom, Spannung, Widerstand) umgewandelt. Man unterscheidet u.a. zwischen optischen, elektrochemischen, elektrischen, massenempfindlichen, magnetischen Sensoren oder thermometrischen Sensoren.