Skip to main content

02.01.2023 | Simulation + Berechnung | Nachricht | Online-Artikel

Simulationen sollen den Kabeleinbau im Fahrzeug erleichtern

verfasst von: Patrick Schäfer

1:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Der Kabeleinbau ist nach wie vor eine komplexe und aufwändige Handarbeit. Ein Projekt arbeitet nun mit Simulationen, die den Einbau von Kabeln in Fahrzeuge erleichtern sollen.

Im Projekt "ProP4CableSim - Property Predictor für die Simulation von Kabelsystemen" arbeiten die Universität des Saarlandes, das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und die Firma Flexstructures gemeinsam an einer einfacheren Kabelmontage im Fahrzeugbau. Das Verlegen der Kabel ist nach wie vor nur von Hand möglich, da die flexiblen und mitunter laschen Leitungen für Roboterhände unberechenbar sind. Das macht den Kabeleinbau zu einer komplexe und sicherheitsrelevanten Arbeit bei der Montage. Simulationen könnten die Prozesse vereinfachen. "Unser Ziel ist es, dass die Entwicklungsabteilungen der Autoindustrie den Einbau der Kabel schon in der Designphase durchspielen können", erklärt Ingenieurwissenschaftler Professor Stefan Diebels von der Universität des Saarlandes. 

So sollen frühzeitig Engstellen beim Verlegen identifiziert werden können, wo Kabel etwa durch Knicken oder Biegen Schaden nehmen könnten. An Versuchsständen sollen zunächst experimentelle Untersuchungen an unterschiedlichen Kabelproben durchgeführt und mechanische Parameter der Kabelsysteme bestimmt werden. Unterschiedlichen Lastfälle wie Biegen und Drehen sollen einzeln und in Kombination aufgebracht werden können. "Wegen der großen Vielfalt an unterschiedlichen Kabeln benötigen wir für die Modellierung eine große Basis an experimentellen Daten. Da die Zusammenhänge sehr komplex sind, ist eine Auswertung der Daten mittels KI-Methoden erforderlich", erläutert Doktorandin Carole Tsegouog. Auch Schäden und früher Verschleiß durch Scheuern oder scharfe Kanten sollen verhindert werden können, indem die optimale Position für den Einbau ermittelt wird.

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

Das könnte Sie auch interessieren

28.12.2023 | Bordnetze | Schwerpunkt | Online-Artikel

So entwickelt sich die Bordnetzproduktion

05.12.2017 | Bordnetze | Nachricht | Online-Artikel

Automatische Fertigung von Kabelbäumen entwickelt

    Premium Partner