Um die Batterie zu schützen und die Langlebigkeit zu erhalten, erweitert Continental sein Sensorportfolio. Bei den zwei neuen Sensoren handelt es sich um das Stromsensormodul sowie die Batterieanprallerkennung.
Das Stromsensormodul und die Batterieanprallerkennung von Continental dienen dem Schutz der Batterie und dem Erhalt ihrer Leistungsfähigkeit. Das Stromsensormodul geht noch dieses Jahr in Serie. Das Stromsensormodul ist als zweikanaliger Sensor ausgelegt, der durch die Integration von Shunt- und Hall-Technologie in einer kompakten, einzigen Einheit den Strom unabhängig misst. Der gemessene Strom des Stromsensormoduls kann auf bis zu 2.000 A mit einer Genauigkeit von kleiner ±1 % auf dem Shunt-Kanal und ±3 % auf dem Hall-Kanal kalibriert werden, bei Temperaturen im Bereich von -40° C bis 125° C. Beide Messtechniken bieten eine vollständige galvanische Trennung. Die Messwerte werden dann über eine CAN-Schnittstelle an das Batteriemanagementsystem weitergeleitet.
Die drucksensorbasierte Batterieanprallerkennung soll Unterbodenanpraller oder -intrusionen bei geringer und bei hoher Geschwindigkeit erkennen. Dabei soll der Fahrer vor möglichen Schäden am Unterboden des E-Autos gewarnt werden. Die dafür verwendeten Drucksensor-Satelliten stammen aus dem Fußgängerschutzsystem. Der Anprall wird durch ein daraus resultierendes Drucksignal im luftgefüllten, mäanderförmig am Boden des Batteriefachs verlegten Silikonschlauch erkannt. "Darüber hinaus identifiziert die Batterieanprallerkennung den Bereich des Schadens, sodass das Batteriemanagement die Zellen in diesem Bereich entleeren kann, um eine Brandgefahr zu vermeiden", sagt Johannes Clemm, Geschäftsführer der Continental Safety Engineering International in Alzenau. Im Vergleich zu aktuellen Lösungen soll der sensorbasierte Unterbodenschutz bis zu 50 % des Gewichts einsparen können.