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26.11.2024 | Signalverarbeitung | Nachricht | Nachrichten

Sonderforschungsprojekt MARIE geht in dritte Phase

1:30 Min. Lesedauer

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Das Projekt MARIE steht für die mobile Charakterisierung und Ortung von Material durch elektromagnetische Abtastung. Nun geht es um Materialunterschiede im Maßstab μm.

In der dritten Phase des Sonderforschungsbereichs MARIE wollen die Universität Duisburg-Essen und die Ruhr-Universität Bochum mobile Sende- und Empfangsgeräte verwirklichen, die auch die Materialien bewegter Objekte analysieren und präzise lokalisieren können. Nachdem in den ersten beiden Phasen kompakte Sender und Empfänger entwickelt wurden, die in Mobiltelefonen Platz finden und Signale bis zu 6 THz verarbeiten, soll die Technik nun in reale Szenarien und Prototypen fließen, die Materialunterschiede im Maßstab μm erkennen.

"Der nächste große Schritt ist nun der Sprung von der Machbarkeit unter idealen Bedingungen zum realen Einsatz in interdisziplinären Anwendungen", sagt Prof. Dr. Thomas Kaiser, Leiter des Fachgebiets für Digitale Signalverarbeitung an der Universität Duisburg-Essen. Laut ihm hat die GHz-Funktechnik zur Sprach-, Fernseh- und Datenübertragung den Alltag bereits stark verändert. Mit der THz-Technik könne man Materialien an jedem Ort und zu jeder Zeit lokalisieren und erkennen und perspektivisch Funksysteme auf Stecknadelkopfgröße miniaturisieren.

Mögliches Anwendungsszenario

In einer Mitteilung beschreibt die Universität Duisburg-Essen ein mögliches Anwendungsszenario: "Eine Lagerhalle brennt, der dichte Qualm nimmt Feuerwehrleuten jede Sicht. Ein autonom fliegender Rettungsroboter sondiert die Lage im Innern mittels Funkmessungen im THz-Bereich und informiert die Rettungskräfte in Echtzeit: Wo befinden sich Personen und in welchem Zustand sind sie? Lagern Gefahrstoffe in der Halle? Schmilzen möglicherweise Metallstreben und werden dadurch instabil? Weitere Anwendungen sind zum Beispiel in der Pflege, in der Logistik und in der Unfallprävention vielversprechend."

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